Stich-Meister

Wer sticht wen? Diese Frage stellt sich bei diesem Spiel immer wieder neu, denn die Regeln ändern sich laufend, was dem vorausschauenden Planen immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Das Spiel besteht aus 60 Stichkarten, vier Farben, jeweils mit den Werten von 1-15 und 60 Regelkarten, die den Trumpf definieren, die Wertung von Stichen bestimmen oder die Grundregeln des Spieles beeinflussen.

Zu Beginn des Spieles werden die Regel- und die Stichkarten getrennt gemischt. Die Stichkarten werden gleichmäßig verteilt, zusätzlich bekommt jeder Spieler drei Regelkarten. Von diesen drei Regelkarten wählt jeder Spieler eine aus und legt sie verdeckt in die Tischmitte. Diese Regelkarten bestimmen dann den Verlauf dieser Runde. Zuerst werden die Trumpfkarten ermittelt, wobei es natürlich auch vorkommen kann, dass es in einer Runde keine Trumpfkarten gibt. Falls keine Grundregelkarten ausgespielt sind, kommt es anschließend zu einem normalen Stichspiel. Zum Schluss werden die Stiche gewertet. Sind keine Wertungsregeln im Spiel, gibt es einfach für jeden Stich einen Punkt. Das Spiel geht über so viele Runden, wie Spieler am Spiel teilnehmen. Am Ende gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.

Durch die Regelkarten gestaltet sich Stichmeister als ein sehr abwechslungsreiches Stichspiel. Die Regelkarten bringen aber auch ein Chaoselement ins Spiel, mit dem es Spieler, die gerne ihr Spiel vorausplanen sicher schwer haben. Die Regeln harmonieren auch nicht immer unbedingt miteinander und man muss dann anhand der Nummer festlegen, welche Regel vor einer anderen gilt. Wenn man auf die Planbarkeit verzichten kann, hat das Spiel auf jeden Fall seinen Reiz und das Spielerherz kann sich daran erfreuen, dass keine Runde wie die andere verläuft.