Von Rommé zu Five Crowns – oder wie die Joker-Karten Verstärkung bekommen. Beim Öffnen der Spieleschachtel fällt sogleich die Ähnlichkeit zum bekannten Kartenspiel Rommé auf. Zwei Kartendecks mit jeweils fünf (!!) Farben (zzgl. Stern). Die Werte beginnen bei der Drei und gehen bis hin zum König. Dazu kommen noch sechs zusätzliche Joker-Karten und dies zusammen ergeben die insgesamt 116 Spielkarten. Die Spielregeln ähneln auch jenen von dem bekannten Rommé. Auch bei Five Crowns von Amigo Spiele ist es das Ziel, als erster all seine Handkarten loszuwerden. Dazu werden ebenfalls die altbekannten Kartenkombinationen gebildet. Entweder Kartensätze aus mindestens drei gleichen Werten (Drillinge etc.) oder aufsteigende Reihen (Straßen) aus ebenfalls mindestens drei gleichfarbigen Karten.
Zu Beginn des Zuges zieht der aktive Spieler bei Five Crowns wahlweise eine Karte vom verdeckten Nachziehstapel oder die oberste offene Karte des Ablagestapel. Am Ende des Zuges wird eine nicht benötigte Karte abgelegt. So kann man im Laufe der Runde die nötigen Karten sammeln um die gesuchten Kombinationen zu bilden. Um eine Spielrunde zu gewinnen, ist es bei Five Crowns wichtig, alle gefundenen Kombinationen auf einmal abzulegen. Gelingt dies, kommen die Mitspieler noch einmal an die Reihe, spielen aus, was möglich ist, und zählen die Punkte der verbleibenden Handkarten zusammen.
Zu Spielbeginn ist bei Five Crowns das Ablegen aller Karten noch recht einfach, weil man nur mit drei Handkarten beginnt. Wie?? Nur drei Handkarten? Ja genau! Ein komplettes Spiel geht bei Five Crowns immer über elf Runden. Und dies hat auch seinen Grund. In der ersten Runde erhält jeder Spieler nur drei Karten. In jeder nachfolgende Runde beginnen die Spieler mit einer zusätzlichen Karte. So werden in der zweiten Runde also vier Karten, in der dritten Runde fünf Karten usw. ausgeteilt. Dies geht so weiter, bis in der elften und sogleich letzten Runde den Spielern jeweils dreizehn Karten ausgeteilt werden. Dadurch ist es gerade in den letzten Runden längst nicht mehr so einfach, schnell alle nötigen Kombinationen zu sammeln bzw. diese auch als erster auszuspielen.
Bei diesen Bemühungen sind die sechs vorhandenen Joker-Karten bei den Spielern natürlich immer willkommene Zeitgenossen. Weitere Hilfe naht, wenn die Joker-Karten zusätzliche Verstärkung bekommen. In jeder Runde zählen jene Karten noch zusätzlich als Joker, deren Wert der Anzahl der Handkarten entspricht. Also, wie oben bereits beschrieben – in der ersten Runde erhält jeder Spieler drei Handkarten, also sind alle Dreier zusätzliche Joker. In der zweiten Runde sind es die Vierer usw. Diese kleine Regelfinesse bzw. diese zusätzlichen Joker machen so den Spielverlauf recht flüssig. Dies erleichtert natürlich auch das Sammeln der gesuchten Karten-Kombinationen und verleiht Five Crowns noch den letzten Kick, der das Spiel zu etwas Besonderen werden lässt. Nach elf Runden werden die zuvor aufgeschriebenen Punkte zusammengezählt – wer am wenigsten aufschreiben musste, gewinnt das Spiel.
Das Spielmaterial – nun eben, es sind normale Spielkarten und die sind von guter Qualität. Genau so die Spielanleitung. Mit wenigen Worten und Beispielen wird alles sehr ausführlich erklärt.
Bleibt nur die Frage, lohnt sich der Kauf überhaupt? Oder kann man es nicht auch mit den normalen Rommé-Karten spielen? Klar könnte man das, nur dann wäre es nicht Five Crowns. Die fünfte Farbe würde fehlen und auch die Werte würden nicht ganz passen. Drum, warum mit einer Kopie zufrieden sein? Wenn doch das Original so viel besser ist!
Infos zu Five Crowns
- Titel: Five Crowns
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Marsha J. Falco
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 7
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 45
- Jahrgang: 2013
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1 Kommentar
Ich finde das Spiel ganz toll, es sind so viele Kombinationen möglich
und man weiss nie wann die anderen Mitspieler ausmachen.