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Spielgefühl: Bakerspeed

Bakerspeed, Spielszene, Finde die passende Dame, Foto: Hendrik Breuer

blankEndlich können wir Cumberbitches in der Sherlock-freien Zeit mal zeigen, was wir vor der Glotze gelernt haben. Holmes und Watson sind nämlich gerade verreist und wir dürfen für die beiden einspringen. Die Baker Street ist demnach verwaist, und wir müssen ganz, ganz speedy ein paar Verbrecher identifizieren. Tja, auch beim Österreichischen Spiele Museum, wo Bakerspeed erschienen ist, kann man kalauern.

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Was, ihr kennt den neuesten BBC-Sherlock gar nicht, sucht noch immer den Witz und versteht im Allgemeinen nur Bahnhof? Egal. Dann leite ich mal so ein: Nach dem tollen 2013er-Jahrgang, der viele kleine und spannende Karten- und Würfelspiele hervorgebracht hat, sieht es dieses Jahr in dieser Kategorie noch relativ mau aus. Ein paar Spiele sind bereits getestet, doch noch sitze ich fest auf meinem Hocker, ohne dass mich irgendwas auch nur ansatzweise vom selbigen gehauen hätte.

Reaktion statt Deduktion

Da kommt Bakerspeed gerade recht, denn eine stabile Sitzposition und guter Zugang zur Tischmitte sind in diesem Spiel das A und O. Auch wenn Bakerspeed als Deduktionsspiel daherkommt, handelt es sich doch um ein klassisches Reaktionsspiel: Wer seine Karte am schnellsten auf den Tisch knallt, darf sie liegen lassen. Ist man alle Karten los, hat man auch schon gewonnen.

So läuft’s: Reihum bekommt man drei Würfel zugeteilt, die jeweils drei verschiedene Eigenschaften von Verdächtigen anzeigen (zum Beispiel: dicker Mann, dünner Mann, Frau). Der aktive Spieler wirft einen der Würfel und alle versuchen, eine passende Karte abzulegen. Zuerst hat der Verdächtige nur eine Eigenschaft (dicker Mann), nach dem zweiten Wurf schon zwei (dicker Mann in Grün), nach dem dritten Wurf passen nur noch sehr wenige Karten (zwei dicke Männer in Grün). Spätestens jetzt muss man wirklich kurz innehalten, damit man keine falsche Karte ablegt.

Grübler haben keine Chance 

Es landen natürlich trotzdem ständig falsche Karten auf dem Stapel, was zur allgemeinen Erheiterung beiträgt. Dass so ein Spiel nicht jedermanns Sache ist, liegt auf der Hand. Langsamere Zeitgenossen haben keine Chance. Ein Zockelement hat Bakerspeed natürlich auch, da man ja weiß, dass jede Eigenschaft mit einer Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zwei gewürfelt wird. Knallharte Zocker und Spaßvögel, denen der Sieg egal ist, spielen deshalb auch schon mal auf gut Glück eine Karte aus.

Bakerspeed wird von uns auf jeden Fall weitergespielt, wenngleich vermutlich nicht häufiger als einmal pro Abend. Für mehrere Partien, da war sich unsere Gruppe einig, ist es einfach zu stressig. Zwanzig Minuten lang bereitet Bakerspeed aber großen Spaß, wenn man auf laute und schnelle Partyspiele steht. Zudem steckt in Bakerspeed, auch darin war sich unsere Gruppe einig, bestimmt noch das eine oder andere Trinkspiel, das entdeckt werden will…

Bakerspeed, Spielregeln

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