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Funkelschatz ist Kinderspiel des Jahres 2018

Funkelschatz Kinderspiel des Jahres - Foto von Haba

Jury stellt Nachfolger von Ice Cool vor und kritisiert Verlage

Die Jury Kinderspiel des Jahres hat heute in Hamburg den diesjährigen Preisträger vorgestellt. Das Kinderspiel des Jahres 2018 heißt Funkelschatz von Lena und Günter Burkhardt (Haba).

Funkelschatz ist eine Familienproduktion. Spieleautor Günter Burkhardt hat dieses Spiel gemeinsam mit seiner Tochter Lena entwickelt und eine wunderbar atmosphärische Drachenfamiliengeschichte geschaffen. Die Jury meint: „Der Drachenpapa lässt nicht nur Eis, sondern auch Kinderherzen schmelzen. Hier fiebert die ganze Familie gerne mit. Ein Tochter-Vater-Gespann, die Autoren Lena und Günter Burkhardt, verbindet eine kindgerechte Geschichte, einen klassischen Mechanismus und faszinierendes Material zu einem Spieleabenteuer, das Kinder immer wieder fesselt. Beim Einschätzen und Sammeln sind ein kühler Kopf, ein Quäntchen Glück und Fingerspitzengefühl gefragt. (Drachen-)Papa ist der Beste.“

Nominiert waren außerdem Emojito von Urtis Šulinskas (HUCH!) und Panic Mansion von Asger Sams Granerud und Daniel Skjold Pedersen (Blue Orange Games/Asmodee).

Jahrgang 2017/2018: große Auswahl an Kinderspielen

Nach Ansicht der Sprecherin der Jury Kinderspiel des Jahres, Sabine Koppelberg, gibt es unter den Neuheiten eine große Auswahl an Kinderspielen. Sie erläuterte: „Der Spielejahrgang 2017/2018 bietet insbesondere für die Altersklasse der 5 bis 7-Jährigen eine große Auswahl. Was die Spielmechanismen angeht, überwiegen eindeutig Geschicklichkeits- und Gedächtnisspiele, während das klassische Laufspiel und kindgerechte Kartenspiele auch in diesem Jahrgang eher Mangelware sind. Thematisch haben sich die Autoren ausgesprochen häufig auf Geschichten rund um das klassische Märchen konzentriert. Daneben begegnen uns wieder viele Tiere, darunter jede Menge Dinosaurier und Wesen aus der Geister und Fantasywelt: putzige Gespenster, nächtliche Gestaltwandler und unerschrockene Superhelden.“

Experten übten deutliche Kritik an den Verlagen

Deutlich ins Gericht gingen die Experten jedoch auch mit der redaktionellen Qualität vieler Kinderspiele. Die Spielbalance und der Anspruch waren teilweise nicht ausreichend herausgearbeitet. Auch beim Material übten sie Kritik: Nicht sauber verarbeitet und insbesondere bei Pappe in der Qualität teilweise so minderwertig, dass die Spielbestandteile nach wenigen Partien bereits deutliche Beschädigungen aufwiesen. Bei allem Jubel um den Preisträger, die Nominierten sowie die zusätzlichen Empfehlungen der Jury sind die Verlage in der Verantwortung, hier deutlich nachzubessern. Denn die Jury empfiehlt üblicherweise zehn gelungene Kinderspiele. Dieses Jahr beschränkte sie sich wegen der Mängel jedoch auf acht: den Preisträger, die zwei weiteren Nominierten sowie fünf Empfehlungen.blank

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