Infos zu Insula
- Titel: Insula
- Verlag: Czech Board Games
- Autor: Radim Jurda
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 50
- Jahrgang: 2009
Im Mittelpunkt der Geschichte um eine geheimnisvolle Insel steht ein uralter Baum, der erfüllte Wünsche als Früchte trägt. Diesen Wunderschatz gilt es zu erringen. Im Laufe meines Spielerlebens habe ich ja schon manchen Schatz gehoben, aber erfüllte Wünsche sind mir noch nicht begegnet. Warum auch sollte man erfüllten Wünschen nachjagen, fragt sich die verwirrte Spielerseele.
Das Spiel kommt – wie in letzter Zeit bei Spielen häufiger der Fall – mit einer Basis- und einer Fortgeschrittenenversion daher. Ob mit solchen Versuchen der Spagat gelingen wird, sowohl Gelegenheits- als auch Vielspieler zu erreichen, erscheint mir eher fraglich. Doch stürzen wir uns erst einmal unbefangen ins Abenteuer.
Unser Schiff hat den Strand einer geheimnisvollen Insel angelaufen, die wir nun gemeinsam erforschen wollen. Dazu wird jeder Spieler mit einer Spielerkarte, einer Blumenkarte, sechs Energien, einem Belohnungs- und einem Verletzungsstein ausgestattet. Die Insel besteht zu Beginn nur aus dem Strand und der Zitadelle. Zwischen beiden Karten ist Platz für fünf Inselkärtchen. Beim Entdecken der Insel gilt es magische Dornen und Wächter zu überwinden. Unterwegs können die Abenteurer geheimnisvolle Blumen pflücken, die sie bei der Erforschung der Insel zu ihrem Vorteil einsetzen können. Gleichzeitig kämpfen die Spieler auch noch gegen die Zeit. Sobald die Dämmerung über die Insel hereingebrochen ist, sprich der Zeitstein das Mondsymbol erreicht hat, ohne dass Kingosch, der Wächter über den Schatz, besiegt ist, haben die Spieler verloren.
Jeder Spieler kann in seinem Zug bis zu zwei verschiedene Aktionen durchführen. Die erste Aktion ist kostenlos, die zweite kostet eine Energie. Dabei kann er zwischen vier verschiedenen Aktionen auswählen. Nimmt der Spieler sich eine Ruhezeit, bekommt er drei Energien. Als zweite Möglichkeit kann man eine Blumenkarte erhalten oder nutzen. Als dritte Möglichkeit kann man eine Vernichtungskarte spielen. Als vierte Möglichkeit kann man sich auf der Insel bewegen und Neuland entdecken. Falls dabei eine Karte mit einem Gefahrensymbol aufgedeckt wird, wird diese sofort mit einem Wächter besetzt, den man zuerst besiegen muss, bevor man weiter ins Innere der Insel vordringen kann.
Kämpfe werden immer am Ende einer Runde ausgetragen. Die Wächter werden mit Aktionspunkten, Blumenkarten und Würfelglück bekämpft. Gewinnt man den Kampf gibt es eine Belohnung, verliert man, erleidet man eine Verletzung. Ist die Kampfstärke gleich, passiert nichts. Der schwerste Kampf wartet am Ende gegen den berühmten Kingosch.
Das Spiel kann auf verschiedene Weise enden: Falls der Zeitstein das Mondsymbol erreicht, hat Kingosch gewonnen und die Spieler werden in die dunklen Diener des Machthabers verwandelt. Besser ergeht es den Spielern, wenn der Kingosch am Ende besiegt ist. In der Fortgeschrittenenvariante kommt der Schatten der Zitadelle mit ins Spiel.
Das Spiel ist ein Abenteuerspiel, in dem die kooperative Spielweise gefördert wird, da von den 34 Inselkärtchen 20 von einem Wächter bewacht werden, die man kaum im Alleingang ausschalten kann. Das Auffüllen der Energien ist etwas zu einfach, da man ja immer als zweite Aktion die Ruhezeit wählen kann und damit eine Energie gegen drei Energiesteine eintauscht. Das Entdecken der Insel macht durchaus Spaß. Die Grafik trägt für mein Empfinden etwas zu kindliche Züge.
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