Reich der Spiele
Reich der Spiele >> Rezension >> Sneaky Cards

Sneaky Cards

Kartenspiel Sneaky Cards - Foto von Amigo Spiele

Infos zum Spiel Sneaky Cards

  • Titel: Sneaky Cards
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Cody Borst
  • Spieleranzahl (von bis): 1-
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Jahrgang: 2017
  • Video:
    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

Aufgepasst Agenten! Eure Missionen sind streng geheim. Eure Aufgaben bringen Spaß und Freude in die Welt. Nichts ist unmöglich, solange ihr euch den Herausforderungen stellt. Jeder einzelne kann Teil des Spiels werden – ihr habt es in der Hand, die Menschheit zu verändern.

Mit den Sneaky Cards von Cody Borst (Amigo Spiele) schlüpfen die Spielerinnen und Spieler ab zwölf Jahren in die Rolle von Agenten der Freude. In einer kleinen praktischen Schachtel verstecken sich 54 Missionen, die darauf warten, in die Welt geschickt zu werden. Denn Sneaky Cards ist kein Spiel für den Küchentisch, sondern findet im Alltag der Spieler statt.

Wie funktionieren die Sneaky Cards?

Mit den Sneaky Cards bekommt man kein übliches Kartenspiel. In der geheimnisvollen Box befinden sich Missionen, die es zu erfüllen gilt. Die Reihenfolge, in der die Aufgaben erledigt werden, ist dabei jedem selbst überlassen. Um sich besser zurecht zu finden, sind die Karten in sechs Kategorien eingeteilt. Je nach Kategorie wartet ein anderer Aufgabentyp auf den Spieler. Ob geheimnisvoll, neugierig, kreativ, verwegen, großzügig oder kontaktfreudig, die Aufträge sind dabei sehr breit gefächert. Der Spieler muss ein Selfie mit einem Fremden machen, jemanden auf einen Kaffee einladen oder die Karte an die Person geben, die einem ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Wurde die Mission erfolgreich ausgeführt, wird die Karte weitergegeben.

Das Besondere daran: Jedes Kartenset besitzt eine individuelle Tracking-Nummer, mit der man den Weg seiner eigenen Karten nachverfolgen kann. Bevor man also seine Geheimagentenkarriere startet, sollte das Kartendeck unter www.sneaky-cards.de registriert werden. Gibt der Spieler eine Karte seines Decks weiter, dann soll der neue Besitzer die Missionen nicht nur selbst erfüllen, sondern im besten Fall die Karte auch online tracken. So lässt sich der Weg der eigenen Karten ganz leicht verfolgen und man kann von zu Hause aus beobachten, wo auf der Welt durch die Mission Spaß und Freude verschenkt wird.

Für wen eignen sich die geheimen Missionen?

Die Sneaky Cards bringen mit ihren witzigen Aufgaben Abwechslung in den oft eintönigen Alltag. Die Missionen laden dazu ein, aus der täglichen Routine auszubrechen und neue Wege zu gehen. Einige der Aufgaben lassen sich dabei ganz leicht erledigen, andere dagegen setzen den Zugang zu besonderen Orten voraus. Für Schüler und vor allem für Studenten werden viele der Aufgaben gut zu erfüllen sein, wer jedoch zum Beispiel in einem ländlichen Bereich lebt, braucht bei einigen Missionen schon viel Kreativität, um diese umzusetzen. Zudem erfordern etliche Aufgaben eine gehörige Portion an Selbstbewusstsein oder zumindest den Wunsch, an den Herausforderungen zu wachsen.

Die Sneaky Cards sind kein Spiel, dass man mit Freunden bei einem Spieleabend spielt, sondern viel mehr ein soziales Experiment. Die Box wird dabei immer leerer und was von den Karten bleibt, sind die Erinnerung und gegebenenfalls die zurückgelegte Route auf der Landkarte. Natürlich kann man die 54 Missionen auch in der Familie aufteilen, so dass jedes Familienmitglied die Chance hat, Missionen in die Welt zu schicken.

Die Idee hinter den Sneaky Cards ist großartig und auch schon aus anderen ähnlichen Spielen, wie etwa Cards oder Erwischt, bekannt. Den eigenen Alltag spielerisch zu gestalten und dabei Freude zu verbreiten, macht Spaß. Und vor allem die Möglichkeit, die Karten zu tracken und sie so auf ihrem Weg weiterhin verfolgen zu können, ist toll. Jedoch steckt hier auch eine Menge Frustpotential drin. Von den Karten, die ich in den Umlauf gebracht habe, wurden nur wenige getrackt. Die Motivation, die Karten online zu registrieren, ist sehr gering. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass vielen durch den minimalistischen Text der Karte gar nicht bewusst war, dass das Tracken ein Teil des Spiels ist. Eine genauere Anweisung auf der Rückseite wäre hier sicher hilfreich gewesen. Denn auch die Idee, dass der neue Besitzer den Auftrag wiederum ausfüllt, wird allein durch den Text auf vielen Karten nicht deutlich genug. So hängen einige meiner Karten nun an Kühlschränken und Pinnwänden von Freunden und Bekannten und werden nicht weiter durch die Welt ziehen. Eine Karte hat es bisher immerhin zu sechs verschiedenen Personen geschafft. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wo es mich und meine Sneaky Cards noch hin verschlägt! Wer auch Spaß daran hat, ab und zu mal Neues zu wagen und die Welt ein bisschen besser kennen zu lernen, hat durch die Sneaky Cards eine tolle Chance dazu. Und wem die etwa zwölf Euro für die Box zu viel sind, der kann ja immer noch drauf hoffen, dass ihm die Sneaky Cards einfach so über den Weg laufen.blank

Werbung
kaufen Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive

Mehr Spiele-Themen entdecken

1 Kommentar

Avatar-Foto
Riemi 26. April 2018 at 15:09

Auch ich ziehe durch die Welt und erfülle meine Missionen. Getrackt wurden bisher zwei Karten – von mir selber. Wollte es mal ausprobieren. Macht trotzdem Spaß.  

Antwort

Kommentieren