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So Kleever

So Kleever - Ausschnitt - Foto von Repos/Asmodee

So Klever ist ein Spiel, das bei uns im Moment ständig und immer wieder und in wechselnder Besetzung auf den Tisch kommt. Ich mag Wortspiele und Assoziationsspiele und dieses kleine Kleeblattspiel von François Romain (Repos/Asmodee) ist einfach großartig und schnell erklärt.blank

Wie wird es gespielt?

Jeder Mitspieler bekommt ein grünes Plastik-Kleeblatt und einen trocken abwaschbaren Stift. Außerdem zieht jeder Spieler vier quadratische Karten mit einem Loch in der Mitte. Diese Karten werden zufällig auf die vier Felder des Kleeblattes verteilt. Dabei ist auch die Ausrichtung zufällig. Auf jeder der quadratischen Spielkarten stehen vier Begriffe, jeweils an einer der Kanten. Durch die Position auf dem „Spielbrett-Kleeblatt“ sind nun auf jeder der vier Kleeblattseiten zwei der Begriffe zufällig nebeneinander.

Alle Spieler suchen nun gleichzeitig nach einem Oberbegriff für jedes der zufällig entstandenen Wortpaare und schreiben diesen auf den seitlichen Platz am Kleeblatt. Liegen dort zum Beispiel die Worte „Feuer“ und „Haus“, so passt „Wache“ gut zu beiden Begriffen. Oder bei den Worten „Pol“ und „Dreck“ ist Pinguinkot ein erlaubtes Wort.

Der Hinweis soll ein einzelnes Wort sein und möglichst die Gemeinsamkeiten in den beiden Worten finden. Zusammengesetzte Worte sind erlaubt, wenn es nicht erfundene Wörter wie „Sülzentaxi“ oder „Donaudampfschiff…“ sind. Nicht erlaubt sind Übersetzungen oder Teile und Wortstämme der gesuchten Worte bz. Unsinnsworte.

Dabei halte ich mein Kleeblatt etwas hoch, sodass meine Mitspieler nicht sehen können, welche Karten (und in welcher Ausrichtung) ich bei mir liegen habe. Wer fertig ist, nimmt alle Karten heraus, mischt eine zusätzliche fünfte Karte vom Stapel dazu und legt alle fünf Karten verdeckt in die Mitte des Kleeblattes.

Auflösung der Begriffe

Wenn alle Spieler fertig sind, entscheiden sie gemeinsam, welches Kleeblatt zuerst gelöst wird. Dazu wird das Kleeblatt in die Tischmitte gelegt, alle verdeckten Karten (inklusive der Karte von Stapel) werden gemischt und etwas gedreht und dann zufällig rund um das Kleeblatt verteilt. Dabei ist es wichtig, dass alle ratenden Spieler eine gute Sicht haben. Der „aktive Spieler“ dieses Kleeblattes hat jetzt die Aufgabe, sich zurück zu lehnen und sich nicht durch entsetzte Gesichter zu verraten, wenn keiner ihn zu verstehen scheint.

Alle anderen diskutieren nun, was wohl gemeint sein kann, wenn dort „Wolle“ steht. Bei „Schaf“ sind wir uns alle einig, aber kommt es nach links oder nach rechts? Welcher seitliche Begriff passt besonders gut zu „Wache“ – das ist dann wohl die „Feuerwehr“. Die erste Karte ist zugeordnet.

Wenn wir alle Karten zugeordnet haben, hat der aktive Spieler der Begriffe die Möglichkeit der „Korrektur“ – nicht passende Karten (egal, ob komplett falsch gelegt oder nur nicht richtig gedreht) werden wieder heraus genommen. Richtige Karten bleiben liegen. Die anderen haben nun die Möglichkeit, sich zu verbessern. Ist auch der zweite Versuch nicht vollständig passend, wird der Rest aufgelöst. Dafür gibt es theoretisch unterschiedliche Punkte, je nachdem, ob die Aufgabe im ersten oder zweiten Versuch oder gar nicht gelöst wurde. Wir haben die Punkte weggelassen. Denn der Spaß funktioniert ohne ebenso gut, auf einen Sieger kommt es gar nicht an.

Fazit: Lohnt sich das Wort- und Assoziationsspiel?

Quizspiel So Kleever - Foto von Repos/Asmodee

So Kleever ist eine so großartige Unterhaltung, da brauchen wir wirklich keine Punktewertung. Jederzeit kann jemand mit einsteigen, so oft gucken vorher unbeteiligte über die Schulter und raten mit. So viel haben wir schon gelacht über passende Beschreibungen. Schnell zum Ende eines Spieleabends noch eine Runde gespielt – das geht im Moment eigentlich immer.

Wer es etwas leichter möchte, der nimmt keine zusätzliche Karte dazu … so machen wir es ab und zu, wenn Kinder mitspielen. In unseren reinen Erwachsenenrunden nehmen wir inzwischen auch mal zwei oder drei Karten vom Stapel dazu – und schaffen es.

Die Anspannung für den aktive Spieler des jeweiligen Kleeblattes sei auch noch schnell erwähnt – wie oft haben wir die Situation, dass der Spieler fast in den Tisch beißt, um sich nicht zu verraten oder aufgrund der abenteuerlichen Assoziationen nicht das Gesicht zu verziehen. Das ist der beste Beweis für den Spaß, der mit diesem Wortspiel möglich ist.

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu So Kleever

  • Titel: So Kleever
  • Verlag: Asmodee
  • Autor: François Romain
  • Spieleranzahl (von bis): 3-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10-
  • Dauer in Minuten: 30-
  • Jahrgang: 2021

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