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Dollars wanted

Dollars wanted - Ausschnitt - Foto von HUCH

Der wilde, wilde, ach so wilde Westen mit seiner Weite, seinen Versprechungen, aber auch seinen Gefahren. Ein Hort der Sehnsucht und Verheißungen. Und natürlich Geiern, Kojoten und Banditen. Und diese Banditen sind wir in diesem 120 Karten schweren Spiel von Huch! mit Zielpublikum Familien, die das Glück, das Abenteuer und den einen oder anderen Familienzwist suchen. Die Gäule gesattelt, den Colt poliert und den Tabak in den Mund! Es wartet eine Menge Arbeit auf uns!blank

Jolly Joker und das wundersame Elixier

Dollars Wanted von Anna Oppolzer und Stefan Kloß ist ein Bluff- und Push-your-luck-Spiel, in welchem wir mit bis zu fünf Spielern als Banditen gegeneinander antreten. Unser Ziel ist es, die als drei Stapel ausliegenden Gebäude nach und nach mittels unserer Werkzeuge (Colt, Dynamit, Brechstange, Spitzhacke) zu knacken. Als gerissene Banditen spielen wir aber auch schon mal falsch und versuchen die Bemühungen unserer Konkurrenten zu sabotieren. Dazu setzen wir Kojoten und Geier ein. Sind wir uns unserer Sache aber sicher, nutzen wir unser treues Pferchen Jolly Joker oder das wundersame Elixier.

Ablauf des Spiels Dollars wanted

Dollars wanted - Material des Spiels - Foto von HUCH

Der Ablauf ist dabei einfach: Wir legen zwei von unseren sechs verdeckten Karten an die Gebäude an, wobei die Karten bzgl. der Werkzeuge zu den Anforderungen des Gebäudes passen müssen. Sonderkarten, also Kojote, Geier, Elixier und Jolly Joker, können überall angelegt werden. Anschließend können wir auch noch versuchen das Gebäude auszurauben. Dann rufen wir „Dollars wanted“ und zeigen auf das gewünschte Gebäude. Daraufhin werden von links beginnend die Karten neben dem Gebäude aufgedeckt.

Erscheint dabei der Geier, wird das Ausrauben sofort gestoppt. Erscheint der Kojote, schnappt er sich die nachfolgenden Karten. Jolly Joker agiert … als Joker. Das Elixier verdoppelt alle nachfolgenden Banditenkarten. Auch den Joker. Wurden beim Aufdecken ausreichend Werkzeuge aufgedeckt, knackt man das Gebäude und erhält die entsprechende Karte. Ansonsten bleiben die Karten aufgedeckt liegen und die anderen Spieler haben die Möglichkeit, den Raub fortzuführen.

Das Spiel endet, wenn ein Gebäudestapel leer ist. Gewonnen hat der Spieler, der die meiste Beute (Punkte auf den Gebäudekarten) gemacht hat. In einer fortgeschritteneren Varianten erhalten alle Spiele eine individuelle Farbe. Fehler werden beim Aufdecken dann geahndet. Zur Erinnerung: Ein Fehler ist, wenn man das falsche Werkzeug anlegt.

Und alle Mini-Banditen im Chor: „Noch mal!“

Was soll man groß über Dollars Wanted schreiben. Absacker? Einsacker? Appetizer? Familien- und Kinderspiel? Ja, Familien mit Kinder sind wie schon geschrieben definitiv die Zielgruppe. Auf diese Gruppe geht man auch mit den Illustrationen ein, diese Banditen und Banditas mit ihren viel zu großen Köpfen. In so einer Erwachsenenrunde geht das dann eher in die Richtung „War nett, aber was spielen wir jetzt?“. Man versucht sein Glück, man sabotiert eifrig, aber das ist nichts, was man bei einem verregneten Nachmittag zum dauerhaften Zeitvertreib spielt. Das ist etwas wenig.

Dollars wanted - Schachtelgrafik - Foto von HUCH

Bei Kindern könnte ich mir hingegen vorstellen, dass da ein „Noch mal! Noch mal!“ kommt. Gerade wenn Vater immer mal wieder in die Kojoten- oder Geierfalle tappt, während der kleine Joe Dalton die nächste Bank ausraubt. Empfehlung  also für kleine Banditen und Banditas ab 6 bis 7 Jahre.

Infos zu Dollars wanted

  • Titel: Dollars wanted
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Stefan Kloß, Anna Oppolzer
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2022

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