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Fresko

Fresko von Reich der Spiele

Das Leben eines Freskenmalers in der Renaissance ist wirklich nicht einfach. Da ist einerseits der Bischof, der unbedingt sein Fresko und seinen Altar renoviert bekommen möchte, der aber andererseits die Arbeit erst bezahlt, wenn man sie geleistet hat. Und wie soll man sich die teuren Farben leisten, die man dafür benötigt. Keine Frage … Man muss sich zusätzlich Geld verdienen durch das Portraitieren von reichen Mitbürgern. Aber wie soll man das alles nur schaffen?

Zum Glück hat jeder Freskenmaler noch einige Gehilfen zur Verfügung, die auf dem Markt Grundfarben einkaufen, diese dann zu den benötigten Farben zusammenmischen und letztendlich Fresko oder Altar renovieren. Dabei gilt natürlich: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Je früher man aufsteht, desto größer sind auch auf dem Markt die Chancen, die passenden Farben zu finden, wobei leider frühmorgens auf dem Markt noch echte Wucherpreise zu bezahlen sind. Und wie das so ist mit dem frühen Aufstehen … Man hat den ganzen Tag schlechte Laune und wenn man die zu sehr an seinen Gehilfen auslässt, machen die sich aus dem Staub. Da hilft nur, abends die Laune bei einem Theaterbesuch wieder aufzupäppeln. Wenn dann da nur nicht wieder das frühe Aufstehen wäre …

Fresko ist ein Spiel, das an vielen Stellen punkten kann. Das Spielmaterial ist hochwertig, die Anleitung ist übersichtlich gestaltet und nicht zu lang und das Spielbrett ist schön und zweckmäßig. Auch der Spielmechanismus kann überzeugen. Nachdem alle Spieler ihre Aufstehzeit festgelegt und ihre Aktionen geplant haben, sind sie abwechselnd an den einzelnen Standorten Markt (Farben kaufen), Dom (Fresken malen), Atelier (Portraits malen), Werkstatt (Farben mischen) und Theater an der Reihe. Dadurch ergibt sich für die Mitspieler jeweils nur eine kleine Wartepause, wodurch der Spielspaß eindeutig erhöht wird. Das Spiel hat sowohl Glückskomponenten (die Farben, die an den Marktständen angeboten werden, werden zufällig zu Beginn einer Spielrunde gezogen) als auch taktische Komponenten, beispielsweise durch die Auswahl der Aufstehzeit, des Marktstandes oder des gemalten Freskenteilstücks.

Wenn man des Basisspiels dann vielleicht tatsächlich überdrüssig wird, kann man sich noch an die im Spiel gleich mitgelieferten zusätzlichen Module machen. Diese machen das Spiel komplexer, indem noch zusätzliche Elemente in das Spiel aufgenommen werden. So können im Atelier nicht mehr nur normale Portraits erstellt werden, sondern man bekommt für die Erstellung von besonders interessanten Portraits noch einen Bonus. Auch der Bischof bietet zusätzliche Aufträge an, die einem als Belohnung nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern auch eine Regelmäßige Farbspende einbringen. Die dritte Erweiterung bringt zusätzliche Freskenteilstücke in das Spiel ein, für die eine zusätzliche Farbe benötigt wird, die erst durch zweifaches Mischen der Grundfarben entsteht. Natürlich wird diese Mehrarbeit belohnt durch höhere Siegpunkte beim Erstellen der entsprechenden Freskenabschnitte. Alles in Allem ist Fresko ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Brettspiel, das durchaus auch zu einer zweiten oder dritten Partie einlädt.

Infos zu Fresko

  • Titel: Fresko
  • Verlag: Queen Games
  • Autor: Marco Ruskowski, Marcel Süßelbeck
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2010

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