Infos zu Outback
- Titel: Outback
- Verlag: HUCH!
- Autor: Michael Kiesling
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30-45
- Jahrgang: 2018
Outback ist ein tierisches Würfelvergnügen von Michael Kiesling für 2-4 Spieler ab acht Jahren. Erschienen ist das Brettspiel bei Huch!. Ziel: Unterstütze die Ranger im australischen Outback dabei, neue Tiere anzusiedeln. Lege dabei deine Tierplättchen so, dass Herden entstehen, um möglichst viele Punkte zu sammeln.
Wie spielt sich Outback?
Jeder Spieler hat eine Outback-Landschaft, in die er die Tiere legen muss. Diese werden jede Runde vom Jeep genommen, auf dem immer fünf Tiere zur Auswahl stehen. Welche Tiere genommen werden dürfen, ist von den Würfeln abhängig, auf denen die Tierarten abgebildet sind. Nach höchstens drei Würfelwürfen entscheidet die Anzahl der Tiere, wo man das entsprechende Plättchen plazieren darf.
Jede Reihe auf dem Spielplan von Outback kostet eine bestimmte Anzahl an Würfeln. Hast Du z. B. drei Schnabeltiere und einen Joker gewürfelt, dann dürftest Du ein Schnabeltier vom Jeep nehmen (falls eins vorhanden ist) und dieses in die dritte oder vierte Reihe plazieren. Würfelst du nichts Passendes, wird ein Plättchen aus dem Beutel gezogen und verdeckt auf Deine Landschaft gelegt. Dieses Plättchen gibt am Ende des Spiels zwei Minuspunkte. Besonders zum Ende des Spiels kann dies leicht passieren, wenn nur noch die oberen Reihen frei sind.
Die Punktewertung
Eine Besonderheit des Spiels ist die Wertung der Punkte. Zu Beginn werden alle Tierarten mit drei Minuspunkten gewertet. Sobald Du ein Tier bekommst, wertest Du für diese Tierart genau soviele Punkte, wie die aktuelle Herde groß ist. Beim ersten Plättchen einer Tierart ist dies demzufolge nur ein Punkt. Hat die Herde nun allerdings mehrere Tiere, wobei nur zusammenhängende Herden gewertet werden, dann entspricht der Punktwert genau einen Punkt je Tier. Sobald Du es als erstes geschafft hast, eine Herde aus mindestens drei Tierplättchen von einer Tierart zu legen, bekommst Du ein Bonusplättchen, welches am Ende zusätzliche Siegpunkte gibt.
Nachdem eine Tierart bei neun Punkten angekommen ist, springt der Punktewert wieder auf 1 um. Doch keine Angst, dies ist nicht schlimm sondern lohnt sich. Am Spielende werden nur die drei schlechtesten Tierarten gewertet plus die Tierarten, welche die neun Punkte überschritten haben und auf der zweiten oberen Siegpunktleiste gewertet wurden. Die neun Punkte sind also nicht verloren gegangen, sondern man kann nun vier oder vielleicht sogar alle fünf Tierarten werten.
Ziel des Spiels ist es daher, eine ausgewogene Tiermischung in Deinem Outback anzusiedeln. Dabei muss immer darauf geachtet werden, dass man immer etwas legen kann, denn die -2 Punkte bei Fehlwürfen können am Spielende sehr schmerzhaft sein.
Outback Plus
Das beschriebene Spiel entspricht der Einstiegsvariante. Dem Brettspiel liegt noch eine Erweiterung bei, die dem Spiel einen besonderen Wiederspielreiz bringt. Bei der Erweiterung kommt ein weiterer Würfel und somit auch eine weitere Reihe hinzu. Man verwendet daher nicht den gleichen Spielplan, sondern man muss sein Outback vorher umdrehen. Die Bonusplättchen werden gegen andere ausgetauscht, diese sind nun nicht mehr auf die Herden ausgelegt, sondern auf Aufgaben wie: Wer z. B. als erstes eine bestimmte Reihe komplett füllt. Zu guter Letzt gibt es vier Wertungsvarianten, von denen eine ins Spiel kommt, welche die Siegpunktevergabe am Schluss beeinflusst.
Fazit: Lohnt sich das Brettspiel Outback?
Outback besticht durch die einfachen Spielregeln und einen sehr schnellen Einstieg. Durch die Würfel beinhaltet das Brettspiel einen hohen Glücksfaktor, aber mit der richtigen Taktik kann man diesem entgegenwirken. Wer allerdings lange die oberen Zeilen offen lässt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, viele Minuspunkte zu kassieren, besonders in der Plus-Variante.
Das Spielmaterial ist sehr stabil und schön gelungen. Auch die grafische Gestaltung ist sehr schön anzusehen unter Berücksichtigung, dass es ein Familienspiel ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Jeep. Dieser passt zwar optisch sehr gut in den Ablauf, aber man muss schon ein bisschen die Phantasie ausschalten, denn die Tiere werden nicht ausschließlich auf der Ladefläche platziert sondern aus Platzgründen auf der Motorhaupe und auch auf dem Fahrersitz.
Besonders gefallen hat uns bei unseren Spielerunden das Wertungsspiel. Die Balance zu halten zwischen den Tierarten, also wie man sie am Besten sammelt, kann ganz schön kniffelig sein. Man muss ganz genau überlegen, wo man seine Tierplättchen ablegt, um sich nicht für andere Tierarten zu verbauen. Man darf auch nicht einzelne Tiere zu stark pushen, man vergisst nämlich schnell, dass nur die drei schlechtesten Tierarten gewertet werden und die bekommen erst ab dem sechsten Punkt ihren ersten Siegpunkt in der Wertung, davor haben sie die Wertung -3.
Für Familien und Gelegenheitsspieler ist dieses Spiel auf jeden Fall enpfehlenswert. Sollte man z. B. Gesellschaftsspiele wie Zooloretto lieben, dann würde ich sogar sagen: Dies ist ein Pflichtkauf. Für Vielspieler allerdings gibt das Spiel zu wenig her und könnte maximal als Absacker verwendet werden, wenn man denn solche Spiele überhaupt mag.
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