Wer ein schnelles Kartenspiel für bis zu zehn Spieler sucht, sollte Karate Tomate (Amigo Spiele) mal genauer anschauen. Der Autor Reiner Knizia schickt Gemüse in den Kampf um die Pokale, wie auch um die Messer.
Wie funktioniert das Kartenspiel Karate Tomate?
Doch worum geht es überhaupt? Für jeden Durchgang werden in der Tischmitte die begehrten Trophäenkarten mit den Pokalen und Messern ausgelegt. Da von diesen Karten aber immer weniger ausliegen als es Mitspieler gibt, gehen manche am Ende auch leer aus. Zu Beginn einer Runde legen die Spieler verdeckt eine Karte vor sich aus und decken diese dann gleichzeitig auf. Die von jedem Spieler gewählte Gemüseart bestimmt in diesem Durchgang die Farbe bzw. das Gemüse, welches es vom jeweiligen Spieler nun zu bedienen gilt, wenn er an der Reihe ist. Hat ein Spieler also zum Beispiel eine Brokkoli-Karte aufgedeckt, muss er, wenn er wieder an der Reihe ist, wiederum Brokkoli-Karten aufdecken, um im aktuellen Durchgang drin zu bleiben. Kann oder will er dies nicht mehr, legt er stattdessen eine Tomatenkarte aus und scheidet somit aus dem aktuellen Durchgang aus. Dafür darf er aber wieder zwei neue Handkarten nachziehen. Dies geht solange reihum, bis nur noch so viele Spieler übrig sind, wie Trophäenkarten zu Beginn ausgelegt wurden. Die verbleibenden Spieler teilen nun diese Trophäen untereinander auf. Der Spieler mit der höchsten Summe seiner ausgespielten Gemüsekarten darf sich zuerst bedienen und die anderen Spieler folgen entsprechend.
Wer gewinnt bei Karate Tomate?
Hat ein Spieler zwölf oder mehr Pokale gesammelt, kann er das Spielende ausrufen und es gewinnt der Spieler, welcher am meisten Pokalen besitzt. Jedoch gilt, unabhängig von der Anzahl der zuvor gesammelten Pokale, der Spieler mit den wenigsten Messern scheidet sogleich aus. Drum ist es wichtig, bei der Wahl der Trophäenkarten neben den begehrten Pokalen auch die Anzahl der Messer im Auge zu behalten. Sonst kann es tatsächlich passieren, dass ein Spieler mit den meisten Pokalen verliert, weil er im Gegenzug zu wenig Messer gesammelt hat.
Lohnt sich das Kartenspiel Karate Tomate?
Als Fazit bleibt festzuhalten: Karate Tomate spielt sich recht flott und auch bei Vollbesetzung mit geringer Wartezeit. An der Anleitung und den Spielkarten mit den witzigen Illustrationen gibt’s nichts auszusetzen. Auch das Spielprinzip ist recht schnell erklärt und spätestens nach der ersten Runde für alle Spieler verständlich. Trotz des Glücksanteils beim Nachziehen der Karten gilt es taktisch abzuwägen, ob man sich auch mal zurückhält, um beim richtigen Augenblick zuzuschlagen. Karate Tomate erfindet das Genre nicht neu, aber gleich in welcher Spielerzahl, bietet das Spiel kurzweilige und spaßige Unterhaltung für alt und jung.
Infos zu Karate Tomate
- Titel: Karate Tomate
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Reiner Knizia
- Spieleranzahl (von bis): 3-10
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2018
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