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Tricky Tracks

Tricky Tracks - Eisenbahnspiel - Foto von Piatnik

Tricky Tracks von Piatnik bezeichnet sich selbst als ein vertracktes Legespiel. Nun, für geübte und erfahrene Spieler, die gerne ihre grauen Zellen anstrengen und eine schnelle Auffassungsgabe haben, ist dieses Spiel keine besondere Herausforderung. Wie bei fast jedem Lege- bzw. Strategiespiel versucht jeder Spieler, sich seinen Weg – in diesem Fall sind es Bahnschienen – so zurecht zu legen, dass er möglichst viele Punkte erreicht. Doch das ist genau das Spannende an diesem Spiel, wenn man hier von Spannung sprechen kann: Jeder denkt an seinen Vorteil und pfuscht dadurch einem anderen Mitspieler ins Handwerk.

Positiv sei an dieser Stelle aber das überschaubare Regelwerk anzumerken. Der Spielinhalt ist auch durchaus überschaubar. Er besteht aus einem Spielplan, der außen insgesamt acht Bahnhöfe und beginnende Gleise abbildet. In der Mitte ist ein Quadrat mit Mittellinien (Ablegefeld) abgebildet, darauf werden die Schienenplättchen der Spieler abgebildet. Dann werden noch die Startplättchen, die Schienenplättchen und die Wertungstafeln mit den Markern (Figuren wie bei Mensch ärgere dich nicht) benötigt.

Worum geht es bei Trick Tracks nun genau?

Jeder Spieler erhält einen Satz Schienenplättchen, bestehend aus neun unterschiedlichen Gleisverbindungen und eine Wertungstafel zzgl. vier Markern unterschiedlicher Farbe. Jeder Spieler versucht nun, mit Hilfe seiner Schienenplättchen Bahnstationen gleicher Farbe miteinander zu verbinden, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. Pro Runde stehen jedem Spieler aber nur zwei Schienenplättchen zur Verfügung, die er nach dem Zufallsprinzip zieht.

Sieger des Spiels ist der Mitspieler, dessen letzter Marker nach der letzten Runde auf seiner Wertungstafel die meisten Punkte erzielt hat. Deshalb ist es wichtig, zu versuchen, auf seiner Wertungstafel ein ungefähres Gleichgewicht zu haben. Das hört sich in der Theorie recht einfach an, aber in der Praxis ist es teilweise doch schon mal ganz schön verzwickt, vielleicht steht auch deshalb in der Spielbeschreibung ausdrücklich, dass der Spieler, der an der Reihe ist, möglichst zügig sein Plättchen platzieren soll, damit das Spiel nicht zu sehr ins Stocken gerät.

Wie gut ist Tricky Tracks?

Eine kleine Anmerkung zur Spielbeschreibung: Es wird sehr ausführlich mit Hilfe eines Beispiels dargestellt, wie die Wertung nach Spielende vorgenommen wird. Wenn dies nun schon so ausführlich erläutert wird, wäre es schön gewesen, wenn noch ein oder zwei weitere Legemöglichkeiten plus Auswertung vorgestellt worden wären. Während des Spielens kamen doch ein oder zwei Fragen auf, die sich auf den ersten Blick nicht mit Hilfe der Anleitung und den Beispielen zweifelsfrei klären ließen.

Tricky Tracks ist laut Altersangabe für Spieler ab acht Jahren geeignet. Für die jüngere Spielgeneration, die sich an Lege- und Strategiepsiele „heranspielen“, ist Tricky Tracks aufgrund seines überschaubaren Regelwerks gut geeignet. Als Schlusswort sei gesagt, dass Tricky Tracks es nicht gelingt, das „Rad neu zu erfinden“, sondern eher ein durchschnittliches Lege- bzw. Strategiespiel ist.

Infos zu Tricky Tracks

  • Titel: Tricky Tracks
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Jordi Gené, Gregorio Morales
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Jahrgang: 2014

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