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Ingeborg Ahrenkiel – vielseitig vom Kojak-Lolly bis zur TV-Maus

Ingeborg Ahrenkiel zwischen Spielen, CDs und Büchern - Foto von Roland Magunia

„Kinder sind für mich immer wieder eine Überraschung“

„Ingeborg … Wer?“ So wird es einigen Spielefans gehen. Dabei ist Ingeborg Ahrenkiel (geb. Becker) nicht nur erfolgreiche Erfinderin von Kinderspielen und Autorin von Kinderbüchern, sondern eine vielseitige Geschäftsfrau.blank

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Es ist erstaunlich, wo sie überall „ihre Finger im Spiel“ hat. Unter anderem brachte sie den Kojak-Lolly nach Deutschland (die Älteren werden sich sicher an die US-TV-Serie mit Telly Savalas erinnern) und hat den Regenmantel von Inspector Colombo als Merchandise-Produkt in den Handel gebracht. Nebenbei war sie an der Entwicklung von Fernsehsendungen beteiligt und hat das Merchandising für die MAUS aus „Die Sendung mit der Maus“ aufgebaut.

Das sind aber nur einige der spannenden Tätigkeiten. Als Spieleautorin wurde sie über ihr erstes Brettspiel Mausefalle, später dann über Spiele ihrer eigenen Marke  sowie die Titel zu Mauseschlau&Bärenstark bekannt. Wir haben bei ihr einfach mal zu den verschiedenen Themen nachgefragt. Dass sie – ganz nebenbei – einmal Deutsche Meisterin im Schnellschreiben auf einer Olivetti war, mag die Kommunikation bei diesem schriftlichen Austausch stark beschleunigt haben. Aber, wo fangen wir an? Vielleicht am Anfang oder eben doch am Ende …

Die Maus aus Mausefalle - Foto von Schmidt Spiele

Ingeborg Ahrenkiel hat das Glück mit Lizenz

Ingeborg Ahrenkiel, Sie haben so unglaublich viele erfolgreiche Projekte angestoßen. Anderen würde das reichen, sich ein schönes und ruhiges Leben zu machen. Bei Ihnen scheint das anders zu sein. Täuscht das?

„In meinem Leben war ich stets fleißig und beharrlich – bis heute. Und ich blicke auf eine beruflich wie auch private gute Zeit zurück – mit allen Höhen und Tiefen. Jetzt mit meinen beiden Kutschponys arbeite ich etwas weniger, aber wenn ich eine Idee haben, kann ich mich noch immer nicht in die Ecke setzen und abwarten, bis sie an mir vorbeirauscht.“

Viele dieser Ideen sind mit Kindern verbunden. Sie schreiben Kinderbücher, haben TV-Sendungen für Kinder konzipiert und sind mit ihren Spielen für Kinder sehr erfolgreich. Was ist das Besondere an – ich nenne es mal so – „Entertainment“ für Kinder?

„Kinder sind für mich immer wieder eine Überraschung. Mit ihrer ungefiltert ehrlichen Art inspirieren sie mich stets aufs Neue. Und so haben sie mein privates wie auch berufliches Leben geprägt.“

Im Schneideraum wurde mir dann klar, dass das mein zukünftiges Metier sein wird: erlebnisreiches Fernsehprogramm für Kinder.

Über Kinder gelang Ihnen auch der Einstieg in die Tätigkeit für das Fernsehen, oder?

„Durch die sogenannten Kurzschuljahre war ich bereits mit 21 Jahren Fachlehrerin für Musik-  und Kunsterziehung. Mein Start in der Gesamtschule Wiesbaden Klarenthal war kein leichter Einstieg. Die Unterrichtsfächer Musik und Kunst fanden bei den Eltern wenig Akzeptanz. So waren Flexibilität und eine große Portion Kreativität die Voraussetzungen, Kinder zu begeistern.

Ich spiele leidenschaftlich gern und rechtschaffen gut Klavier. Durch einen begeisterungsfähigen Schulleiter gab es dann auch bald ein Klavier, das lebendigen Musikunterricht möglich machte. Mit dem Kunstunterricht gab ich ab und zu Gelegenheit, aufgestauten Frust abzulassen.

