Eingelagerte Artefakte aus dem gebackenen Weltall
Harald, in deinem Verlag Mücke Spiele veröffentlichst du zur Spielemesse 2016 in Essen Area 51 von Stefan Alexander. Bitte erklär unseren Lesern, was Area 51 ist.
„Area 51 ist ein kartengesteuertes Strategiespiel für zwei bis fünf Personen ab zehn Jahren, bei dem es darum geht, außerirdische (auf den Karten abgebildete) Artefakte sicher einzulagern. Hintergrund ist die bis heute viel diskutierte Theorie zum Absturz eines UFOs in den USA in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.“
Thematisch greift Autor Stefan Alexander also Gerüchte um Ufos und Außerirdische auf? Worum geht es sonst? Was ist dabei Aufgabe der Spieler bei Area 51?
„Letztlich geht es in diesem Spiel um die Optimierung von Einlagerungen. D. h., die Spieler müssen ausgehend von den Artefakten, die sie über die Spieldauer sammeln, passende Lagerstätten aufbauen, um zu punkten.“
Welches sind aus deiner Sicht die wesentlichen Mechanismen bei Area 51, die den Spielspaß groß werden lassen?
„Die Spieler stecken in dem fortwährendem Dilemma, knappen Bauplatz für die Lagerung zu besetzen und auszubauen, um möglichst viele und unterschiedliche Artefakte unterzubringen. Spieltechnisch ist ungewöhnlich und interessant, dass die Wertungsaktion immer damit verbunden ist, dass auch die Mitspieler Punkte mitnehmen. Ein Faktum, welches die Spieler strategisch einbauen müssen (mit Blick auf aktive aber auch passive Züge). Zudem laufen die Spieler Gefahr, wenn sie zu lange ihre Lagerstätten auf- und ausbauen, dass die Mitspieler passende Artefakte bereits selber einlagern und damit die eigenen Anstrengungen vielleicht ins Leere laufen.“
An wen richtet sich Area 51? Wer wird deiner Meinung nach den meisten Spaß haben?
„Area51 ist ein Spiel, welches passend für Vielspieler ist, aber auch Gelegenheitsspielern Chancen eröffnet und zielgerichtetes Handeln abverlangt. Ein Familienspiel ist es von seiner Art her sicherlich nicht.“
Kannst du Spielern für die erste Partie bitte einen Tipp geben: Worauf sollten Sie unbedingt achten?
„Gerade in der ersten Partie müssen die Spieler lernen, wie die Zusammenhänge in der Wertungsphase verlaufen, welche Artefakte auf welche Weise wo eingelagert werden. Wenn man das System einmal durchschaut hat, wird man folgende Partien deutlich besser bestreiten.“
Area 51 erscheint in der Edition Bohrtürme. Bisher gab es dazu ein bestimmtes Spielmaterial, die Bohrtürme.
„Area51 ist tatsächlich ein Spiel aus dem Wettbewerb, den wir 2008/2009 durchgeführt haben, d. h., die im Wettbewerb vorgegebenen Materialien sind auch hier enthalten. Die Grundidee des Spieles ist in der ganzen Zeit geblieben, allerdings sind in den vergangenen acht Jahren doch einige Änderungen eingebaut worden, bevor wir letztlich den heutigen Stand erreicht haben.“
Du lässt häufig kleine Auflagen produzieren. Wird Area 51 wieder mit einer geringen Auflage veröffentlicht? Was rätst du Messebesuchern: Sollten Sie Area 51 vorbestellen, um auf der Messe nicht leer auszugehen?
„Geplant ist eine Auflage von 1.000 Stück. Wie viele Spiele letztlich in den Handel gelangen, hängt natürlich auch davon ab, wie die Kampagne bei Kickstarter verläuft. Wir erwarten eine hohe Nachfrage auch schon deshalb, weil das Spiel ein ziemlicher Hingucker ist: Die von Christian Opperer gestaltete Spielschachtel ist durchgehend als mysteriöser schwarzer Aktenordner designt und das Spielbrett präsentiert sich aus mehreren (über Puzzlenasen verbunden) Teilen in einer Form eines Dreieckes mit abgerundeten Ecken.“
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