Infos zu Sternenschiff Catan
- Verlag: Kosmos
- Autor: Klaus Teuber
- Spieleranzahl (von bis): 2
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 60 - 120
- Jahrgang: 2001
Die Siedler von Catan wurden zu Sternenfahrer von Catan, das entsprechende Kartenspiel nennt sich Sternenschiff Catan. Es stammt wie immer von Klaus Teuber und ist bei Kosmos erschienen. Das Spielprinzip ist nicht neu, natürlich ist es eine Umsetzung der Sternenfahrer für ein Zwei-Personen-Kartenspiel – ähnlich wie das Siedler-Kartenspiel.
Wie funktioniert Sternenschiff Catan?
Und eigentlich funktioniert es auch so ähnlich. Nur, dass die Rohstoffe hier eben Erz, Treibstoff, Nahrung, Carbon und Handelsware (sowie Wissen) heißen und nicht in Landschaften vorkommen, sondern auf Planeten. Diese gilt es beim Raumflug durch Kartenstapel zu entdecken und in Besitz zu nehmen.
Um den Flug unbeschadet überstehen zu können, hat jeder Spieler ein Raumschiff mit Antrieb und Bordkanonen. Dazu einen Hangar, von dem aus während des Spiels kleine Kolonial- und Handelsschiffe gestartet werden können. Damit kann man Handelsstationen auf Planeten bauen oder Kolonien gründen, von beiden kann man gegen Astros (Geld) oder dem richtigen Würfelergebnis Rohstoffe beziehen.
Ausbau des Schiffs für mehr Ladung
Die Anzahl der Rohstoffe ist durch die Bordstruktur des Mutterschiffs beschränkt. Gut, wer seinen Laderaum entsprechend ausbauen kann. Auch andere Schiffszentren wie zum Beispiel das Verwaltungs- oder das Wissenschaftszentrum können ausgebaut werden, was Vorteile bringt. Den Ausbau der Zentren auf die zweite Ebene gibt es aber nicht für beide Spieler, sodass zuerst baut, wer zuerst zahlen kann (und die Voraussetzungen erfüllt).
Flug hängt vom Antrieb ab
Die mögliche Fortbewegung, also der Flug durch die Kartenstapel, ist von den Antriebsmodulen und dem Würfelwurf abhängig, wer einen stärkeren Antrieb hat, kann mehr Karten aufdecken. Glücklich darf sich der Spieler schätzen, der seine Bordkanonen aufgerüstet hat, denn Raumpiraten warten ebenfalls in den Kartenstapeln. Wer einen Kampf vermeiden will, muss Astros zahlen.
Sternenschiff Catan – nicht ohne Astros!
Der Trick beim Sternenschiff besteht darin, auch Rohstoffe teuer auf Handelsplaneten zu verkaufen, um immer genügend Astros an Bord zu haben. Diese sind wichtig zum Ausbau des Schiffs und zum (günstigen) Ankauf von (anderen) Rohstoffen. Natürlich muss man auch bei Sternenschiff Catan Siegpunkte sammeln. Diese bekommt man zum Beispiel für die Gründung von Kolonien oder für eine Erledigung der Sonderaufgaben des Galaktischen Rats, bei denen in der Regel ein Planet angeflogen (also in den Stapeln gefunden) werden muss.
Schöners Spiel zu zweit, aber eher nebeneinander
Sternenschiff Catan macht Spaß und setzt das Raumschiff-Thema sehr schön als Handels- und Kartenspiel um. Allerdings ist es nicht ein Spiel gegeneinander, sondern eher zwei Spiele nebeneinander. Jeder Spieler wurstelt vor sich hin, nur der Ausbau des eigenen Schiffs beeinflusst indirekt den Mitspieler. Natürlich geht es darum, wer bei seinen Flügen als erster die notwendigen Siegpunkte sammelt, aber ein Gegeneinander ist hier nur im Sinne von Wettlauf auf zwei Bahnen vorgesehen.
Die Regeln sind Dank einer Prof.-Easy-Einführung Teuber-vorbildlich. Einziger echter Kritikpunkt ist der Schachteleinsatz, der die Fülle des Materials nach dem ersten Zusammenbasteln nicht geordnet aufzunehmen vermag.
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