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Was macht eigentlich Dr. G. Ame?

Dr. Game im Keller - Foto generiert mit dall-e

„Herr Doktor, wir brauchen Sie!“

Wo steckt eigentlich Dr. G. Ame? Der Spiele-Doktor für Fragen der Leserschaft war lange nicht zu sehen. Ich machte mich auf die Suche. Dabei musste ich sehr tief in den Keller gehen. Die Tür zum Doktor ließ sich ein wenig schwerfällig öffnen. Schließlich ging ich in das Büro.

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Es war irgendwie anders. Überall lagen Spiele herum. Eine Ordnung war nicht zu erkennen. Er saß regungslos hinter seinem Schreibtisch und schaute konzentriert, mit einem großen Würfel in der Hand, auf einen Kommentar. Anscheinend schon länger.

Sorgen? Ich bin doch gar kein „Arzt“!

„Herr Doktor …? Herr Doktor!?“ Nach einer längeren Zeit bewegte sich der Doktor und schaute in meine Richtung. „Herr Riemi?“ Erstaunen war in seinem Gesicht zu sehen. Anscheinend hatte er seit längerer Zeit keinen Besuch mehr bekommen. Sekundenlang passierte nichts.

Mit leeren Blick sagte er dann: „Was meint dieses smoochy mit ‚Kinder schlagen‘? Warum sollte man das tun?“. Wieder Pause.

Sein Blick glitt weiter zu einem Bild an der Wand. Es war ein Bild mit Fensteraussicht. „Herr Riemi,“ seine Stimme klang, als wäre sie länger nicht gebraucht worden, „was ist ein smoochy?“ Der Doktor schaute derweil aus dem „Fenster“. Ich versuchte das Problem zu beschreiben: „Smoochy ist eine Person, die sich Sorgen um sie macht.“ So fing ich an. „Erinnern Sie sich noch an die Frage mit den schummelnden Kindern von Andrea?“ Wieder ein paar Sekunden nichts. Dann …

Kuchen für den Doktor

Plötzlich lächelte der Doktor, als wenn nie etwas anderes gewesen wäre. „Oh ja. Andrea macht doch diese leckeren Kuchen auf der Messe… Ich hatte schon lange keinen Kuchen mehr.“ Ich holte schwer Luft. „Das ist jemand anderes.“ Ein wenig schämte ich mich. Der Doktor war sehr, sehr lange alleine hier unten gewesen. Nur wie brachte man ihn wieder auf Trab?

Ich ging in die Vollen: „Herr Doktor, smoochy findet sie doof!“ Das schien ihn nicht zu kümmern. „Sie sollen ihre Approbation abgeben.“ Da! Eine Regung. Das schien zu wirken. „Aber ich bin doch gar kein Arzt!“ What!? Der Doktor ist kein Arzt? Das kam unerwartet. Was denn? Hoffentlich nicht so eine Art Dr. Dre.

Ein Narrologe im Keller

„Öh. Herr Doktor?“ Kein Mensch im Reich der Spiele hatte bisher gewagt diese Frage zu stellen. Ich war etwas ängstlich … „Was, also, ähm. Was für ein Doktor sind sie eigentlich?“ Ein hörbares Seufzen erfüllte den Keller. Wieder eine Pause. Dann knarzte seine Stimme laut: „Narraloge!“ Der Doktor ließ diese Antwort mit Blick auf dem Bild mit dem Fenster, im Raum schweben.

Obwohl ich keine Ahnung hatte, ließ mich zu einem wissenden „Aha.“ hinreißen. Mir kamen die Antworten vom Doktor schon immer komisch vor. Verdammt, smoochy hat Recht: Erschreckend.

„Herr Doktor, sie müssen sofort wieder mehr spielen und Fragen beantworten. Es sind viele Dinge zu klären, die ohne ihre Expertise nicht zu schaffen sind.“ Der Doktor schaute mich jetzt direkt an. „Welche?“ Jetzt hatte er mich. Verzweifelt suchte ich nach etwas was ihn begeistern könnte. „Das Reich der Spiele braucht sie!“ Was Besseres fiel mir auf die Schnelle nicht ein.

Zurück ans Licht

Dann sagte ich: „Lassen sie uns nach oben gehen zu den anderen Spielenden.“ Ein Glanz war plötzlich in seinen Augen zu sehen und ein verschmitztes Lächeln erhellte sein Gesicht. „Warum sprechen sie so komisch, Herr Riemi? Sie gendern doch nicht etwa?“ Ich grinste ihn an.

Gemeinsam gingen wir Richtung Tür. Mit jeden Schritt wurde sein Gang sicherer. Die Verwirrtheit verschwand augenblicklich. „Ach, Herr Doktor, wenn sie wüssten was alles passiert ist, während Sie hier unt…“ Er hob die Hand, um mich zu unterbrechen. Der Gang des Doktors stockte. Er drehte sich um und sah mich mit funkelnden Augen an: „Herr Riemi, sie müssen noch das Fenster schließen.“ Ich erstarrte, schloss die Augen und atmete tief durch. Also, ist er wirklich … Dann plötzlich: „Scheeeeeerz!“, hörte ich den Doktor mit tockener Stimme von sich geben.

Scherz? „Was für ein Typ“, dachte ich mit schüttelnden Kopf. Ja, was für ein Typ …

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