Infos zu Strandmuscheln
- Verlag: VIA Spiele
- Autor: Udo Peise
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Jahrgang: 2006
Ein Strandspazierganz ist eine feine Sache. Muscheln, Krebse, Seesterne und ab und zu mal eine Flaschenpost liegen im Sand. Die vielen Muschelarten und Schnecken sind für Landratten eine Buch mit sieben Siegeln, da hilft ein Blick in ein Nachschlagewerk. Das ist in Miniausführung gleich in der Anleitung zu diesem kleinen Spiel in Metallbox integriert. Also machen sich die Spieler auf, zu erfahren, was es mit Tellmuscheln, Venusmuscheln, Pantoffelschnecken oder einer Gewöhnlichen Wendeltreppe auf sich hat. Aber aufgepasst, eine Welle spült vielleicht schnell alles ins Meer zurück.
Das Spiel selbst erinnert trotz eines anderen Ablaufs an Can’t Stop. Denn es geht darum, Karten aufzudecken und in die jeweils nächste Abschnittsreihe des mit ausgelegten Strands zu legen. Dafür gibt es mit etwas Glück viele Punkte, mit Pech ist alles vorbei oder es hagelt sogar Abzüge. Ein echtes Zockerspiel, bei dem man so lange am Zug ist, bis man Punkte einstreichen möchte oder eine Karte Böses bringt.
Entscheidet sich ein Spieler, den Zug zu beenden, erhält er so viele Punkte, wie Muscheln in der Reihe liegen, in die er seine letzte Karte gelegt hat. Seesterne bringen sofort fünf Punkte und es geht weiter. Durch die Möglichkeit, weiter zu spielen, kann jeder versuchen, eine lukrative Reihe zu erreichen. Doch schlägt das Meer mitunter mit ganzer Wassermacht zu. Deshalb sollte man sich immer darüber im Klaren sein, dass das muntere Punktezocken schnell vorbei sein kann. Karten wie der Krebs sorgen für Minuspunkte im Wert der aktuellen Reihe und beenden den Zug. Eine Welle gar spült aus der aktuellen Reihe eine bestimmte Anzahl von Karten weg und beendet ebenfalls den Zug. Eine Flaschenpost erlaubt es, jedem Spieler eine Karte zuzuschieben, die er im nächsten Zug spielen muss.
So geht es weiter, bis das Glück des Mutigen oder eben Genügsamen bei 60 Punkten einschlägt. Dieser hat das Spiel gewonnen. Das geht schneller, als es am Anfang scheint, bleiben doch die Muschelkarten liegen, wenn man sie zu Punkten macht. In der nächsten Runde können so mit etwas Glück in der jeweiligen Reihe noch viel mehr Punkte gemacht oder dank eines Krebses eben verloren werden.
Strandmuscheln kommt mit wenigen Regeln aus und sorgt für einen leichten Einstieg. Besonders die Wellenkarten bieten den geneigten Zockern die Gefahr, ohne Punkte aus dem Zug zu gehen und zugleich noch ganze Reihen mit sich zu reißen. Um das Spiel zu gewinnen, ist aber mehr als Glück notwendig, denn das rechtzeitige Aufhören rettet wichtige Punkte. So kalkuliert man jede Karte neu, ohne dabei groß überlegen zu müssen. Ein schöner Spielspaß, ein bekannter Mechanismus und ein gut umgesetztes Thema – kurzweilige Unterhaltung für Jedermann.
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