Slimy Joe

Das glibberige Schleim-Spiel

„Herzlich willkommen in der Dschungelwelt von Slimy Joe! Joe, mein Kumpel, mag Fleisch. Joe mag neongrüne Flatterlinge. Slimy Joe legt sie in grünen Schleim ein. Ok, eigentlich legt er alles in grünen Schleim ein. Allerdings, bevor ein Abenteurer seine dreckigen Fingerchen in den Schleim von Slimy Joe tunkt, sollte folgende Sicherheits (Beep!) Pflegehinweise beachtet werden. Mein Name ist Riemi Relax und ich bin ihr heutiger Dschungelexperte. Sicherheitshinweise:(Beep!) Sorry, ich meinte natürlich: Beachten Sie die Pflegehinweise, um möglichst lange was vom grünen Schleim zu haben. Ich höre schon. Woraus der Schleim besteht? (Bla, bla, bla) Keine Ahnung, bin ich Chemiker!? Außerdem müssen die Inhaltsstoffe bei Spielschleim nicht angegeben werden. Im Schleim selber könnte aber Bor enthalten sein – damit wird der Schleim schön glibberig. Nein, nicht Boah! Bor!! Aus Borsäure! Giftig? Wie mit allem, nur wenn zu viel davon im Schleim ist – und hier muss der Redaktion vom Ravensburger Spieleverlag vertraut werden, dass die was Gescheites eingekauft haben – wovon ich mal einfach ausgehe. Bitte auf jeden Fall, laut Spielregel, folgendes machen: Vor und nach dem Spielen Hände waschen. Klar, dreckigen Schleim mag keiner. Auch wenn der auf seine Verkehrsfähigkeit (?) getestete Schleim, ausdrücklich nicht zum Verzehr geeignet ist. Dieser Schleim ist kein Nahrungsmittel. Klar soweit? Bitte folgen!“

Nach einigen Metern

„So, vor uns steht Slimy Joe. Mach mal Maul auf, Joe! Feiner Joe! Hier sehen wir in Joes Maul den Schleim. In dem Schleim sind die kleinen Flatterlinge und Blätter aus Plastik. Ich mach‘ mal vor: Hand tief in den Schleim und Flatterlinge ertasten. Wenn man glaubt, einen zu haben, Hand rausziehen. Der Schleim lässt sich gut lösen. Allerdings gibt es einen Zufallsmechanismus der die Abenteurer zur Eile antreibt. Hallo! Bitte nicht mit den Händen im Gesicht … Danke! Entschuldigung. Kann schon mal aufregend werden, das mit dem Joe. Da gibt es eine Figur, die weitergereicht wird, sobald man Blatt oder Flatterling aus Joes Maul rausgeholt hat. Dann ist der nächste Abenteurer dran. Irgendwann wird’s Joe aber zu anstrengend. Halten Sie mal die ganze Zeit ihren Mund auf. Genau wie beim Zahnarzt. Dann muss er sich halt mal zuklappen, und danach beginnt eine neue Runde. Wenn alle sechzehn Flatterdinger rausgeholt wurde, wird geschaut: Ja genau, wer die meisten hat, gewinnt. Da kennt sich aber einer aus. Sehr gut. Damit sind wir auch schon am Ende. Vielen Dank und kommen Sie gut nach Hause und bitte Hände am Ausgang waschen. Trinkgeld nehme ich auch gerne … Oh, schon weg. Komm Joe, wir machen dich erst mal sauber. Hast du noch den Plastikbeutel für deinen Schleim? Den müssen wir doch wieder zurückfüllen. Du hast ihn aufgefressen!? Och nee, Joe …!“

Und was ist jetzt mit Slimy Joe? Gut oder nicht?

Das Kinderspiel Slimy Joe von Florian Nadler bespielt das, worauf Kinder stehen. Die Anspannung durch die doch laute Zufallsmechanik, der Griff in den glibbrigen Schleim. Der schon mal durch den Hinweis auf Schnelligkeit im Spiel angetrieben werden muss. Das macht schon was mit den Spielern. Zusätzlich gibt es noch Regeln für jüngere Kinder, die noch nicht bis 16 zählen können und erfahrene Spieler.

Plastik, Mechanik und eine Prise Zufall – mehr ist nicht erforderlich, um Kinder zu begeistern. Dazu bietet Slimy Joe noch Schleim, auch Slimy genannt. Wer sich genauer informieren möchte, kann das unter anderen auf den Internetseiten von Stiftung Warentest oder Öko Test machen. Stichwörter sind Slime und Borsäure. Es ist aber durchaus möglich, den Schleim selber herzustellen.

Fazit zum Schluss: Wen man als Erwachsener ehrlich zu sich selber ist: Wir wissen, spätestens wenn der Schleim „drüber“ ist, wird Slimy Joe vergessen sein. In diesem Sinne: Schleim drüber!