Reich der Spiele

Maya

Brettspiel Maya - Foto von Reich der Spiele

Die Spieler betätigen sich als Baumeister im antiken Reich der inzwischen längst untergegangenen Maya-Kultur. Es geht um den Bau der berühmten Stufenpyramiden. In drei Runden mit jeweils den Phasen „Steinbruch“, „Pyramidenbau“ und „Wertung“ versucht jeder so viele Goldstücke (entsprechen den Siegpunkten) wie möglich zu erlangen.

Für die Arbeit im Steinbruch hat jeder Spieler acht Arbeiter-Karten: vier niedrige und vier hohe. Zu welcher Sorte eine Karte gehört, ist von hinten erkennbar. Immer reihum legen die Spieler nun verdeckt eine ihrer Karten an eines der Steinbruchfelder an, die auf den Leisten dargestellt sind. Wenn ein Spieler keine weiteren Karten legen will, passt er und steigt damit aus. Wen keiner mehr legen möchte, werden alle Karten aufgedeckt, und die Spieler erhalten Bausteine entsprechend ihrer Platzierung nach gelegten Punktahlen. Jedes Steinbruchfeld wird einzeln ausgewertet. Der Spieler mit den meisten Punkten erhält zusätzlich zu den Bausteinen auch noch ein Sondereigenschaften-Kärtchen, das ihm Spielvorteile verschaffen kann.

Nun müssen die Bausteine vom Steinbruch zum Pyramidenbauplatz transportiert werden. Auch dafür braucht man die Arbeiter und zwar die, die noch nicht am Steinebrechen beteiligt waren. Also sollte man dort beim Kartenausspielen rechtzeitig aufhören, damit man die Steine noch zum Bauplatz bekommt.

Dort werden sie nun zu Pyramiden verbaut. Dazu sind allerdings einige Regeln zu beachten: So darf eine höhere Ebene erst begonnen werden, wenn in allen Pyramiden die darunter liegende fertig gestellt ist. Auch darf ein Spieler nur in einer höheren Ebene bauen, wenn er in der darunter mindestens einen Stein liegen hat. Durch Abgabe eines weiteren Steines kann man sich einen Doppelzug verschaffen, was durchaus sinnvoll sein kann. Und wer eine Pyramidenebene fertig stellt und darin die Mehrheit hat, bekommt noch einen Bonusstein.

Sind schließlich alle Steine verbaut, kommt es zur Wertung. In jeder Ebene der Pyramide, die Steine enthält, erhalten die beiden Spieler mit den meisten Steinen Siegpunkte wie auf den Pyramiden angegeben.

Ärgerlicher Weise nagt der Zahn der Zeit an den Pyramiden. So muss jeder Spieler, der bei der Wertung Punkte erhielt, aus jeder punkteträchtigen Ebene einen Stein entfernen. Das ist besonders böse, wenn es der einzige war, denn da man ja nur höher bauen darf, wenn man in der Ebene darunter einen Stein hat, verliert man auch alle Steine, die sich auf diesen „stützen“.

Nach drei Runden gewinnt der Spieler mit dem meisten Siegpunkten. In einer Variante kann man die Siegpunkte bei Auktionen um Aktionsplättchen wieder investieren. Das sollte man aber erst versuchen, wenn man das Grundspiel einige Male gespielt hat.

Maya ist ein Bluff- und Mehrheitenspiel der oberen Güteklasse. Nicht jeder mag diese Spielmechanismen, was jedoch niemanden davon abhalten sollte, sich in einem Probespiel von der gelungenen Zusammenstellung dieser Spielelemente bei Maya zu überzeugen.

Infos zu Maya

  • Titel: Maya
  • Verlag: Abacusspiele
  • Autor: Bernd Eisenstein
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 9
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2003

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