Reich der Spiele
Reich der Spiele >> Rezension >> The Big Bang Theory

The Big Bang Theory

The Big Bang Theory - Das geniale Spiel - Foto von Kosmos

blankKaum ein Hollywood-Blockbuster, der heutzutage nicht auch auf dem Brettspielsektor seine Umsetzung findet, etwa die zahlreichen Star-Wars- , Hobbit- und sogar Jurassic-Park-Spiele. Und  natürlich wollen auch die erfolgreichen TV-Serien am Merchandising-Kuchen teilhaben, daher finden auch z. B. „The Walking Dead“,  „Star Trek“ und „Game of Thrones“ ihren Weg auf die heimischen Spieltische. Comedy-Serien sind dort allerdings bislang stark unterrepräsentiert, weswegen sich Michael Schacht für Kosmos der Kultserie „The Big Bang Theory“ angenommen hat.

Wie wird The Big Bang Theory gespielt?

Das Spielprinzip des Kartenspiels ist simpel: Zwei bis vier Spieler bieten um jeweils drei ausliegende, unterschiedlich wertvolle „Haben-Will“-Karten in den Farben rot, blau und grün, indem sie bis zu fünf Handkarten mit unterschiedlichen Werten und Farben vor sich auslegen bis alle Spieler passen.  Manche der Handkarten sind einfarbig, andere sind farblich geteilt, sodass man sich vor dem Ablegen für eine der beiden Hälften entscheiden muss. Zusätzlich zu den Werten sind auch noch Fotos der Serien-Charaktere Sheldon, Leonard, Howard, Raj, Penny, Bernadette und Amy aufgedruckt. Auf einigen Karten befinden sich statt Personen Bilder von Kätzchen bzw. der aus der Serie bekannte „Bazinga!“-Ruf.

Da das Steigern alleine etwas langweilig wäre, hat sich der Autor noch die Paradoxon-Plättchen ausgedacht. Jeder Spieler erhält eine bestimmte Anzahl davon und kann sich vor Beginn einer Runde entscheiden, ob er eines der Plättchen verdeckt ausspielen möchte. Auf der Rückseite der Plättchen verbergen sich kurze Regeln, die bei der Abrechnung am Ende der Runde Einfluss auf die Punktevergabe haben. So gibt es zahlreiche Karten, welche die Farben der eingesetzten Handkarten tauschen, d. h., aus Rot wird beispielsweise Grün, wodurch man unter Umständen die wertvolle rote Karte, die man eigentlich ersteigern wollte, nicht bekommt und stattdessen die minderwertige grüne. Andere Karten ergeben Bonuspunkte wenn man Karten mit bestimmten Charakteren ausspielt. Wer z. B. eine Sheldon-Karte ausspielt und sonst keine Personenkarten, erhält bei Abrechnung drei Punkte für die grünen Karten zusätzlich.

Wer die meisten Punkte einer Farbe ausgespielt hat, erhält als Trophäe die entsprechende Zielkarte. Der erfolgreiche Bieter muss seine eingesetzten Karten aus dem Spiel nehmen, die Unterlegenen dürfen sie zurück auf die Hand nehmen. Dann zieht noch jeder zwei Karten nach und es geht in die nächste Runde. Das spielt man so lange, bis es keine Zielkarten mehr gibt.

Wie gut ist The Big Bang Theory – Das geniale Spiel?

Leider konnte „Das geniale Spiel“ (so der Untertitel) in meinen Runden überhaupt nicht begeistern. Der Versteigerungsmechanismus ist für sich alleine unspektakulär und auch die Paradoxon-Plättchen, die für überraschende Wendungen vor der Abrechnung sorgen sollen, geben dem Spiel keine wirklich spannenden Impulse. Die thematische Einbindung von „The Big Bang Theory“ wirkt gezwungen und hat mit der Serie eigentlich nicht viel zu tun. Dann doch lieber eine Runde „Stein-Schere-Papier-Echse-Spock“. Bazinga!

Spielanleitung zu The Big Bang Theory

Infos zu The Big Bang Theory

  • Titel: The Big Bang Theory - Das geniale Spiel
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Michael Schacht
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 25
  • Jahrgang: 2015

Werbung
kaufen Prüfen, ob The Big Bang Theory vefügbar ist bei:
Amazon
Spiele-Offensive

Mehr Spiele-Themen entdecken

Kommentieren