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Star Wars: Angriff der Klonkrieger

Star Wars:Angriff der Klonkrieger von Kosmos

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie …. So fangen wohl alle Kult-Science-Fiction an, die fast jeder kennt. Ich spreche natürlich von „Star Wars“.

Was habe ich nicht als kleiner Stöpsel bei meinem Opa „Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ immer und immer wieder angeschaut. Ich fand einfach, das war der coolste Teil von allen. Am besten fand ich den Kampf auf dem Planeten Endor, wo die kuscheligen, wuscheligen Ewok-Krieger, die in C-3PO eine Goldene Gottheit sahen, ihr Leben für die Rebellen gaben. Was für ein toller Film! Tja und heute? Heute gibt es drei neue bzw. alte Filme, die rund 30 Jahre vor den Ereignissen von Star Wars ihren Anfang nehmen. In einer Zeit vor Lea, Luke, Han Solo und Co..

Jetzt heißt es „Star Wars: Angriff der Klonkrieger“, und wir befinden uns in der Arena auf Geonosis. Dort sind wir in einen Hinterhalt geraten und versuchen nun, aus der Arena zu entkommen. Zu unserer Rettung sind auch schon zahlreiche Jedi-Ritter auf dem Weg. Doch da haben die Jedi die Rechnung ohne Count Dooku gemacht. Denn dieser hetzt uns nun seine Droiden-Armee, bestehend aus Kampfdroiden, Super-Kampfdroiden und Droidekas, auf den Hals. Nun denn, junger Jedi, Lichtsäbel gezückt und auf in den Kampf.

Aber wir kämpfen bei Star Wars – Angriff der Klonkrieger von Kosmos nicht allein gegen die Horden der Droiden-Armee. Uns zur Seite stehen Obi Wan, Mace Windu und Kit Fisto. Und weil wir alle gemeinsam gewinnen können, können wir natürlich auch alle gemeinsam verlieren. Richtig, denn es ist ein kooperatives Spiel. Somit ist klar, dass man seine Aktionen tunlichst miteinander absprechen sollte. Denn die Droiden-Armee hat eine Unmenge an Ressourcen von Robotern, und die Zeit läuft gnadenlos gegen uns.

Wir versuchen, nach fünf Runden mit dem Kanonenboot zu entkommen. Jeder Spieler entscheidet sich zu Anfang für einen Jedi-Ritter. Dazu bekommt man ein Fähigkeits-Tableaus, welches, das entscheidet die Spieleranzahl. Diese entscheidet wiederum über die verschiedenen Arten der Fähigkeiten der Jedi-Ritter.

Bevor wir aber loslegen können, strömen erstmals eine Menge an Droiden in die Arena, die uns natürlich ans Leder wollen. Dies wird durch die Gebietsplättchen geregelt.  Desweiteren müssen wir drei Bedrohungskarten und eine Megabedrohung auslegen. Die Bedrohungskarten kann man erfüllen, muss man aber nicht. Die Konsequenz daraus ist meistens: mehr Droiden. Sollte man aber die Megabedrohung nicht schaffen, so ist das Spiel sofort zu Ende. Aber jetzt immer schön der Reihe nach.

Nachdem nun die Droiden in die Arena geströmt sind, wird das Kanonenboot ein Feld weiter bewegt. Und nun kommt der Teil, in dem die Jedi-Ritter richtig austeilen können und müssen. Jeder Mitspieler würfelt nun mit einem seiner Jedi-Würfel. Nun muss man sich entscheiden, wie man seinen Würfel einsetzt. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man legt ihn auf eine Bedrohungs- oder Megabedrohungskarte. Wir erinnern uns: Sollte eine Megabedrohung am Ende einer Runde nicht erfüllt sein, so ist das Spiel sofort beendet. Die andere Option ist, seinen Würfel auf einem Aktionsfeld seines Fähigkeiten-Tableaus einzusetzen. Dieses wird unterteilt in „Kämpfen“, „Macht erzeugen“ und „Spezialfähigkeiten“.

Wenn wir uns für das Kämpfen entscheiden, können wir unsere Jedi-Figur auf dem Spielplan bewegen und Droiden in Ihre Einzelteile zerlegen. Der Kampfwert ergibt sich aus dem Würfelergebnis plus eventueller Boni des Aktionsfeldes auf seinem Fähigkeiten-Tableau. Bewegen darf man sich beliebig oft und weit. Allerdings dürfen Säulenfelder und Felder, die mit Droiden oder anderen Figuren besetzt sind, weder betreten noch übersprungen werden. Jeder Droide kann nur bekämpft werden, wenn man an einem direkt angrenzenden Feld steht. Der Stärkewert jedes Droiden wird vom Kampfwert des Jedi-Ritters verringert. Die Summe darf aber nicht den Kampfwert des Jedi-Ritters übersteigen. Während des Kampfes darf man sich immer wieder bewegen. Besiegte Droiden werden in den Vorrat zurück gelegt. Nach dem letzten Schlag darf man sich noch einmal bewegen.

