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Rumis

Rumis von Reich der Spiele

„Rumis“ ist ein Wort aus der Inka-Sprache und bedeutet Steine. Und Steine müssen hier zu Pyramiden aufgetürmt werden. Verschiedene Bauplätze sorgen für Abwechslung – auch Höhenbegrenzungen sind wichtig für Taktik und Spielspaß.

Doch wie baut man nun und wer gewinnt das Spiel? Jeder Spieler hat eine Hand voll Steine. Diese sind nach Pentomino-Art gebaut (aber nur aus bis zu vier Einzelblöcken zusammengesetzt), mache kürzer, manche länger, manche abknickend, manche schrecklich verformt. Diese Steine müssen nun reihum so auf das Brett gelegt werden, dass sie mit wenigstens einer Seite eines der Blöcke an den bereits gelegten Steinen der eigenen Farbe angelegt werden. Natürlich dürfen keine Lücken unter den Steinen entstehen. Kante muss auf Kante passen. Hier sei noch einmal an die Höhenbegrenzungen erinnert. Wenn die Mitspieler es so wollen, kann man beim Legen ganz schön in Bedrängnis kommen – und die Mitspieler wollen das …

Irgendwann geht dann nichts mehr. Zugebaut sind die eigenen Steine. Bauplatzrand, Höhenbegrenzung und die Steine der anderen verhindern einen weiteren Bau in eigener Farbe. Jetzt heißt es hoffen, denn noch ist nicht alles verloren. Am Ende, wenn keiner mehr legen kann, werden die einzelnen Blöcke (nicht Steine) gezählt, die in der Draufsicht in den jeweiligen Farben sichtbar sind. Wer also oben viel verbauen konnte, hat jetzt Vorteile. Davon abgezogen wird die Anzahl der unverbauten Steine (nicht Blöcke). Wer jetzt die größte Summe erreicht hat, gewinnt das Spiel.

Rumis ist einfach und dennoch fordernd. Es ähnelt im Mechanismus Pueblo, das aber erst später veröffentlicht wurde. Die Holzsteine passend und Punkte bringend aufeinander zu stapeln, ist eine Kunst. Denn wer in den unteren Etagen zu viel verbaut, wird oben kaum noch sichtbaren Blöcke zählen können. Problematisch ist das Spiel, wenn die Spieler gegenseitiges Ärgern nicht besonders gut verkraften oder gar nicht erst aufkommen lassen möchten. Rumis fordert geradezu das Gegeneinanderspielen. wer dies nicht mag, ist mit anderen Spielen besser bedient.

Die Ausstattung ist gut, lediglich die Begrenzungen der Höhenstufen hätten etwas deutlicher sein können. Dafür gibt es aber verschiedene Baupläne und Varianten für zwei und sogar eine Solitär-Regel. Damit bietet Rumis eine umfangreiche Möglichkeit, beim Spielen eine schöne Zeit zu verbringen.

Infos zu Rumis

  • Titel: Rumis
  • Verlag: Murmel
  • Autor: Stefan Kögl
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2001

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2 Kommentare

Riemi
Riemi 21. Oktober 2023 at 08:17

Ich spiele es heute noch gerne. Aber nur mit der sich drehenden Lazy Susan (Käsebrett)! 🙂

Antwort
Michael Weber
Michael Weber 21. Oktober 2023 at 23:58

Es ist für mich das bessere Pueblo.

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