So kam dann auch ein Kamera-Team der ZDF-Sendung ‚Länderspiegel‘ in die Schule und berichtete über eine kleine Ausstellung von Schülerarbeiten, die in diesem Zusammenhang entstanden. Zeichnungen, die Mut und Unmut zum Thema Schule unzensiert zum Ausdruck bringen durften. Darunter auch die Darstellung eines Galgens, an dem ein Schüler seinen Mathelehrer am liebsten aufgehängt hätte sehen wollen.

Wie dieser kleine Filmbeitrag entstand, wollte ich unbedingt miterleben. Im Schneideraum wurde mir dann klar, dass das mein zukünftiges Metier sein wird: erlebnisreiches Fernsehprogramm für Kinder.“

Musik zum MItmachen entstand ebenfalls unter Mitwirkung von Ingeborg Ahrenkiel - Foto Bertelsmann
Die LP Musik zum MItmachen entstand ebenfalls unter Mitwirkung von Ingeborg Ahrenkiel – Foto Bertelsmann

Das Kinderprogramm des ZDF aufwerten

Was passierte dann?

„Sechs Wochen lang habe ich das ZDF-Kinderfernsehen analysiert und aus meiner Sicht bewertet. Der Sender war noch jung und das Kinder-Programm damals entsprach eher einem Onkel- und Tanten-TV mit eingekauften Serien wie ‚Flipper‘, ‚Lassie‘, ‚Abenteuer unter Wasser‘ …

Es war eine andere Zeit. Damals konnte man noch Ideen persönlich vorstellen, Konzepte sogar persönlich in der Redaktion abgeben. Und so habe ich ein Konzept erstellt für kreatives Kinderfernsehen, wurde zu einer Probesendung nach Hamburg eingeladen und schon bald zur freien Mitarbeiterin der Abteilung Kinder- und Jugend, zugeordnet der ZDF-Hauptredaktion Gesellschaftspolitik.“

Welche Sendungen haben Sie mitgestaltet?

„Es fing an mit dem ‚Kinder-Kunst-Kabinett‘ und der TV-Serie ‚Lirum Larum Löffelstiel‘, bei der der damalige Intendant fürchtete, die deutschen Küchen würden abbrennen. Dazu gab es ein Begleitbuch – mein übrigens erstes Buch, das sich sehr gut verkaufte – neben vielen kleinen Basteln, Sach- und Hobbybüchern für Kinder.“

Das hat Ihnen aber nicht gereicht, wie ich herausfinden konnte?

„Parallel studierte ich Journalismus und Musikwissenschaften in Mainz, schrieb ein Schulbuch für Musikerziehung für Nichtfachlehrer, erschienen im Cornelsen Verlag, das erste Werk mit Tonband-Kassetten-Beilage, damals zugelassen in 16 Bundesländern. Dazu ein Liederbuch, für das von Bayern eine eigene Auflage erwartet wurde, denn den Hamburger Veermaster wollte dort keiner singen, ebenso wenig, wie der Hamburger das Lied vom Spannenlanger Hansel …

Harte Arbeit und viel Sitzfleisch. Aber Schulbuch wie auch Liederbuch wurden ein großer Erfolg.“

Trotzdem fanden Sie zum Fernsehen zurück?

„Jahre danach wurde ich festangestellte Mitarbeiterin des ZDF in der Gesellschaftspolitik mit besonderen Aufgaben, moderierte einen Teil meiner Sendungen, drehte Filme, schrieb weitere Sach- und Fachbücher im kreativen Bereich – u. a. auch gemeinsam mit Künstlern – und das ging so weiter, bis meine Tochter und bald darauf mein Sohn auf die Welt kamen.“

Man kann so gut wie alles erreichen, wenn man es nur will und sich dafür einsetzt.

Frau Ahrenkiel, was bedeuten Ihnen diese Tätigkeiten heute?

