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Black Molly

Black Molly von Reich der Spiele

Infos zum Spiel Black Molly

  • Verlag: The Realm Of Fantasy
  • Autor: Richard de Rijk
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2004

Mit den kleinen schwarzen Fischen ist nicht gut Kirschen zu essen. Sie sehen zwar durchaus schnuckelig und harmlos aus, bedeuten aber für die anderen farbigen Fische im Aquarium eine tödliche Gefahr: Kommen ihnen die Mollies zu nahe, tritt augenblicklich der plötzliche Fischtod ein. Gleiches gilt für Begegnungen mit den giftigen Seeanemonen und allerlei gefährlichen Apparaten, die im Aquarium ‚rumliegen. Und zu unguter Letzt kann eine heimtückische Strömung dem Überlebenskampf der armen Farbenfische ebenfalls ein plötzliches Ende bereiten.

Was derart dramatisch daherzukommen scheint, entpuppt sich in Tat und Wahrheit als relativ simples Zugspiel. Der Spielplan, das Aquarium besteht aus 24 quadratischen Kärtchen, die zufällig oder gemäß dem Beispiel in der Spielanleitung auszulegen sind. So werden die Startfelder der beiden Black Mollies und der je vier Farbenfische pro Mitspieler sowie die Standorte der Seeanemonen und Apparate festgelegt.

Dann geht es bereits los. Jeder der Spieler kann nach eigenem Belieben einen oder mehrere seiner Farbenfische horizontal oder vertikal um ein Feld verschieben. Zu meiden sind dabei die Seeanemonen und die Apparate, sofern diese eingeschaltet sind. Letzteres wird mittels eines vierseitigen Spezialwürfels ermittelt. Die Apparate, deren Zahl gewürfelt wird, werden mit einem Glasstein markiert und sind von nun an aktiv, bis ihre Zahl bei einer anderen Gelegenheit erneut gewürfelt wird, worauf die Steine entfernt werden und die Felder für die Farbenfische wieder zugänglich sind. Bei der Eins wird die Strömung aktiviert, welche zwar die Farbenfische, nicht dagegen die Black Mollies um ein Feld in der Richtung des aufgedruckten Pfeils verschiebt.

Zuletzt zieht der Startspieler noch die beiden Black Mollies je ein Feld in Richtung der Karte, auf welcher sich am wenigsten Farbenfische befinden. Die Mollies können dabei auch auf Karten mit Seeanemonen ziehen. Erreichen die Mollies ein Feld mit einem oder mehreren Farbenfischen, werden diese sofort aus dem Spiel genommen. Gleiches gilt, wenn Farbenfische durch die Strömung auf das Feld eines Black Mollies, einer Seeanemonen oder eines aktiven Apparates geschwemmt werden. Wer als letzter noch über Farbenfische im Aquarium verfügt, hat gewonnen.

Das Spiel weckt aufgrund seiner hübschen Aufmachung und dem Überlebenskampf im Aquarium als Aufhänger eine gewisse Vorfreude, die es jedoch nicht zu erfüllen vermag. Den Farbenfischen stehen kaum Handlungsspielräume offen, weshalb ihre Lage sehr schnell ziemlich hoffnungslos wird. Da andererseits auch die Black Mollies mechanisch stets in Richtung der kleinsten Anzahl Farbenfische geführt werden, kommt kein richtiger Spielspaß auf. Es fällt daher auch kaum ins Gewicht, dass selbst die Spielanleitung Mängel aufweist und einzelne Detailfragen nicht richtig klärt. Vorgeschlagen wird stattdessen eine Spielvariante, bei welcher das Überleben eines bestimmten, etwas dickeren Fisches über den Sieg entscheidet, was das Ganze allerdings weder erkennbar anders noch interessanter macht.

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