Macht erzeugen wir, indem wir unsere Würfel auf dem Fähigkeiten-Tableau ablegen. Je nachdem, wie hoch der Würfelwurf ist, darf man nun den Marker auf der Machtleiste weiter nach links bewegen. Die Macht kann nun von allen Jedi genutzt werden. Mit Hilfe der Macht kann man die Werte seiner Würfe verändern. Pro Feld, das man den Macht-Marker in Richtung der Null verschiebt, darf man seinen Würfelwurf um eins erhöhen oder verringern. Jedoch nie über sechs oder kleiner als Null hinaus. Sollte der Macht-Marker auf den Wert null sinken, so haben alle Jedi das Spiel verloren. Also Vorsicht beim Einsetzen der Macht!

Jedes Fähigkeiten-Tableau hat unterschiedliche Spezialfähigkeiten, die nur mit einem bestimmten Würfel aktiviert werden können. Wichtig: Hierzu muss sich kein Jedi bewegen. Beim Macht-Schub darf man Droiden-Plättchen wieder in den Vorrat befördern. Die Anzahl und Sorte wird dabei vorgegeben. Nur bei den Fragezeichen-Plättchen hat man freie Wahl.

Hat nun jeder Jedi seinen Würfel eingesetzt, werden die Gebiete wieder mit Droiden aufgefüllt, die nicht komplett geräumt sind. Danach zieht das Kanonenboot ein Feld weiter. Nun wird überprüft, ob die drei Bedrohungskarten und die Megabedrohung erfüllt worden sind. Ist die Mega-Bedrohungskarte erfüllt, passiert nichts weiter. Ist dies aber nicht der Fall, so haben alle Jedi sofort verloren. Dann werden die Bedrohungskarten einzeln überprüft. Auch hier gilt, sind sie erfüllt, geschieht nichts weiter. Sollten aber Bedrohungen nicht erfolgreich abgewehrt worden sein, so wird dies entweder mit einem Macht-Verlust bestraft oder aber neue Droiden stürmen in die Arena. Erreicht der Macht-Marker dabei das Feld Null, so haben alle Jedi verloren. Sollte zu irgendeinem Zeitpunkt ein Vorrat an Droiden zuneige gehen und keine Neuen Droiden können in das Spiel eingreifen, haben augenblicklich alle Jedi verloren. Danach erfolgt ein neuer Ansturm an Droiden, die durch die Gebietsplättchen wieder verteilt werden müssen. Es folgt eine neue Runde, in der wieder Bedrohungskarten ausgelegt werden müssen.

Man kann, wenn man möchte, noch mit der R2-D2/C-3PO-Erweiterung spielen. Denn R2-D2 und C-3PO sind in die Kampfdroidenfabrik auf Geonosis geraten. Und dort wurde der Kopf von C-3PO auf einen Kampfdroiden-Körper geschweißt, und auf seinen Körper wurde ein Kampfdroiden-Kopf montiert. Diese beiden Teile findet man nun mitten in der Schlacht zwischen Jedi-Rittern und Droidenarmee. Und so müssen alle zusammen helfen, dass R2-D2 seinen Freund findet und wieder zusammenbauen kann, bevor das Kanonenboot  alle Jedi aufsammelt.

Wenn man es mit Lizenzspielen zu tun hat, schrillen bei mir normalerweise die Alarmglocken. Es wandert viel Geld über den Tisch für die Lizenz und mit dem, was davon übrig bleibt, muss noch ein anständiges Spiel dabei herauskommen. Ein wirklich sehr schweres Unterfangen. Und meistens scheitern diese Versuche kläglich. Aber was hier Inka und Markus Brand auf die Beine gestellt haben, lässt sich sehen. Das Material ist funktional. Nur die Jedifiguren sind in grauem Plastik gehalten, und man muss schon zweimal hinsehen, welche Figur nun denn welche ist .Das Spielbrett fängt sehr schön die Arena von Geonosis ein. Auch der kooperative Gedanke kommt sehr gut zum Tragen. Liegt es doch an jedem einzelnen, ob man siegt oder verliert. Und einer allein kann nichts ausrichten, denn nur zusammen kann man es schaffen. Ganz nach dem Codex der Jedi. Das Familienspiel richtet sich in erster Linie an alle werdenden Star-Wars-Fans und solche, die es eh‘ schon sind. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, gegen die Droiden-Armee zu kämpfen und sie in ihre Einzelteile zu zerlegen. Und nicht immer schafft man es auch. Und mit der R2-D2/C3PO-Erweiterung kommt noch mal ein bisschen Würze in das Spiel. Star Wars – Angriff der Klonkrieger ist ein Spiel, das man immer mal wieder spielen kann.  Aber für den großen Wurf reicht es dann doch nicht so ganz.. Wie würde Yoda sagen:“ Noch viel lernen du musst, mein Junger Jedi!“

Infos zu Star Wars: Angriff der Klonkrieger

  • Titel: Star Wars:Angriff der Klonkrieger
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Inka Brand, Markus Brand
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2012

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