„Ich blicke zurück auf ein ausgefülltes Leben mit dem Gefühl, Kinder mit meinen Spielen und Büchern, mit den TV-Sendungen auf lebendige Weise gefördert und unterhalten zu haben. So hat auch meine Marke Mauseschlau&Bärenstark einen großen Beitrag zur allgemeinen Wissensvermittlung geleistet – verknüpft mit Motorik und Lachen in der Schule, in der KITA und zu Hause in der Familie. Aber rückblickend muss ich manchmal auch über mich lachen, über Ideen, die mich so einfach anfallen und mein Leben geprägt haben. Da war zum Beispiel die unvergessliche Produktion „Unterhaltung für Hunde“, mit der dann sogar deutsche Hunde morgens über Rundfunk geweckt wurden …, eine Pop-Band, die ich unter dem Band-Namen Kids in Between (KIB) auf Tour gebracht habe. Geblieben sind davon noch zwei kreative Song-Books, erschienen im Sikorski Verlag, und ein langjähriger Kontakt zu den damals jungen Sängern und Sängerinnen.

Damit möchte ich sagen, man kann so gut wie alles erreichen, wenn man es nur will und sich dafür einsetzt. Nun ja, es gibt Grenzen: Papst kann ich nicht werden, heute auch nicht mehr Stewardesse. Und doch habe ich viele meiner Ideen verwirklicht und kam damit bis nach Hollywood – zwar nicht als Star oder Sternchen – die Begabung hatte ich nicht – dafür aber als ein Vermarkter und in jungen Jahren ein guter Verhandler, der Vermarkten nie gelernt hatte.“

Gespür für erfolgreiche Lizenzen

Schauspieler Telly Savalas mit Ingeborg Ahrenkiel - mit freundlicher Genehmigung
Schauspieler Telly Savalas mit Ingeborg Ahrenkiel – Foto mit freundlicher Genehmigung

Das ist eine weitere spannende Geschichte. Wie war das damals?

„Ich reiste nur mit der Idee im Koffer nach L. A., den Kojak Lolly (Anmerkung der Redaktion: In der gleichnamigen Krimiserie lutschte Schauspieler Telly Savalas einen ganz besonderen Kugellutscher) in Deutschland vermarkten zu wollen. Wie es im Detail dazu kam, wäre eine viel zu lange Geschichte. Aber sie war aufregend bis zum letzten Moment. Der Kojak-Lolly verschaffte einem deutschen Süßwaren-Hersteller den Durchbruch – und war auch einträglich für mich. Ja – auch ein Glück, dass der Vice President der MCA damals fragte: ‚Where is Germany?‘ Das Vertriebsrevier schien ihm nicht von maßgeblicher Bedeutung, was mir gute Beteiligungsverträge bescherte. So wurde ich zur exklusiven Repräsentanz Europa und arbeitete für MCA. Weiter ging es mit ‚E. T.‘, ‚Jaws‘ (‚Der weiße Hai‘) und ‚Columbo‘ – C&A vertrieb sogar seinen Regenmantel.

Vielleicht war ich sogar eine der ersten ‚Merchandiser‘ dieser Art – die Zeit damals spielte für mich und meine Ideen. Aber ich hatte auch sehr viel Glück in der Begegnung mit Menschen. Und das habe ich heute noch.  Erst nach meinem ersten großen Vertrag mit der MCA habe ich mich dann mit Markenrecht und Markenschutz befasst, dazu sechs Semester Jura studiert.“

Lizenzstarke Kinderspiele

Kinderspiel Mausefalle - Foto von Schmidt Spiele
Das Kinderspiel Mausefalle von Ingeborg Ahrenkiel ist ein Klassiker im Kinderzimmer – Foto von Schmidt Spiele

Ein weiterer wichtiger Punkt ihrer Biografie ist „Die Sendung mit der Maus“, deren Nebenrechte Sie exklusiv vermarkteten. Wie kam es dazu?

„Es war auch eine glückliche Fügung, wie ich zu den Nebenrechten der ‚Maus‘ aus ‚Die Sendung mit der Maus‘ kam – ein Vermarktungsprojekt, das für mich auch mit Familie zu vereinbaren war. Auf der letzten Seite meines Schulbuches ‚Musik macht Spaß‘ wollte ich das Thema ‚technische Mittler‘ erarbeiten. Dazu fiel mir das Motiv: ‚Maus‘ mit Mikrophon und Kassettenrecorder ein. Ich rief den WDR an und fragte nach den Rechten. Zutage kam dann, dass der Sender mit der Erfinderin der Maus seit Jahren im Rechtsstreit war und die Nebenrechte nicht beim WDR lagen. Das habe ich dann mit guten Anwälten einvernehmlich gerichtet und fortan 15 Jahre lang die Marke ‚Maus‘ im Merchandising aufgebaut und weiterentwickelt.“

Daraus ging dann letztlich auch das erfolgreiche Kinderspiel Die Mausefalle hervor?

