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Spielgefühl: Tiger & Dragon

Tiger & Dragon - Ausschnitt - Foto von Oink Games

Da hat man so ganz spontan ein Spiel auf Messe in Essen 2023 gekauft, weil man eine gute Kritik gelesen hat und die mir sehr gut gefallen hat. Nun sind Titeln von Oink Games ja nicht gerade billig und Tiger & Dragon von Atsushi Hashimoto kommt nicht in der üblichen kleinen Schachtel daher. Aber es musste sein.blank

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Alleine die kleinen mahjongartigen Steine machen einiges her und ich war sofort Flamme für das Spiel. Nach einer Partie kann ich nicht eine volle Rezension schreiben, da warten noch zu viele Neuheiten darauf, auf meinen Tisch zu kommen. Aber ein Ersteindruck für unsere Rubrik Spielgefühl ist machbar.

Der erste Eindruck bei Tiger & Dragon

Tiger & Dragon - Spielsteine - Foto von Oink Games

Bei Tiger & Dragon bekommt jeder ein Spielbrett mit Löchern drin, in denen wir die Siegpunkte einfüllen. Das ist eine nette Idee, denn normalerweise pöppelt man ja aus und nicht ein. Es ist Legespiel, das laut Anleitung an ein anderes Spiel namens Goita angelehnt ist. An sich hat man Mahjongsteine, die von eins bis acht in abwechselnden Farben (Rot/Grün) beschriftet sind. Jeder Stein kommt dabei genauso oft vor wie seine Zahl angibt. Also die 1 einmal und die 8 achtmal.

Angriff und Verteidigung

Wer anfängt legt auf seinem Spielfeld einen Angriffsstein auf der Angriffsreihe seines Spielfeldes mit einer Zahl ab. Der nächste Spieler kann zur seiner Verteidigung den selben Stein in seine Verteidigungsreihe legen und dann seinerseits einen Angriff mit einem Stein starten. Wenn man den Angriffsstein nicht parieren kann, passt man. Danach ist der nächste Spieler dran und kann versuchen, den Angriff zu parieren.
Tiger & Dragon - Spielsituation - Foto von Jörn Frenzel

Einpöppeln statt ausopöppeln

Sollte es dabei keinem Spieler gelingen den gleichen Stein zu legen, kann man noch einen zusätzlichen Stein verdeckt in seine Verteidigung legen. Denn Ziel ist es, seine Steine abzulegen. Wem das gelingt, der bekommt Punkte anhand einer Kampfplatzkarte. Da werden die Zahlen der Steine verschiedenwertig bepunktet und verdeckt abgelegte Steine bringen noch zusätzliche Punkte. Diese Punktechips pöppeln wir dann in unser Spielbrett ein. Wer zuerst 10 Punkte hat, gewinnt bei Tiger & Dragon.

Als  Joker gibt es sowohl in der grünen wie auch in der roten Steinfolge einen Drachen und Tiger, den man als Verteidigung immer anlegen kann. Das kann einem den Plan beim Angreifen total durcheinander bringen.
Tiger & Dragon - tolles Material - Foto von Oink Games

Das Spielgefühl: So wirkt eine Partie Tiger & Dragon

Das Spiel baut seine Spannung ganz langsam auf und wird in zunehmender Spielzeit immer spannender. Am Anfang dachte ich: „Na ja, Steine ablegen …“  Aber als die ersten Punkte in meinem Brett waren, wollte ich unbedingt gewinnen und der Kampfesgeist war erwacht. Leider gab es in unserer Kampfplatzkarte für die letzte abgelegte Zahl 10 Punkte, falls es eine 1 sein sollte. Und so gewann derjenige der eigentlich hinten lag.

Tiger & Dragon - Schachtel - Foto von Oink Games

Aber dieses Kampfgefühl, das mit diesen schönen Steinen aufgebaut wird, hat mich fasziniert. Davon möchte ich noch mehr und gerade mit fünf Personen war es echt toll. Haptisch ein Hingucker überzeugt auch das erste Spielgefühl und ich lasse mich überraschen, wie es in anderer Spielzahl einschlägt und was bei den anderen Kampfplatzkarten als Siegbedingung dargestellt wird.

Also es werden noch einige Partien folgen und ich weiß, dass ich keinen Fehlkauf nach nur einer Kritik getätigt habe. Da hat Oink Games wieder was besonderes abgeliefert. So einfach und so schön.

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