Infos zu Die Pyramiden des Jaguar
- Verlag: Kosmos
- Autor: Günter Burkhardt
- Spieleranzahl (von bis): 2
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 40
- Jahrgang: 2002
Die Pyramiden des Jaguar ist eine überarbeitete Neuauflage des Spiels Pacal. Der Mechanismus ist in eine Dschungelwelt eingebettet, in der Forscher einen Streit um den richtigen Aufbau einer zerstörten Pyramide ausfechten. Dabei müssen die Spieler auf die zehn Steine (in vier Stufen) der Pyramide eine aufsteigende Zahlenreihenfolge auslegen. Wer als erster seine Pyramide gelegt hat, darf auf dem Dschungelpfad des Erfolges ein Stück vorwärts ziehen.
Es gibt vierzig verschiedene Zahlenkarten, davon erhält jeder Spieler 15 Stück. Wer am Zug ist, spielt zwei Karten aus. Der Gegenspieler muss nun eine davon wählen und in seine Pyramide einfügen, anschließend darf der Spieler, der am Zug ist, die andere in seine Pyramide unterbringen. Beim Einbau in bestehende Kartenfolgen ist darauf zu achten, dass die Zahlen von links unten nach rechts oben aufsteigend sein müssen. Kann man nicht legen, muss man eine bereits liegende Karte überdecken. Anschließend wird ein Jaguarstein darauf gelegt, um sie zu kennzeichnen. Der Gegenspieler darf außerdem Felder entsprechend der Pyramidenstufe, auf der die überdeckte Karte liegt, vorwärts ziehen. Bereits mit Jaguarsteinen markierte Karten dürfen nicht ein weiteres Mal überdeckt werden. Einzig Ereignisse, die beim Betreten bestimmter Felder des Dschungelpfads eintreten, können dann noch helfen. Mit zunehmender Spieldauer wird es immer schwerer, die Karten in passende Felder zu legen.
Wer als erstes alle zehn Felder mit passenden Karten belegt hat, gewinnt die Spielrunde. Dann kommt es zur Dschungelprobe. Die oberste der zehn nicht genutzten Karten wird aufgedeckt. Ist die Karte höher als die Feldzahl, auf dem der vorderste Forscher steht, gibt es eine weitere Runde, ansonsten hat der führende Forscher das Spiel gewonnen.
Die Pyramiden des Jaguar ist Spielkunst auf höchstem Niveau. Teile und bluffe ist das Prinzip. Dem Gegner muss man eine Auswahl anbieten, von der man die übrig gebliebene selbst nutzen muss. Da man aber sieht, welche Karten der Mitspieler nicht oder nur schwer nutzen kann, ist ein Taktieren bis zur mathematischen Hochrechnung der verbliebenen Karten möglich (und für Zahlen sollte man tatsächlich ein Gespür haben). Die große Unbekannte sind dabei die zehn in der aktuellen Runde nicht genutzten Karten. Ein wirklich fesselndes und ansprechendes Spiel, das von Zug zu Zug mehr Aufmerksamkeit fordert. Mit Die Pyramiden des Jaguar legt Günter Burkhardt ein vortreffliches Taktikspiel vor, das zwar einen leichten Einstieg ermöglicht, aber einen ungemein reizvollen Mechanismus beinhaltet. Vielleicht das beste Spiel der Kosmos-Reihe "Spiele für Zwei".
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive