Infos zu Gold Ahoi!
- Titel: Gold Ahoi!
- Verlag: Lookout Spiele
- Autor: Stephan Herminghaus
- Spieleranzahl (von bis): 2
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 15
- Jahrgang: 2014
Legespiele gibt es viele, und immer wieder lasse ich mich auch zu neuen hinreißen. Es muss dabei nicht immer die Klasse von Carcassonne, dem Spiel des Jahres 2001, haben. Trotzdem sollte ein gewisser Reiz vorhanden sein. Bei Gold Ahoi von Lookout Spiele spricht einen schon die Grafik an und die Tatsache, dass es mit einem Minimum an Regeln auskommt! Das Thema ist dabei völlig egal, weil beim Spielen das Piratenthema nicht mal annähernd rüber kommt! Und der Spielwert?
So funktioniert das Legespiel Gold Ahoi
Ein reines Zweipersonenspiel, das nur drei Regeln braucht und dessen Taktikanteil im Detail liegt. Am Ende sollte man mehr Zugänge zu Schätzen haben als sein Gegner. Dieser wiederum sollte zum besseren Spielüberblick gegenüber sitzen. Im Spiel selbst sind auch nur 36 Plättchen und ein Stoffbeutel. Auf diesen Plättchen sind offene Inselteile, umgeben mit Wasser und Schatztruhen drauf zu sehen. Die Grafik ist eher süß und gibt ein hartes Piratenthema nicht wieder. Nun die drei Regeln: Der Spieler nimmt ein Plättchen und legt dieses
- an ein bereits gelegtes Plättchen an.
- Die Auslage darf dabei nicht größer als sechsmal sechs Felder werden und
- kein Spieler darf eine Reihe an der Seite seines Gegners eröffnen.
Sind alle Plättchen gelegt, ist das Spiel zu Ende. Es ist dann ein Gebiet aus 36 Plättchen entstanden mit verschiedenen zusammenhängenden Wasserläufen und Inseln. Danach erfolgt die Wertung. Da auf jedem Plättchen ein Schatz abgebildet ist, schaut jeder Spieler, wie viele Zugänge er zu den jeweiligen Gebieten hat. Wer mehr zu einem Gebiet hat, bekommt die Anzahl der Schätze als Punkte gutgeschrieben. Bei Gleichstand gibt es keine Punkte. Der mit den meisten Punkten gewinnt!
Gold Ahoi: Wie gut ist das Legespiel für 2 Personen?
Das Spiel dauert nur 15 Minuten und hat eine gewisse taktische Tiefe, die am Anfang aber nicht abzusehen ist und erst im optimalen Fall am Ende zum Tragen kommt. Da legt jeder an seiner Seite an, ohne wissen zu können, ob man die passenden Zugänge bekommt. Wer zuerst an seiner Seite den Spielplan vergrößert, wird dabei immer erleben, dass der Gegner eben genau diese Zugänge verkleinert, d. h., so wenig Zugänge zu den Inseln wie möglich schafft. Da die gerade Anzahl der Auslage dann keinen Wechsel auf des Gegners Seite ermöglicht, kann man nur auf das Nachziehglück hoffen. Die kurze Spielzeit könnte zu Wiederholungen reizen, das Gefühl hilflos beim Legen zu sein, aber nicht! Kinder spielen es sehr gerne, da auf den Plättchen viele Gimmicks zu erkennen sind, wie z. B. verbuddelte andere Spiele von Lookout Games, und da es für sie nicht zu lange dauert. Für eine Langzeitmotivation kann es aber nicht herhalten, da hole ich mir lieber andere Spiele hervor.
Gold Ahoi ist ein sehr schön anzusehendes Spiel, das aber definitiv nicht den Vielspieler anspricht, sondern so im Wasser der vielen Zweipersonenspiele so dahinplätschert!
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