Infos zu Hashi
- Titel: Hashi
- Verlag: NSV - Nürnberger-Spielkarten-Verlag
- Autor: Jeffrey D. Allers
- Spieleranzahl (von bis): 1-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2020
Wieder ein Roll-&-Write-Spiel, dachte ich mir so. Da fehlt mir so langsam die Lust, zu viele sind mir vom Spielgefühl her doch gleichwertig. Als ich dann zum ersten Mal in die Schachtel schaute, war ich aber angetan, irgendwie wirkte es sehr wertig und schön anzusehen. Ein paar Inselmotive gaben mir ein schönes Urlaubsfeeling und das fehlt in der jetzigen Zeit ja so. Letztendlich ist es dann aber ein taktisches Logikspiel, bei dem man eben die Inseln optimal verbinden soll. Schon sind wir mittendrin in Jeffrey D. Allers Gesellschaftsspiel Hashi von NSV.
Spielablauf von Hashi
Jeder bekommt ein Tableau mit 18 Inseln und zeichnet am Anfang auf einer Insel ohne Flagge eine 3 oder 4 ein. Danach werden die Inselkarten einfach an den linken Mitspieler weitergegeben. 18 Spielkarten werden gemischt und eine davon zur Seite gelegt. Auf den Karten finden wir nur eine Zahl von 1 bis 6 und eine bestimmte Anzahl an einzuzeichnenden Brücken. Der Spielablauf ist dann ganz simpel. Eine der 17 Karten wird aufgedeckt und als erstes wird die Zahl auf eine Insel eingezeichnet. Danach wird die Anzahl an angegebenen Brücken eingezeichnet.
Dabei gelten einige Regeln: Brücken dürfen sich nie kreuzen und die Zahlen dürfen wir nur auf Inseln einzeichnen, die keine Fahne haben. Inseln mit entweder roten oder blauen Fahnen dürfen erst mit Zahlen markiert werden, wenn eine Brücke zu ihnen hinführt. Die Brücken dürfen überhaupt erst an eine Insel mit Zahlen eingezeichnet werden. Sie gehen dann an gestrichelten Linien zwischen den Inseln lang und dürfen an dieser gestrichelten Linie doppelt gezeichnet werden. Führen dabei schon Brücken an leere Inseln heran, darf man auf diese Insel keine kleinere Zahl eintragen. D. h., führen schon zwei Brücken zu einer Insel, kann man eine 1 nicht mehr als Zahl auf eben diese Insel schreiben. Und mehr als sechs Brücken dürfen nicht zu einer Insel führen.
Punktwertung
Hat die Zahl auf der Insel die Anzahl an zuführenden Brücken erreicht, umkreist man die Insel und sie ist abgeschlossen. Das sind dann auch schon die Regeln. Derjenige Spieler der zuerst die vier Inseln mit roten Fahnen eingekreist hat, bekommt neun Punkte, die nachfolgenden fünf Punkte. Bei den zwei Inseln mit blauen Fahnen, bekommt der erste sieben Punkte und alle folgenden drei Punkte. Verbindet man als Erster sechs fertige (eingekreiste) Brücken, bekommt man acht Punkte, der Rest vier. Letztendlich bekommt jeder für fertig eingekreiste Inseln zwei Punkte.
Das Soloerlebnis
Die Solovariante überzeugt genauso und lässt einen in Pandemiezeiten spannungsgeladene Knobeleien ausüben. Auch hier kommt Spannung auf und man versucht, seine erreichte Punktzahl immer wieder zu erhöhen. Man unterteilt die Karten in drei Stapel und versucht, in bestimmten Stapeln bestimmte Ziele zu erreichen, damit man eine höchstmögliche Punktzahl erreicht.
Fazit: Lohnt sich Hashi?
Das einfache Regelwerk überzeugt in Kombination mit spannender Kopfarbeit. Wie oft ärgert man sich, dass man Brücken nicht kreuzen kann und damit Punkte verspielt. Auch das Spielmaterial überzeugt total. Abwischbare Tableaus sind immer wieder verwendbar und leiden kein bisschen durch das Spielen. Die Stifte haben eine tolle Qualität und lassen sich super abwischen. Dass die existierenden Spielkarten auf dem Tableau angegeben sind und abgekreuzt werden können, macht die Kontrolle über den Verlauf wesentlich einfacher.
Hashi hat in allen Spielerunden überzeugt, auch wenn es im Alleingang angegangen wurde. Genau das Richtige in Pandemiezeiten. Es ist schnell erklärt und die grauen Gehirnzellen werden bei dieser taktischen Knobelei gehörig angestrengt. Es entstehen keine lange Wartezeiten und es reichte oft noch zu einer zweiten Partie. Wer Denksportaufgaben liebt, ist hier genau richtig, aber auch jeder andere Spieler wird hier eine Anforderung an sein Gehirn finden, ohne dabei überfordert zu sein. Wieder ein Spiel aus der Serie „klein aber fein“. Und Lust am Roll & Write habe ich damit auch wieder.
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