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Pearls

Pearls - Ausschnitt - Foto von Abacusspiele

Nach Perlen tauchen und die gesammelten Perlen zu Halsketten verarbeiten … Wer hat nicht schon mal davon geträumt, sich – zumindest eine Zeitlang – seinen Lebensunterhalt auf diese Weise zu verdienen. Das ist Thema beim Kartenspiel Pearls von Christian Fiore und Knut Happel (Abacusspiele).

Im Spiel sind 100 Perlenkarten mit den Werten Null bis Fünf. Die Karten mit dem Wert Null ergeben zwar keine Siegpunkte, lassen sich aber als Joker verwenden. Von den minderwertigeren Perlen gibt es wesentlich mehr als von den wirklich wertvollen, dafür lassen sich die geringwertigen Perlen leichter zu Halsketten veredeln.

Wie läuft eine Partie Pearls ab?

Zu Beginn des Spieles werden die zehn Halsperlenkarten im Wert von 4 bis 9 in der Mitte ausgelegt. Je nach Spielerzahl wird mit einem Teil oder mit allen Perlenkarten gespielt. Die Karten werden gemischt und an jeden Spieler sechs Handkarten ausgeteilt. Von den übrigen Perlenkarten werden sechs Karten offen ausgelegt. Wer an der Reihe ist, kann zwischen zwei Aktionen auswählen. Er kann entweder Karten aus der Auslage nehmen oder Handkarten ablegen.

Nimmt man eine Karte aus der Auslage, so muss man alle Karten dieser Farbe nehmen. Dabei ist zu beachten, dass man nie mehr als zehn Karten auf der Hand haben darf. Danach wird die offene Auslage wieder auf sechs Karten ergänzt. Statt Karten aufzunehmen, kann man auch Handkarten auf den eigenen Wertungsstapel legen. Dazu entscheidet man sich für eine Farbe und legt beliebig viele Perlenkarten dieser Farbe offen vor sich aus. Diese Auslage kann man mit beliebig vielen Jokern ergänzen. Entspricht die Anzahl der ausgelegten Karten exakt dem Wert einer ausliegenden Halskette, so darf diese genommen werde. Alle Karten legt man dann verdeckt auf den eigenen Wertungsstapel.

Spielende bei Pearls

Kartenspiel Pearls - Foto von Abacusspiele

Das Kartenspiel endet, wenn entweder der Nachziehstapel aufgebraucht ist oder wenn keine Halsketten mehr zur Verfügung stehen. Tritt eine dieser beiden Bedingungen ein, dürfen alle Spieler noch ein letztes Mal die Aktion  „Handkarten ablegen“ ausführen. Jetzt zählt jeder Spieler die Werte seiner Perlen- und seiner Halskettenkarten, die in seinem Wertungsstapel liegen, zusammen. Hat der Spieler noch Handkarten, so zieht er den Wert seiner Handkarten von diesem Ergebnis ab und erhält damit seinen Gesamtwert.

Ist Pearls ein gutes Kartenspiel?

Für zwei oder drei Spieler wird eine Variante angeboten, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass das Spiel in meinen Augen für zwei oder drei Spieler nicht wirklich geeignet ist. Für vier bis sechs Spieler dagegen ist Pearls ein schnell erklärtes kurzweiliges Familienspiel. Das Spiel ist gut austariert. Geringerwertige Perlen gibt es wesentlich häufiger als die hochwertigen. Joker kann man zwar immer gut gebrauchen, sie zählen allerdings in der Endabrechnung nichts. Immer wieder steckt man in dem Dilemma, Karten aufzunehmen und noch mehr Perlen zu sammeln oder abzulegen und sich eine der begehrten Halsketten zu sichern, bevor ein anderer Spieler zuschlägt. Pearls ist schnell gespielt und schreit förmlich nach einer Wiederholung. Als hilfreich hat sich erwiesen, dass auf jeder Perlenkarte vermerkt ist, wie oft diese Perlensorte im Spiel vorhanden ist. Als Absackerspiel oder einfach mal zwischendurch wird Pearls sicher noch öfter auf unserem Spieltisch zu finden sein.blank

Infos zu Pearls

  • Titel: Pearls
  • Verlag: Abacusspiele
  • Autor: Knut Happel, Christian Fiore
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2019

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