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Spielgefühl: The Witcher – Das Abenteuerspiel

The Witcher - Brettspiel - Foto von Heidelberger Spieleverlag

Aus dem Buch über den PC auf das Brett gesprungen

blank Wir befinden uns bei The Witcher – Das Abenteuerspiel (Heidelberger Spieleverlag) im Universum der Romanvorlage des Hexers Geralt von Riva und seinen Freunden, dem Barden Rittersporn, der Magierin Triss Merrigold und dem Zwergenkämpfer Yarpen Zigrin. Der polnische Spieleautor Ignacy Trzewiczek hauchte diesen Romanfiguren von Andrzej Sapkowski Leben ein und erzählt auf dem Spielbrett von den Abenteuern die Geralt und seine Freunde erleben. Bekannt dürfte der Titel bis dato vor allem als erfolgreiches Computerspiel sein.

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The Witcher – Das Abenteuerspiel als Brettspiel

Geralt von Riva ist ein Hexer und verdient sich seinen Unterhalt mit dem Töten von übernatürlichen Wesen. Dazu gehören Vampire, Guhle, Bruxas, Geister und vieles mehr noch. Aber er und das was er ist, stößt bei den Menschen auf Verachtung und Argwohn. Somit ist Geralt kein gern gesehener Gast in den Städten und Dörfern, und er bleibt auch nur so lange, bis er seinen Job erledigt hat. Und hier setzt das Brettspiel The Witcher – Das Abenteuerspiel an.

Wir reisen auf dem Spielplan von Stadt zu Stadt, sammeln dort Hinweise, um so unsere Haupt- und Nebenquests zu erfüllen. Dabei stoßen wir nicht nur auf Gefahren, sondern es passiert auch das ein oder andere Unglück. Zu dem können wir Ermittlungskarten ziehen, die uns entweder helfen oder aber auch ausbremsen können. Wir spielen anders als im Roman gegeneinander. Das heißt: Wer zuerst drei Hauptquests erledigt hat, beendet das Brettspiel und der Spieler mit den meisten Siegpunkte gewinnt.

Spielgefühl: Bei The Witcher trifft Talisman 

Wer Talisman und Co. kennt, wird sich hier gleich heimisch fühlen. Wer zudem noch die Romanvorlage gelesen hat, wird in diesem Spiel viel wiederentdecken, was auch in den Büchern vorkommt. Aber anders als bei Talisman bewegt man sich bei The Witcher nicht in so einem starren Korsett. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind im Gegensatz zu Talisman oder auch Relic sehr viel größer. Dies spiegelt sich nicht nur in den unterschiedlichen Quests wider, die man zu erledigen hat. Nein, auch durch Ermittlungskarten kommt noch einmal eine Brise Zufall hinzu. Und auch hier wird man wieder vor einer Wahl gestellt. Dazu spielen sich die vier Charaktere komplett unterschiedlich und erfordern eine andere Vorgehensweise. Somit bleibt das Brettspiel interessant und es lohnt sich, es mehrmals zu spielen. Ich muss sagen, The Witcher – Das Abenteuerspiel hat mich doch positiv überrascht. Viel erwartet habe ich nicht und bin doch sehr erstaunt, was wirklich hinter dieser Umsetzung als Gesellschaftsspiel steckt. Es ist eine etwas angestaubte Spielidee, die vom großen Namen des erfolgreichen PC-Spiels lebt, aber doch so gut umgesetzt ist, dass man es wirklich gerne und oft spielen möchte. Für mich ein absolut gelungenes Spiel! Ich werde noch oft in die Welt von Geralt und seinen Freunden eintauchen und den mir gestellten Gefahren trotzen.

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