Die Stadt wird groß. Verdammt groß. Unendlich groß sozusagen. Und die Spieler bauen kräftig mit: Von fünf Handplättchen wird eines an die bestehende Infrastruktur angelegt, ein eigener Marker draufgesetzt und die Aktion des Plättchens ausgeführt. Es entstehen Wohngebäude, Banken, Häfen, Shopping Center, Kraftwerke, Tempel, Schrottplätze, Botschaften, Post- und Polizeistationen und vieles mehr. Befinden sich neben dem neu gelegten Plättchen noch verdeckte, werden diese umgedreht und ihre Aktionen ebenfalls ausgeführt. Die Bauorgie endet sobald ein Spieler alle seine 15 Marker verwendet hat. Für aus mindestens drei zusammenhängende kontrollierte Gebäude gibt es nun Punkte, plus mehrerer möglicher Boni.
Manche Stadtteile erlauben zusätzliche Marker zu platzieren, mit einigen lassen sich ganze Stadtteile wild vertauschen oder Mitspieler-Marker entfernen. Mindestens genauso fies sind diejenigen, mit denen bei Mitspielern Handplättchen ausgesucht oder gleich die komplette Kartenhand getauscht werden kann. Und leider handelt es sich hierbei nicht um eine kleine Randmenge, sondern um einen ganz wesentlichen Teil des Spiels, das damit selbst zu zweit völlig unplanbar und zufällig wird. Eigentlich sollte die Konzentration dafür verwendet werden, die eigenen Stadtteile zusammenhängend zu gestalten und besonders wertvoll Plättchen zu besetzen –was ja schon mal genug Grübelpotential bietet, da alles offen ausliegt und ausrechenbar ist. Doch mangels Einfluss sind derartige Überlegungen recht sinnlos.
Schön sind die Plättchen dennoch anzuschauen und sicherlich zu etwas besserem zu verwenden, als den Regeln von Infinite City zu folgen. Wer kreativ genug ist, bastelt sich daher eigene Regeln oder verwendet das Material fürs Lieblingsrollenspiel.
Infos zu Infinite City
- Verlag: AEG/Aldereac Entertainment Group
- Autor: Brent Keith
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Jahrgang: 2009
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