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Spielgefühl: Der Hobbit – Das Spiel zum Film

Der Hobbit von Kosmos

Wieso eigentlich immer auf die Kleinen!?

Der Treck setzt sich in Bewegung. Jeder von uns Zwergen hat seinen gleichfarbigen Zwillingsbruder mit auf die Reise genommen. Es geht mal schneller oder langsamer voran, oder zurück, um den kleinen Scheißer Bilbo mitzuschleppen. Der, mit den kürzesten Beinen von uns. Zwischendurch kann man auch schon mal ein Pony benutzen – wenn es nicht gerade mal gefressen worden ist. Ob die Reisegruppe das Ende des Weges erreichen wird, ist ungewiss.

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Der erste Teil der Reise von Der kleine Hobbit ging gut voran. Doch schon bald mussten wir uns überlegen, wer geht voran über die Trollhöhen? Die Gefahr lauerte bei jedem Schritt. Doch wir Zwerge sind großartige Kämpfer. Zu Zweit noch viel gefährlicher als ein Troll. Wenn Gandalf dann auch noch in der Nähe ist, quasi unschlagbar – in der Theorie zumindest. Wenn die Orks mal zu stark sein sollten und Thorin Eichenschild zur Abwehr gerade nicht zur Verfügung steht, kann man immer noch rückwärts flüchten. Leider wurde dadurch die Gruppe schon auseinander gerissen. Und um Bilbo (der Hobbit)  musste sich auch immer einer kümmern. Der Typ war so eine Trödeltante!

Ein Teil der Gruppe war schon in Bruchtal, um Kräfte zu tanken, da waren andere mit ihrem Hintern noch fast zu Hause. Für die allzu schnellen Zwerge ein sehr gefährliches Unterfangen. Die „Orkgefahr“ lauert und kann den oder die vordersten Reisegefährten gefangen nehmen. Natürlich könnten wir Mitstreiter sie wieder befreien. Aber man muss es abwägen. Die Zeit drängte jetzt schon und wir waren gerade mal auf dem Weg ins Nebelgebirge. Wo war der Hobbit Bilbo schon wieder? Wo war Gandalf, wenn man ihn brauchte? Ein Zauberer kommt niemals zu spät, er erscheint immer dann, wenn er es für richtig hält. Ja, ja … Die Ponys waren für uns zum Strecke machen sehr wichtig geworden. Bilbo nervte. Trotzdem konnten wir ihn nicht zurücklassen. Ohne ihn wäre das Abenteuer im Spiel Der Hobbit verloren gewesen. Der Orkstein, der bei jeder Gefahrenkarte weitergesetzt wird, wanderte stetig auf das letzte Feld zu. Damit wäre das Abenteuer ebenfalls verloren. Natürlich musste man auch aufpassen, dass nicht ein gleichfarbiges Zwergenpärchen gefangen wurde. Wieso, kann man sich jetzt schon denken, man hätte verloren. Es machte sich so etwas wie Panik unter uns breit. Im Nebelgebirge lief es dann schlecht. Warge, Goblins, Gollum und der Ring hatten sich gegen uns verschworen. Zwar war Gandalf in der Nähe, aber irgendwas war immer. Also wurden in einer Verzweiflungstat zwei Getreuen aufgefordert schnell ins Ziel zu marschieren. Kurzfristig schöpften wir Hoffnung. Es schien doch noch alles gut zu werden. Jetzt nur keine Orkgefahr! Keinen Fehler in der Absprache miteinander machen. Der Hobbit Bilbo musste am besten den Ring kriegen und mit den zwei verbliebenen Getreuen zum Zielfeld des Abenteuers eilen. Jetzt galt nur noch: grandioser Sieg oder bittere Niederlage. Aber alle Mühen waren vergebens. Wir sind gescheitert.

Um die Wahrheit zu sagen: Scheitern ist bei Der Hobbit Programm. Aber es ist noch ein frohes Scheitern. Ein Scheitern, das den Ehrgeiz weckt, es beim nächsten Mal zu schaffen. Oder beim übernächsten Mal. Und irgendwann schafft man es vielleicht auch. Erlebt habe ich es nach etlichen Runden leider noch nicht. Aber ich gebe nicht auf, weil Der Hobbit jedes Mal spannend ist. Also, Pony satteln, Bilbo unter dem Arm nehmen und mit den anderen Zwergen zurück zum Startfeld. Gandalf? Kommst du mit!?

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1 Kommentar

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Frank Riemenschneider 18. November 2012 at 20:59

Immer noch sprachlos  vor Ehrfurcht über die bestandenen Gefahren, kann ich nun verkünden: Das Abenteuer wurde gerade (mit zwei Personen) bestanden! Wir haben gewonnen!

 

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