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Saqqara (Piatnik)

Saqqara - Titelausschnitt - Foto von Piatnik

Saqqara von Florin Purluca (Piatnik) entführt uns zu der gleichnamigen Begräbnisstätte am ägyptischen Nilufer. Sie gehört zusammen mit den Pyramidenfeldern von Gizeh zum UNESCO-Weltkulturerbe und uns hat es nun dorthin verschlagen, um in einer noch unbekannten Ausgrabungsstätte wertvolle Artefakte zu entdecken.blank

Da es sich bei Saqqara um ein Kartenspiel handelt, sind die Ausgrabungsstätten schlichte Kartenstapel, deren Anzahl je nach Spielerzahl variiert. Jeder Stapel besteht aus Fundstücken im Wert Null bis Neun und jeder Stapel ist numerisch aufsteigend sortiert. Das wertloseste Fundstück, ein paar Gesteinsbrocken, liegt also immer zuoberst und das wertvollste, ein prächtiger Skarabäus mit großem violetten Edelstein, liegt zuunterst.

Die Regeln: So funktioniert das Kartenspiel Saqqara

Wir ziehen dann von drei beliebigen Stapeln Karten das oberste Fundstück im Wert von Null und bilden damit die Anfangskarten von drei Reihen. Dann ziehen wir alle reihum noch drei Karten von den Ausgrabungsstapeln auf die Hand und dann ist die Vorbereitung abgeschlossen.

Bin ich am Zug, habe ich zwei Aktionsmöglichkeiten. Entweder nehme ich mir Fundstücke von beliebigen Stapeln, bis das Handkartenlimit von fünf Karten erreicht ist, oder ich lege genau zwei meiner Fundstücke aus der Hand in den Reihen ab. Dabei gelten dann bestimmte Legeregeln. Entweder ich lege die beiden Karten in die gleiche Reihe, oder in zwei verschiedene.

Saqqara - die Karten sehen schön aus - Foto von Piatnik

Aufsteigend legen!

Wichtig ist, dass gelegte Karten immer numerisch aufsteigend gelegt werden müssen. Lege ich gleiche Werte auf benachbarte Karten, erhalte ich sofort eine von 24 Prämienkarten. Bin ich mit meinem Zug durch, prüfe ich den Gesamtwert der Reihe. Liegt dieser bei mindestens 15, darf ich mir alle Karten dieser Reihe nehmen und als Punktestapel vor mir ablegen.

Aber Achtung: Karten mit gleichem Wert darf man dabei nur einmal zählen! Dann wähle ich aus den Ausgrabungsstapeln eine neue Startkarte für die leere Reihe aus. Manchmal kann es passieren, dass in einer Reihe der Wert von 15 nicht mehr erreicht werden kann. Dann wird die Reihe aus dem Spiel genommen und die niedrigste vorhandene Karte aus den Ausgrabungen als neue Startkarte genutzt.

Punkte für Fundstücke

Wenn alle 24 Prämien verteilt wurden oder alle Ausgrabungsstapel aufgebraucht sind, endet das Spiel sofort. Dann sind alle Fundstücke und Prämien im Besitz einen Punkt wert. Habe ich insgesamt mehr Prämien als Fundstücke gesammelt, erhalte ich für jede Prämie sogar zwei Punkte. Sieger ist wie üblich, wer die meisten Punkte erzielt hat.

Saqqara und der Spaß beim Spielen

Saqqaras Mechanismus funktioniert, die Karten sind ansprechend gestaltet und die Spieldauer lädt mit 15 Minuten dazu ein, das Spiel schnell zwischendurch oder als Absacker zu spielen. Trotzdem konnte es in meinen Runden nicht recht zünden.

Man legt die Karten in der Regel so, dass man den Gegnern keine Steilvorlage für die 15 Punkte bietet. Insofern hat das Spiel schon ein taktisches Element. Ich fiebere aber nicht richtig mit, so wie ich das von anderen Kartenspielen kenne. Saqqara - Schachtel des Kartenspiels - Foto von Piatnik

Als Familienspiel ist es möglicherweise gut geeignet, um Kindern Addition näherzubringen. Für mich reicht es aber nicht, um aus der Masse der Kartenspiele herauszustechen. Diese gibt es wie Sand in der Wüste und Saqqara werde ich wahrscheinlich nicht so häufig ausgraben.

Infos zu Saqqara (Piatnik)

  • Titel: Saqqara
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Florin Purluca
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2023

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