Das hinterhältige Kartenspiel
Frantic heißt dieses aus der Schweiz stammende Kartenspiel (moses.Verlag). Es läuft nach dem bekannten Uno-Prinzip ab. Allerdings haben sich die Autoren Fabian Engeler, Pascal Frick, Stefan Weisskopf und Pierre Lippuner einige Gemeinheiten einfallen lassen. Mein Fazit daraus: Wer Uno mag, wird Frantic lieben.
So funktioniert eine Partie Frantic
Die Karten bestehen aus festem Material und sind selbst nach öfterem Gebrauch noch sehr griffig. Die Zahlen auf den Karten sind als römische Zeichen abgebildet. In diesen Zeichen steht die Zahl dann noch auf Englisch. Das ist erst einmal recht ungewohnt, aber man gewöhnt sich ganz schnell daran.
Zum Spielbeginn trennen wir die Karten mit der weißen Rückseite von denen mit der schwarzen Rückseite. Jeder Spieler erhält sieben Handkarten vom „schwarzen Stapel“. Der Spieler rechts vom Geber ist Startspieler. Es wird gegen den Uhrzeigersinn gespielt, so wie es in der Schweiz üblich ist.
Wenn ich an der Reihe bin, kann ich entweder eine Karte ausspielen oder eine Karte vom „schwarzen Stapel“ ziehen. Beim Ausspielen gilt: Farbe auf Farbe, Zahl auf Zahl. Schwarz gilt nicht als Farbe. Hier darf nur Zahl auf Zahl gelegt werden.
Sonderkarten bringen Pepp in die Runde
Spiele ich eine einfache Zahlen/Farbkarte aus, ist der nächste Spieler an der Reihe. Lege ich eine meiner Sonderkarten aus, fängt die Gemeinheit in diesem Spiel schon an. Mit den einfarbigen Spezialkarten kann ich das Spiel in gewissem Rahmen beeinflussen, indem ich einem meiner Mitspieler extra Karten schenke oder meine Karten mit einem Mitspieler tausche. Bei den bunten Spezialkarten habe ich immer eine Gemeinheit für meine Mitspieler im Paket und habe zusätzlich noch einen Wünsch-Effekt dabei. Somit darf ich mir eine Farbe oder Zahl wünschen. Doch spätestens, wenn eine Ereigniskarte gelegt wird, ist nichts mehr vorhersehbar. Keiner der Spieler wird beim Ausspielen dieser Karten verschont. Alle Ereignisse sind in der Anleitung gut und kurz beschrieben. Gewonnen habe ich das Spiel, wenn ich keine Handkarten mehr habe.
Lohnt sich das Kartenspiel Frantic?
Frantic macht in kleiner und auch großer Runde sehr viel Spaß. Wir hätten nicht erwartet, dass in einer so unscheinbaren Verpackung ein so bissig-freches, lustiges Kartenspiel steckt. Am Spieleregal im Geschäft wäre ich an diesem Spiel vorbeigelaufen, da mich diese düstere Verpackung, auf der man den Namen des Spieles im ersten Moment nicht mal richtig lesen kann, überhaupt nicht angesprochen hätte.
Infos zu Frantic
- Titel: Frantic
- Verlag: Game Factory
- Autor: Fabian Engeler, Pascal Frick, Stefan Weisskopf, Pierre Lippuner
- Spieleranzahl (von bis): 2-8
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2015
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive