Karibik von Reich der Spiele

Karibik

von Michael Weber
1 Minuten Lesedauer

In der Karibik liegen die Häfen voller Schätze. Warum also nicht einfach ein paar Piraten beauftragen und die Schätze klauen lassen? Also schnell ein paar Fässer Rum her und schon segeln die Totenkopfschiffe auf Anweisung.

Infos zu Karibik

  • Titel: Karibik
  • Verlag: Winning Moves
  • Autor: Michail Antonow, Jens-Peter Schliemann
  • Spieleranzahl: 2 - 4
  • Alter ab: 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2004

Auf dem Spielplan von Karibik werden einige Schätze verteilt und sechs Piratenschiffe platziert. Jeder Spieler verteilt nun verdeckt seine Rumkärtchen auf die verschiedenen Schiffe. Bis zu fünf Fässer kann man einer Mannschaft zukommen lassen. Oder mal null oder ein Bestechungsversuch sorgt dafür, dass die Piraten andere Auftraggeber nicht so willig Folge leisten. Denn wer den meisten Rum pro Schiff geboten hat, darf dieses Schiff bewegen – und zwar so viele Felder wie er Rumfässer geboten hat. Kommt er dabei in eine Stadt mit Schatz darf er diesen auf das Schiff laden und gleich 2.000 Dublonen Belohnung kassieren. Doch mit dem Aufladen ist es nicht getan. Der Schatz muss möglichst rasch in die eigenen auf dem Spielbrett verstreuten Schlupfwinkel gebracht werden, die lieben Mitspieler werfen bereits ein Auge darauf. Denn man darf einen Schatz beim Vorbeisegeln auch tauschen oder ganz in echter Piratenmanier einfach stehlen, so wie es in der Karibik damals eben üblich war. Ein fieses Spiel.

Da alle Schiffe nacheinander abgehandelt werden, sollte man gut überlegen, welches Schiff man unbedingt steuern möchte, und darauf die meisten Rumfässer bieten. Denn was man mit dem ersten Schiff aufladen, aber nicht in den Schlupfwinkel bringen kann, kann man vielleicht mit einem der folgenden Schiffe einfach dreist stehlen. Natürlich nur, wenn der Schatz nicht längst von einem Mitspieler in Sicherheit gebracht wurde. Bei der Schiffsbewegung sind viele taktische und immer wieder überraschende Züge möglich. Kommt es beim Bieten zu einem Gleichstand, darf mit dem nicht gesetzten Plättchen nachgebessert werden. Bleibt es beim Gleichstand, bewegt sich das Schiff nicht. Auch ein Ansatzpunkt für taktische Überlegungen.

Der leicht abstrakte Mechanismus von Karibik wird durch ein gut integriertes Thema aufpoliert und so zum Ausgangspunkt für spannende und meist sehr knappe Runden. Am Ende gewinnt je nach Spielerzahl der, der als erster eine festgelegte Dublonenmenge erreicht. Kurzweilig geht das Brettspiel schnell zu Ende und schon ruft ein Mitspieler „Revanche“ aus. Und die wird ihm meistens gerne gewährt. Wer kann schon einem Trip in die Karibik widerstehen?

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