Infos zu Triqueta
- Titel: Triqueta
- Verlag: Pegasus Spiele, Deep Print Games
- Autor: Stefan Dorra, Ralf zur Linde
- Spieleranzahl (von bis): 2-5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
- Dauer in Minuten: 20-30
- Jahrgang: 2023
In Triqueta (Deep Print Games) von Stefan Dorra und Ralf zur Linde versuchen die Spieler, aus 60 Tiersteinen möglichst zu jeder der sechs vorhandenen Tierarten eine Dreierkombination vor sich auszulegen. Daher hat das Spiel auch seinen lateinischen Namen, denn eine Triqueta ist bekannt als der „Knoten der Dreisamkeit“. Klingt zunächst simpel, wird aber durch den Regelmechanismus doch zu einer kniffligen Sache, wenn man am Ende nicht mit Minuspunkten dastehen will. Aber der Reihe nach.
Wie funktioniert Triqueta?
Zunächst werden die hübsch gestalteten Tiersteine aus Holz verdeckt in vier Türme gestapelt. Außerdem werden so viele Reihenmarker ausgelegt, wie Spieler teilnehmen. Ist man am Zug, zieht man verdeckt einen Tierstein vom Startturm und schaut ihn sich geheim an.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, was man mit dem Stein macht. Entweder, man legt ihn verdeckt vor sich ab, um ihn am Spielende zur Vervollständigung einer Triqueta (Dreierkombi) zu verwenden, oder man legt ihn an einen der Reihenmarker an, um somit eine Reihe zu eröffnen bzw. zu verlängern. Das verdeckte Ablegen darf man im Spiel aber nur zweimal wählen.
Das geht reihum so lange, bis sich einer der Spieler entscheidet, nicht mehr zu ziehen, sondern sich eine der Reihen zu nehmen und die Tiere vor sich auszulegen. Die restlichen Spieler machen so lange weiter, bis auch der letzte Spieler eine Reihe wählt und somit alle ausgestiegen sind. Dieser letzte Spieler erhält dann den Startspielermarker und darf entscheiden, mit welchem Turm als nächstes weitergemacht wird. Er erhält auch noch das Baumplättchen, mit dem die Reservetürme gedeckelt werden. Es ist später einen Siegpunkt wert.
Das Ganze geht so lange, wie Türme vorhanden sind, also vier Runden. Dann können alle Spieler ihre vor sich liegenden verdeckten Steine noch einsetzen oder sich dagegen entscheiden und dann erfolgt die Wertung. Jedes Tier hat eine bestimmte Punktzahl. Der Bär ist mit zehn Punkten das wertvollste Tier, am anderen Ende der Skala befindet sich der Hase mit fünf Punkten.
Macht Triqueta Spaß?
Die Kunst bei Triqueta besteht darin, bei der Auswahl der Reihen den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Man möchte ja keine Reihe bekommen, in der bereits drei gleiche Tierarten liegen, wenn man diese Sorte bereits aus einer der Vorrunden vor sich ausliegen hat.
Man darf pro Tierart nämlich nur eine Triqueta bauen und diese darf auch nur aus drei Steinen bestehen, um Punkte zu bringen. Hat man mehr als drei, ist die Triqueta nichts mehr wert, sondern es hagelt Minuspunkte für jeden zusätzlichen Stein. Und das nutzen die Mitspielenden natürlich aus, indem sie versuchen, die Reihen für die anderen möglichst unattraktiv zu machen.
Zu früh auszusteigen, um sich begehrte Tiersteine zu sichern, kann aber den Gegnern in die Hände spielen, weil diese dann in aller Ruhe weiter Steine ziehen dürfen bis sie selbst aussteigen. Aber auch dort lauert die Gefahr, sich zu verzocken, denn wenn man zieht, muss angelegt werden. Ein wenig „Push Your Luck“ ist also auch dabei. Man kann ein wenig gegensteuern, in dem man den gezogenen Stein in Reserve verdeckt vor sich liegenlässt, aber das darf man – wie bereits erwähnt – nur zweimal im Spiel.
Für jede vollständige Triqueta erhält man die aufgedruckten Punkte des Tieres, für jede unvollständige Kombi einen Punkt pro Stein. Für den Startspielermarker und die Baumplättchen bekommt man nochmal jeweils einen Punkt. Und dann eben die Minuspunkte pro überzähligem Stein auf einer Triqueta.
Das Familienspiel gefällt mir gut, weil es grafisch sehr schön und wertig aufgemacht ist und es trotz der kurzen Spieldauer von 20 bis 30 Minuten und simpler Regeln knifflige Entscheidungen erfordert. Einzig die Aufbewahrung der Holzsteine in einer Art Papiertasche fand ich zwar umweltfreundlich, aber optisch unschön, weswegen ich mir einen passenden Stoffbeutel mit aufgedruckter Triqueta besorgt habe.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive
2 Kommentare
Mir gefällts auch, allerdings erst zu Dritt; bei zwei Spielern funktioniert es m.E. noch nicht wirklich gut.
Der Aufbau der vier Türme zu Anfang ist auch etwas nervig – da wäre vielleicht sowas wie eine (halbe) Schablone hilfreich, wo man die nur lose aufeinandergeschichten Steine reinschiebt und dann so egalisiert (wohl noch eine Aufgabe für 3D-Druck-Türftler).
Hi, wir bauen die Türme hat nicht mehr auf, sondern schieben die 15 Steine einfach in der Fläche schon zusammen und legen die Baumscheibe drauf, geht auch und die Reihenfolge beim Ziehen vom Turm ist eh egal.