„Ja. So erfand ich damals auf der Reise nach Ravensburg in der DB mein erstes Spiel. Die „Mausefalle“ läuft mittlerweile mehr als 40 Jahre erfolgreich, zunächst im Ravensburger Verlag, weiterhin bei Schmidt Spiele.“

Meine Spiele sind zum größten Teil viele Jahre im Programm. Und so freue ich mich immer wieder, wenn ich von Erwachsenen höre, dass sie als Kind schon meine „Mausefalle“ gespielt haben. Heute spiele sie das Spiel wieder mit ihren Kindern und Enkeln.

Und dann entwickelte Ingeborg Ahrenkiel Mauseschlau&Bärenstark

Mauseschlau & Bärenstark - Lesen, Lachen, Sachen machen - Foto von Ravensburger
Mauseschlau & Bärenstark – Lesen, Lachen, Sachen machen ist ein weiterer Titel von Ingeborg Ahrenkiel – Foto von Ravensburger

Danach folgten dann die Spiele unter der Marke Mauseschlau&Bärenstark?

„Nach dem Verkauf der MAUS-Merchandisingrechte an den WDR habe ich meine Marke Mauseschlau&Bärenstark mit ihren unterhaltsamen Wissensspielen aufgebaut. Zunächst mit Schmidt Spiele, dann mit dem Ravensburger Verlag – und ab 2024 wieder zu Hause bei Schmidt. Die Marke feiert 2024 ihr 25-jähriges Jubiläum auf der Nürnberger Spielwarenmesse und startet bei der Blatz-Gruppe (Good time Holding) ab 2024 mit großen Plänen bis hin in die digitale Welt durch.

Die Spiele der Marke Mauseschlau&Bärenstark verknüpfen Wissen mit Spaß und Motorik. So war es ein festes Konstrukt, auf das man in vielfältigen Themenbereichen aufbauen konnte. Mehr als 30 Spiele habe ich dazu entwickelt, einige auch in gemeinsamer Arbeit mit Cornelia Keller, die seit 30 Jahren stets ein Auge auf meine Spiele hält, zum Thema Wissen recherchiert, Spiele testet und lektoriert. Die Charaktere der Marke Mauseschlau&Bärenstark sind Zwei, die sich ergänzen und somit gemeinsam schlau und stark sind.

Alle sprechen heute von Nachhaltigkeit. Ich denke, meine Spiele scheinen dem wohl auch gerecht zu werden. Und ich hoffe, damit auch zukünftig noch viele Kinder und Eltern zu begeistern.“

Typisch für Ihre Titel ist genau diese besondere Rolle von Tieren. Sind Tiere die einfacheren Botschafter für Kinder?

„Es ist für Kinder immer leichter, sich mit Tiercharakteren im Spiel zu identifizieren als mit ‚anderen Kindern‘. Vielleicht ist da ‚Conny‘ eine Ausnahme – aber gelernt habe ich auch, dass realistische Kinderdarstellungen von den Redaktionen eher kritisch betrachtet und daher gern animativ gestaltet werden. Illustrationen von Kindern, die genaugenommen wie überzogene Comic-Charaktere in Kinderbüchern dargestellt werden. Aber ich will das auch nicht pauschalisieren.“

Kinderspiel Mauseschlau & Bärenstark - Natur Detektive - Foto von Schmidt Spiele
Das Kinderspiel Mauseschlau & Bärenstark – Natur Detektive von Ingeborg Ahrenkiel thematisiert die Natur – Foto von Schmidt Spiele

An welche Altersgruppe richten sich Ihre Kinderspiele?

„Mit meinen Spielen richte ich mich an die Zielgruppe der Kinder ab fünf Jahre. Interessant zu beobachten ist, dass die heute Dreijährigen je nach Förderung die damals Fünfjährigen waren. So ändert sich der Anspruch an die Zielgruppe immer wieder. Meine Spiele, die sich noch in den 90er-Jahren für die ‚Maus‘ an die Zielgruppe ab fünf Jahre richteten, richten sich heute in ihrem Anspruch eher an die Dreijährigen.

