Frisiert

Frisieren oder Tunen ist bei einigen Fans unterschiedlicher Fahrzeuge, egal ob Auto, Motorrad oder Moped, sehr beliebt. Geld spielt keine Rolle, weder beim Aufhübschen, noch bei der Verbesserung der Technik und der Geschwindigkeit. Selbst Strafen, die nach Kontrollen durch die Polizei fällig sind, werden gerne bezahlt. In Frisiert von Friedemann Friese (2F Spiele) dreht sich alles um frisierte Mopeds. Alle haben das Ziel, mit den Mopedfahrerinnen und -fahrern ein Rennen zu gewinnen und ganz nebenbei auf die siegreiche Maschine zu zu wetten.

Inhalt: Alles liegt bereit

Die quadratische Box macht von außen einen sehr ansprechenden Eindruck und auch drin geht es positiv weiter. Es begrüßt uns ein doppelseitiger Spielplan mit zwei Rennstrecken mit langen Geraden, engen Kurven und Abkürzungen. Dazu kommen sechs Holzmopeds mit passenden und unterschiedlichen Aufklebern von den jeweilig darauf fahrenden Personen in den Farben Rot, Grün, Gelb, Blau, Orange und Grau. Dazu kommen dann sechs Rundenmarker in den Farben, ebenfalls mit Aufklebern. Abgerundet wird die Ausstattung durch 84 Karten, 14 pro Farbe mit den Aufdrucken 1, 2 und 3 sowie einer Zündkerze, die anzeigt, wer gerade am Zug ist.

Spielaufbau: Das passiert vor dem Start

Der Spielaufbau ist recht simpel. Alle wählen gemeinsam eine Rennstrecke und stellen die Mopeds zufällig auf die Startfelder. Die Rundenmarker werden auf das Startfeld der Rundenleiste in der Mitte der Rennstrecke gelegt. Die Rennkarten werden gemischt und als Nachziehstapel bereit gelegt. Alle benötigen nun etwas Platz vor sich. Eine Person erhält die Zündkerze und dann kann das Rennen losgehen.

Spielverlauf: Das Rennen läuft

Das Spiel dauert exakt so lange, bis drei Mopeds nach drei Runden die Ziellinie überquert haben. Der Spielverlauf ist dabei in zwei Teile aufgeteilt. Zuerst werden Rennkarten gezogen, eine bestimmte Anzahl je nach Konkurrenzgröße, und aufgedeckt. Diese lassen die Mopeds auf der Rennstrecke vorwärts kommen. Erschwert wird das ganze durch Hindernisse und andere Mopeds, erleichtert durch Bonusfelder. Wurden alle Rennkarten verwendet, wählt die Person mit der Zündkerze eine Rennkarte des Mopeds, von dem sie erwartet, dass es gewinnen wird. Dann wählt die nächste Person eine Rennkarte und so weiter. Die übriggebliebenen Karten wandern wieder unter den Nachziehstapel. Das heißt natürlich, dass diese Mopeds am Ende weniger Rennkarten im Stapel haben.

Das Rennen endet, nachdem drei Mopeds nach drei Runden im Ziel sind. Die ausgewählten Rennkarten werden dann mit den Zweirädern verglichen, die die ersten drei Plätze erobern konnten. Jede Karte des Erstplatzierten bringt vier Punkte, jede Karte des Zweitplatzierten drei Punkte und für den Drittplatzierten zwei Punkte. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt bei Frisiert.

Spielspaß: Gefeilt, gerast, gewonnen

Frisiert ist ein flottes Rennspiel, dem es gelingt, den Geist des Frisierens von Mopeds einzufangen und spielerisch umzusetzen. Dazu kommen die tollen Spielfiguren und eben das Element des Wettens, das durchaus auch taktische Überlegungen beinhaltet und deshalb nicht einfach nur so nebenher läuft. Jedes Rennen ist dabei anders und das nicht nur wegen der beiden unterschiedlichen Rennstrecken. Wobei da gerne noch einige mehr kommen dürften. Dafür sorgen vor allen Dingen die Karten und die immer neuen taktischen Versuche der Konkurrenz.

Frisiert von Friedemann Friese ist ein flottes Renn- und Wettspiel mit toller Ausstattung und toller Umsetzung. Dem Spiel gelingt es, alle Elemente perfekt zu verbinden und den Geist des Mopedfrisierens einzufangen.

Hier geht’s zur Spielregel