Rapa Nui von Kosmos

Rapa Nui

von Anita Borchers
2 Minuten Lesedauer

Infos zu Rapa Nui

  • Titel: Rapa Nui
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Klaus-Jürgen Wrede
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2011

Wettstreit auf der Osterinsel

In Rapa Nui – Wettstreit auf der Osterinsel übernehmen die Spieler die Rolle mächtiger Stammeshäuptlinge. Sie erweitern Runde für Runde ihr Dorf. Holzfäller, Priester oder Jäger & Sammler siedeln sich an, arbeiten für das Dorf und erzielen Erträge. Steinstatuen werden errichtet, um den Ruhm des Dorfes zu mehren.

Wie wird Rapa Nui gespielt?

Reihum legen die Spieler Runde für Runde je eine Handkarte in die persönliche Auslage. Personenkarten können kostenlos ausgelegt werden, Steinstatuen hingegen kosten wertvolles Holz. In den Folgerunden werfen die ausgelegten Karten Runde für Runde Ertrag ab, abhängig von der jeweils gewählten Aktion. Diese Aktion wird durch einen sehr trickreichen Mechanismus ausgelöst. Der Spieler zieht aus der Tischmitte eine von vier offenliegenden Karten nach, um seine Kartenhand zu ergänzen. Dabei wird eine andere Karte freigelegt, die zuvor auch schon sichtbar war. Diese freigelegte Karte bestimmt, welche Aktion, also welche Wertung, ausgelöst wird. Auf diese Art und Weise ist es nicht nur wichtig, die oberste Karte im Blick zu haben, sondern auch diejenige, die als nächstes oben liegen wird. So ist es durchaus eine Überlegung wert, eine vermeintlich attraktive Karte liegen zu lassen, um keine Wertung auszulösen, die hauptsächlich den Mitspielern nützt.

Für die ausliegenden Personenkarten erzielen die Spieler Erträge. Mit dem Holzfäller kann man Holz erwerben, die Jäger & Sammler bringen, je nach ihrer Art, Getreide, Süßkartoffeln, Fisch oder Maulbeeren. Diese Lebensmittel werden in Rapa Nui benötigt, um Opfer zu bringen und damit den Wert der eigenen Karten zu erhöhen.

Wird in einer Runde statt einer Personenkarte eine Steinstatue ausgelegt, ist sofort eine Opferrunde fällig. Alle Spieler opfern verdeckt eine Ihrer Lebensmittelkarten. Am Spielende sind die Lebensmittel am meisten Wert und bringen entsprechend Ruhmespunkte, die am häufigsten auf dem Opferstein vertreten sind. Für jedes noch auf der Spielerhand befindliche Kärtchen gibt es ggf. satt Ruhmespunkte. Dumm nur, dass man auch entsprechend Lebensmittel opfern muss, um den Wert zu steigern, diese Karten aber anschließend nicht mehr auf der Hand zur Verfügung stehen.

Lohnt sich Rapa Nui?

Am Spielende gewinnt derjenige Spieler Rapa Nui von Klaus-Jürgen Wrede (Kosmos), der die meisten Ruhmespunkte sammeln konnte. Diese gibt es, wie eben schon erwähnt, für die „richtigen“ Lebensmittel. Aber auch Steinstatuen in der eigenen Auslage, gesammeltes Holz und gesammelte Ruhmespunkte bringen in Summe hoffentlich den Sieg. Man sollte sich auf bestimmte Fähigkeiten spezialisieren und davon profitieren, diese so oft wie möglich in eine Wertung einzubringen, ohne dabei natürlich die anderen Spieler allzu reich zu beschenken.

Das Gesellschaftsspiel Rapa Nui verfügt über einen tollen Spielmechanismus. Vielleicht muss man das erste Spiel dafür nutzen, um ihn zu durchschauen. Ansonsten sind die Spielregeln und die Komplexität überschaubar. Mal etwas ganz anderes.

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