Reich der Spiele

Mexica

Mexica von Ravensburger

Infos zu Mexica

  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Wolfgang Kramer, Michael Kiesling
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 75
  • Jahrgang: 2002

Mexica von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer (Ravensburger) ist der abschließende Teil der Spieletrilogie, zu der auch Java und Tikal gehören. Diesmal geht es darum, auf dem Spielbrett aus einen großen Stadtbezirk passende Bezirke mit Kanälen abzugrenzen und dort hinein Türme zu bauen. Das Grundprinzip ist dabei ganz einfach.

Wie wird Mexica gespielt?

Jede Runde hat man sechs Aktionspunkte, mit denen man die Spielfigur (den Mexica) bewegen, einen Kanal oder eine Brücke bauen sowie einen Turm errichten kann. Dabei kosten die Türme ihrer Größe entsprechend zwischen einen und vier Aktionspunkte. Für Aktionspunkte kann man auch Aktionschips erhalten, um die so gesparte Zugmöglichkeit einfach später auszuführen. Der Reiz des Spiels besteht darin, dass es für Bezirke vorgeschriebene Größen gibt. Es gibt Plättchen, die in jeder der beiden Spielhalbzeiten vorgeben, wie groß die zu bauenden Bezirke sein müssen, um Punkten zu können. Deshalb muss man klug planen, denn für die Gründung eines Bezirks muss der eigene Mexica (Spielfigur) vor Ort sein.

Die größeren Bezirke sind natürlich mehr wert und bringen entsprechend auch mehr Punkte. Allein für die Gründung gibt es schon Punkte, aber so richtig reizvoll wird ein Bezirk und die Punktvergabe erst, wenn man in der Zwischenwertung oder Endwertung in den Bezirken möglichst viele Bauwerke gemessen an der Gesamthöhe (Wert) platziert hat. Zwar bekommen auch die Spieler mit den zweit- beziehungsweise drittwertvollsten Gebäuden noch Punkte, aber nur einen Bruchteil dessen. Auch hier gilt: Je größer der Bezirk, desto mehr Punkte werden vergeben. Der Punktestand wird auf einer Leiste festgehalten. Die Regeln von Mexica sind gut beschreiben, sodass Anfangsirritationen aus bleiben. Das ist auch gut so, denn der Bewegungsmechanismus lässt mitunter Züge zu, die man erst nach reiflichen Überlegen entdecken kann. Immerhin kann man auch von Brücke zu Brücke springen und im späteren Spielverlauf Brücken versetzen.

Wie gut ist das Brettspiel Mexica?

Die Grundtaktik des Brettspiels besteht darin, selber rasch Bauwerke zu errichten und die großen Bezirke abzugrenzen, um die Punkte zu erhalten, gleichzeitig muss man aber auch die Mitspieler im Auge behalten und ihnen durch ein oder zwei Aktionen pro Zug das Leben schwer machen. Sonst sind sie es, die die größten Bezirke schaffen und sie mit Bauwerken vollstopfen.

So einfach die Regelmechanismen auch sind, ist Mexica bei aller Zugänglichkeit doch ein extremes Taktikspiel. Diese Kombination macht Das Spiel für Vielspieler interessant, ohne Gelegenheitsspieler zu überfordern. Die enorme Spieltiefe verursacht mitunter aber auch leichte Verzögerungen, wenn ein Mitspieler mal wieder ganz genau durchkalkulieren will, was der beste Zug wäre. Dann heißt es, ruhig bleiben und schon an die eigenen nächsten Züge denken. Das klappt zumindest zu zweit auch noch ganz gut, bei drei oder gar vier Spielern wird Mexica sehr viel dynamischer und man kann nur noch grob planen, was als nächstes zu tun ist. Bis man wieder am Zug ist, hat sich die Situation auf dem Brett mitunter komplett geändert.

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