Infos zu Rox
- Titel: Rox
- Verlag: Haba
- Autor: Günter Burkhardt
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
- Dauer in Minuten: 15
- Jahrgang: 2014
Haba und Spieleautor Günter Burkhardt meinen, dass wir uns mal wieder als Magier verdingen sollten, damit der wirbelnde Strom der Elemente wieder in geordnete Bahnen gelangt und wir uns mehr den anderen angenehmen Dingen des Lebens widmen können. Also passt auf, ihr Elemente, jetzt kommen wir und sortieren euch so fix, dass ihr gar nicht merkt, wie euch geschieht. Wenn anschließend das große magische Auge einen Blick auf das Ergebnis wirft, ist alles auch schon wieder vorbei – und das nach nur etwa 15 Minuten Spielzeit.
Wie wird Rox gespielt?
Rox besteht hauptsächlich aus fünfzehn Punktekarten (im Bereich von 1 bis 10 Punkten) und 60 Elementkarten wobei letztere zu Spielbeginn – einem großen Wirbelwind folgend – locker verteilt in der Tischmitte zu finden sind. Einige sieht man gut, andere verstecken sich teilweise hinter wieder anderen Karten, die genau so locker in der Mitte liegen, wie sie selbst. Doch nicht alle Karten bleiben dort liegen, denn ein jeder Magier schnappt sich eine dieser Karten, um sie als Startkarte vor sich abzulegen und so das Spiel beginnen zu können. So weit ist das noch recht einfach und auch für etwas weniger intelligente Magier zu verstehen; aber jetzt geht’s weiter zum Kern des Spiels.
Worum geht es bei Rox?
Bevor es jedoch so weit ist, werfen wir einen genaueren Blick auf die Karten, um zu sehen, worum es genau geht. Alle Karten sind identisch aufgebaut und haben einen großen Elementstein in ihrer Mitte abgebildet. Dieser Stein ist – sobald er auf unserem eigenen Stapel liegt – nicht mehr interessant. Interessant ist er nur, wenn es darum geht, wie diese Karte dort hin gelangt. Da wir Magier sind, wissen wir auch, dass die gesamte Welt aus den 5 Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Magie besteht. Jeweils sechzehn kleinere Abbildungen dieser Elemente zieren den Rand einer jeden Elementkarte, das jedoch nicht gleichverteilt, sondern komplett unregelmäßig bzw. einfach bunt durcheinander. Soweit dazu.
Das Spiel beginnt
Damit sind wir zurück von unserem kleinen Intermezzo und können jetzt endlich mit dem Spielen beginnen. Doch halt, erst einmal legen wir noch ein paar Siegpunktkarten in die Mitte, damit wir auch wissen, worum wir spielen. Aber da nicht jeder Mitspieler Punkte bekommen soll, legen wir nur so viele Karten in die Mitte, dass für einen Mitspieler keine Karte mehr übrig bleibt. Jetzt kann das Spiel beginnen. Die größeren Magier unter uns haben den Überblick über die eigene Karte sofort – alle anderen müssen auf andere Weise herausbekommen, von welchem Element die meisten Abbildungen auf der eigenen Karte zu sehen sind. Eine Karte, die dieses Element in groß zeigt, gilt es nun, möglichst schnell aus der Mitte zu schnappen und vor sich in einer wachsenden Kartenreihe abzulegen. Von dieser Karte ausgehend muss der Magier wieder aktiv werden und sich erneut mit dem Rand der Karte beschäftigen und auch hier seine Magie wirken lassen. Auf diese Weise wächst seine Kartenreihe Stück für Stück bis sie die Obergrenze von sechs Karten erreicht hat und der Magier mit dem Zauberspruch „ROX“ für alle das Zaubern und Suchen beendet.
Die heiße Phase bei Rox
Jetzt ist es für die mitspielenden Magier an der Zeit, zu beweisen, dass sie den Titel des Meistermagiers zu Recht tragen und sie mit ihrer Macht die vor ihnen liegende Reihe fehlerfrei ausgelegt haben. Zu diesem Zweck steht den ungläubigen Zweiflern das große, magische Auge zur Verfügung – wird es auf die Rückseite einer Karte gelegt, zeigt sich ein zuvor verborgenes Element, das gleichzeitig das Element ist, das auf der Vorderseite am häufigsten vorkommt. Auf diese Weise lässt sich jede Reihe von allen mitspielenden Zauberern auf Richtigkeit überprüfen – gewertet wird eine Reihe allerdings nur bis vor den ersten Fehler, und anhand ihrer Länge bekommt jeder Zauberer eine der zuvor ausgelegten Siegpunktkarten aus der Mitte. Fünf Runden werden auf diese Weise gespielt und zum Schluss gewinnt der Magier mit der größten Anzahl an Siegpunkten.
Wie gut ist das Kinderspiel Rox?
Rox ist für 2-4 Spieler im Alter von sieben und mehr Jahren gedacht. Viel älter sollten die Spieler aber auch nicht sein, denn der Anspruch von Rox ist nicht sehr hoch und versucht, mit nur einem kleinen Mechanismus zu tragen. Das will auch nicht schlecht gelingen, denn diese 15 Minuten sind dafür nicht zu lang. Weiterhin ansprechend ist die überaus leuchtend, farbige Gestaltung der Karten mit Farben, die sich gut unterscheiden lassen und somit das schnelle Spiel begünstigen. So sind dann auch eher jüngere Kinder und ihre Eltern die Zielgruppe von Rox – eine Zielgruppe, die mit Rox ihren Spaß haben wird und denen die Zeit dafür nicht zu schade und vor allem nicht zu lang ist.
Das lustige Gimmick, das rote, magische Auge, ist eine weitere Besonderheit, die Rox zu bieten hat. Mit diesem kleinen Auge kann auf der rot gemusterten Rückseite der Karten das geheime Element der Vorderseite sichtbar gemacht werden – ein Vorgang, der nicht immer nötig ist, denn auch mit dem bloßen Auge lässt sich nach etwas Training das Element erkennen. Das wiederum ist kein Problem für das Kinderspiel ab 7 Jahre, denn die Karten bleiben fast das ganze Spiel über offen, sodass die Rückseite kaum ins Spiel kommt. Erst wenn die Richtigkeit der Reihe getestet werden muss, kommt die Rückseite ins Spiel und entweder man nutzt dieses magische Auge oder man hat selber Augen, die magisch genug sind und die selbe Funktion erfüllen. Glücklich, wer so zauberhaft ist 😉
Mit ein wenig Übung kann Rox immer schneller gespielt werden – das Auge lernt, dass das Zählen nicht immer notwendig ist und der schnelle Blick hier ein gutes Mittel der Überschlagszählung ist. Die Siegpunkte, die auf diese Weise verteilt werden, sind hierbei nicht gleichverteilt, sodass eine 6er-Reihe mal einen Punkt und mal bis zu zehn Punkte bringen kann – glücklich, wer im richtigen Moment die beste Ahnung hat und auf das Zählen verzichten kann. Alles in allem kann man gut unterhalten mit Rox 15 kurzweilige Minuten verbringen, ohne dass die einfache Idee die Gelegenheit bekommt, zu zeigen, dass sie nicht länger trägt. Somit ist die Spielzeit geradezu ideal – wem es trotz allem zu kurz ist, der kann ja eine weitere Partie folgen lassen.
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