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Putz die Wutz

Putz die Wutz - Foto von Zoch Verlag

Ich habe heute das Vergnügen, ein wahrhaft „putziges“ Spiel zu rezensieren. Es handelt sich um das Familienspiel Putz die Wutz von Thierry Chapeau aus dem Zoch Verlag. Schon auf dem von Gabriela Silveira süß gestalteten Cover sind die wichtigsten Spielzutaten zusammengefasst, nämlich  marmeladenverschmierte Schweine und ein Stück Seife, damit sie wieder saubergeputzt werden können.

Wie wird Putz die Wutz gespielt?

Bis zu vier Wutzenputzer (ja, die heißen laut Spielregel wirklich so) machen es sich zur Aufgabe, den ausliegenden zwölf fleckigen Schweinen wieder zu Sauberkeit zu verhelfen. Die Schweine liegen dazu im Quadrat aus und schauen dem Vorderschwein immer im Uhrzeigersinn auf den Hinterschinken. In der Mitte des Quadrats steht ein rotes Marmeladenglas und an  jeder Längsseite deponiert man ein weißes Seifenstück. Und dann kann es auch schon losgehen. Mit drei großen Würfeln würfelt ein beliebiger Spieler die gesuchte Wutz aus. Der schwarze Würfel hat dazu verschiedenfarbige Flecken auf seinen Seiten (gelb, grün, blau). Mit dem rosa Würfel bestimmt man die Anzahl der Flecken, die man mit dem weißen Würfel dann noch mal entweder um einen Flecken erhöhen, reduzieren oder exakt beibehalten muss. Aber Achtung: 6 + 1 sind hier ausnahmsweise nicht 7, sondern wieder 1, wohingegen 1 – 1 = 6 ergibt. Klingt komisch, ergibt sich aber daraus, dass es keine Schweine mit sieben bzw. null Flecken gibt.

Auf der Suche nach dem Schwein …

Sobald das Würfelergebnis vorliegt, beginnt die hektische Suche nach einem ausliegenden Schwein, das den gewürfelten Kriterien entspricht. Wer das richtige Schwein schnell entdeckt, muss nun – und das sorgt zunächst für Irritationen – nicht etwa die Karte mit dem Schwein an sich reißen, sondern das Seifenstück, dass die gesuchte Wutz anschaut. Erst dann ist man nämlich der Wutzenputzer der Runde und darf zur Belohnung schreiten. Was aber, wenn die gesuchte Wutz nicht ausliegt? Und wozu gibt es eigentlich Schweine mit roten Flecken, obwohl die Farbe auf dem Würfel nicht vorkommt? Tja, dann muss man aus der Not eine Tugend machen und die gewürfelte Farbe ignorieren, um wenigstens eine rotgefleckte Wutz mit entsprechender Fleckenzahl zu finden. Und ist auch ein rotgeflecktes Schwein nicht zugegen, rafft man wenigstens das Marmeladenglas aus der Mitte an sich.

Hat man alles richtig gemacht und war der schnellste Wutzenputzer der Runde, dann darf man nun das gesuchte Plättchen endlich an sich nehmen und umgedreht vor sich ablegen. Vorausgesetzt, die Wutz schaut den Wutzenputzer in Blickrichtung an. Ist das nicht der Fall, dann darf man die Wutz wenigstens so drehen, dass sie für künftige Aktionen in Blickrichtung liegt.  Hat man das Marmeladenglas geschnappt, darf man ein beliebiges Schwein in seine Blickrichtung drehen. Was aber, wenn man etwas Falsches geschnappt hat? Dann hat man keinen zweiten Versuch und muss eine Runde aussetzen (außer beim Spiel zu weit).

So geht die kurzweilige Jagd bis zu dem Moment weiter, wo keine Kartenlücken mehr aus dem Nachziehstapel aufgefüllt werden können. Dann endet das Spiel sofort und Gewinner ist der Spieler mit den meisten sauberen Schweinen in seinem Besitz.

Macht das Spiel Putz die Wutz Spaß?

Putz die Wutz macht in der Vollbesetzung am meisten Spaß, wobei in meinen Spielrunden wieder einmal gerade die jüngeren Mitspieler ein gutes Auge für die richtige Wutz haben. Es gibt trotzdem extra Regeln für junge bzw. sehr junge Wutzenputzer, bei denen dann ein Würfel bzw. zusätzlich noch die rotgefleckten Wutzen aus dem Spiel genommen werden. Die Spieldauer ist mit maximal 20 Minuten kurz und knackig und es wird währenddessen so richtig schön hektisch am Tisch. Das Material ist schön gestaltet, die Kärtchen sind stabil und die Würfel sind schön groß, damit man die Symbole in der Hektik gut erkennen kann. Gewürfelt wird mit einem in – natürlich – rosa Filz ausgeschlagenen Becher. Alles in allem eine klare Empfehlung für Freunde von Marmelade, putzigen Schweinen und kurzweiligen Spielen.

Hier gehts zur Spielregel

Infos zu Putz die Wutz

  • Titel: Putz die Wutz
  • Verlag: Zoch Verlag
  • Autor: Thierry Chapeau
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6-
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2014

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