Mit meiner Reihe ENE MENE MUH, die sich bisher nur in Frankreich etabliert hat, wollte ich die Zielgruppe der Drei- bis Fünfjährigen erreichen. Ich denke aber, dass der Anspruch an die Ausstattung der Spiele für die Kleineren seitens der Eltern heute höher ist. Die Spieleverlage, mit denen ich arbeite, müssen für einen vertretbaren Verkaufspreis mit dem halben Cent kalkulieren. Und so war die Ausstattung, die ich mir dafür gewünscht hätte, nicht machbar. Das hat HABA sehr viel schlauer gemacht. Aber die Auflagenhöhe kenne ich nicht.“

Ist der Preis aus Ihrer Sicht für ein Kinderspiel so entscheidend?

„Das Geld der Eltern ist knapper geworden ist, seitdem die Lebenshaltungskosten so enorm gestiegen sind. Daher muss auch seitens der Verlage entsprechend gedacht und geplant werden, um Kindern weiterhin Spiele in der Familie zu ermöglichen.“

Wechselwirkungen über alle Kanäle hinweg

Mauseschlau & Bärenstark als Puzzle - Foto von Schmidt Spiele
Mauseschlau & Bärenstark – zur Lizenz gibt es auch Puzzles – Foto von Schmidt Spiele

Sie schreiben außerdem viele Bücher, darunter sogar Sach- und Fachbücher. Sie sind also kaum auf irgendeinen Bereich zu beschränken. Zugleich haben Sie viele Kompetenzen in einer Hand vereint: Buch, Spiel, Verlag und Lizenz. Gibt es erkennbare Wechselwirkungen, wenn eine Marke über verschiedene Wege zu den Kunden bzw. Fans kommt?

„Mit meiner Vermarktungsarbeit habe ich Produkte breit gestreut und so auf den vielfältigen Messen eine bunte Palette von Lizenznehmern gefunden. Die Liste der Lizenznehmer war umfangreich – bis hin zum ersten Fahrrad mit der Maus und der Entwicklung einer Klavierschule mit der MAUS, Sikorski Verlag. So sind auch mehr als 60 Tonträger bei SONY erschienen, für die ich auch einige Lieder für Kinder komponierte. Von der Deutschen Grammophon erhielt ich in den 1980ern für die Produktion ‚Musik zum Mitmachen‘ den Deutschen Schallplattenpreis. Kinderseiten mit den Charakteren gab es bei Sternchen im Stern, Comichefte bei Bastei … Und das alles mit einem kleinen Team von zwei Illustratoren und einer redaktionellen Mitarbeiterin.“

Bleibt da noch Platz für neue Marken und Ideen?

„Neue Marken werde ich nicht mehr aufbauen. Bis sich eine Marke etabliert oder überhaupt die nötige Akzeptanz am Markt findet, dauert es Jahre – es sei denn man investiert bereits im Vorfeld ein kleines Vermögen. Vielmehr verwalte ich meine Rechte und bewege ich mich weiterhin im Bereich der Kinderspiele. Und das mache ich, solange meine Ideen angenommen werden. Gerade habe ich ein spannendes kleines Spiel eingereicht. Mal seh‘n, wie die dafür Chancen stehen!“

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4 Kommentare

Riemi
Riemi 25. November 2023 at 08:47

Die Spiele aus der Mauseschlau&Bärenstark Reihe sind wirklich schön. Aber das Foto mit Telly Salavas und Ingeborg Ahrenkiel ist einfach nur genial. Ich habe schon Jahrzehnte nicht mehr an den Kojak-Lolly gedacht. Danke für das Lächeln auf meinem Gesicht und das tolle Interview.

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Stefan 27. November 2023 at 22:07

An dem, was ihr da aus dem Hut zaubert, sollten sich andere mal ein Beispiel nehmen. Großartiges Interview. Vielen Dank dafür.

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Florian 29. November 2023 at 23:34

Tolles Interview hat mich sehr gefreut!

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Rica von Monsterkönig 4. April 2024 at 22:41

Vielen Dank für die spannenden Einblicke!

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