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Mauna Kea

Brettspiel Mauna Kea - Foto von Huch and friends

Die Spieler erforschen mit ihren Forschern eine noch unbekannte Vulkaninsel in der Südsee. Gerade als die Forscher das Zentrum der Insel erreicht haben, dringt ein machtvolles Dröhnen aus dem Vulkan und kündigt die nahende Katastrophe an. Der Mauna Kea ist erwacht. Mächtige Lavaströme wälzen sich über die Insel und bedrohen das Leben der Forscher. Nun gilt es, schnellstens den Strand mit den rettenden Booten zu erreichen und die Insel zu verlassen. All diejenigen, die auf der Flucht noch möglichst viele Artefakte einsammeln, sind auf dem besten Weg das Spiel zu gewinnen.

Wie wird Mauna Kea gespielt?

Der eigentliche Spielmechanismus von Mauna Kea (Huch and friends) ist genau so simpel wie genial. Aus einem leider viel zu kleinen Stoffbeutel ziehen die Spieler Inselplättchen. Diese können dann als neue Geländeplättchen verwendet werden. Dazu werden sie einfach an die bereits ausliegenden Geländeplättchen angelegt, um so einen möglichen Fluchtweg aus der Lavahölle zu bilden.

Alternativ verwendet man die auf den Plättchen ebenfalls aufgedruckten Bewegungspunkte, um seine Forscher entsprechend zu bewegen. Somit ist man ständig im Konflikt: Baut man sich einen möglichen Fluchtweg oder bewegt man seine Forscher weiter. Spätestens wenn einem die tödliche Lava bedrohlich auf die Pelle rückt, ist eine erhöhte Herzfrequenz nicht mehr auszuschliessen.

Das Spiel Mauna Kea: Rennen oder in der Lava verglühen

Neben den normalen Geländeplättchen sind nämlich auch eine Menge Lavaplättchen im immer noch viel zu kleinen Stoffbeutel vorhanden. Zieht ein Spieler nun eben eines oder mehrere dieser Lavaplättchen, werden diese sogleich an die bereits vorhandenen Lavaplättchen angelegt. Dadurch wird der heiße Lavastrom entsprechend verlängert, und alles, was sich ihm dabei in den Weg stellt, wird sogleich verschlungen. Gleich ob Landschaften, Artefakte, ja selbst die Forscher, die nicht schnell genug das Weite gesucht haben, lösen sich in der tödlichen Lava buchstäblich in Luft auf.

Erreicht ein Forscher tatsächlich eines der rettenden Boote am Strand, gibt es für den Forscher und jedes gerettete Artefakte Siegpunkte. Um die volle Punktzahl zu erhalten, sollten die Boote jedoch auch voll beladen sein. Das Spiel endet, sobald ein Spieler keinen Forscher mehr auf der Insel hat oder ein Spieler mit all‘ seinen verbliebenen Forschern von den Lavamassen eingeschlossen wurde.

Verschiedene Aktionskarten kommen bei der Profivariante zum Zuge. Diese verhelfen den Spielern zu extra Siegpunkte und sogar zu zusätzlichen Bonusaktionen, welche dann auch den etwas hohen Glücksfaktor im Spiel mindern.

Wie gut ist das Brettspiel Mauna Kea?

Mauna Kea hat ein ansprechendes Spielmaterial, eine eingängige Anleitung, funktioniert und macht bei bedachtem Start wirklich eine Menge Spaß! Bedachtem Start? Ja, denn gerade zu Beginn kann es sein, dass der Vulkan seine Lavamassen so unglücklich ausspuckt, dass den Forschern kaum Zeit bleibt, um sich in Sicherheit zu bringen. So kann das Brettspiel im Extremfall bereits nach wenigen Runden beendet sein. Während den darauffolgenden Expeditionen wussten die Spieler jedoch sich schon besser auf die Naturgewalten einzustellen. Drum empfiehlt es sich gerade in den ersten Runden, die möglichen Wege der Lavaströme genau zu studieren und so seine Forscher rechtzeitig auf vermeintlich sicheres Terrain zu bewegen. Das klappte nach kurzer Zeit recht gut, und recht schnell konnte man dazu übergehen, den anderen Forschern die Artefakte und die Rettungsboote vor der Nase wegzuschnappen.

Mauna Kea – wie im wirklichem Leben! Weicheier sollten vielleicht die Finger von dem Brettspiel lassen, zu schnell kann man sich an der Lava die Finger verbrennen. Für alle anderen gilt – zugreifen!

Infos zu Mauna Kea

  • Titel: Mauna Kea
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Touko Tahkokallio
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
  • Dauer in Minuten: 30-45
  • Jahrgang: 2013

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2 Kommentare

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Jürgen Strobel 7. Juli 2014 at 09:40

Wir haben es auf der Süddeutschen Spielemesse zu dritt gespielt und es hat uns überhaupt nicht gefallen. 🙂 Das Spiel birgt nichts neues und hat null Aufforderungscharakter. Zudem ist das Säckchen meiner Meinung nach viel zu klein geraten. Redaktionell sehr schlecht gearbeitet in der Hinsicht. Für Kinder unter anderem sehr frustrierend! Da gefällt mir Der Untergang von Pompeji / Amigo um längen besser.

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Frank Riemenschneider 8. Juli 2014 at 11:46

Leider eines der Spiele, die in der Neuheitenflut 2013 untergegangen gegangen sind.  

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