Ameisen von einem Ameisenhaufen zu fangen, ist die Aufgabe der Spieler bei Speedy Ants von Kim Sehee und Kang Chulku (HUCH!). Der Ameisenhaufen ist natürlich keiner, ebenso wenig wie die Ameisen Ameisen sind. Aber Gewimmel herrscht wohl in den bunt durcheinander ausgelegten Karten des Ameisenhaufens. Jede Karte trägt eine Ziffer zwischen eins und 39. Dazu passend gibt es Ameisenkarten in sieben (Hintergrund-) Farben, die ebenfalls je eine Zahl tragen, jedoch nur zwischen eins und 35.
Infos zu Speedy Ants
- Titel: Speedy Ants
- Verlag: HUCH!
- Autor: Kim Sehee, Kang Chulku
- Spieleranzahl: 2-6
- Alter ab: 7
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2022
Wie wird Speedy Ants gespielt?
Die Ameisenkarten werden als Stapel gemischt und dann immer eine (schnell) aufgedeckt, sodass jeder sie sofort sehen kann. Dann soll man möglichst schnell auf die Karte im Ameisenhaufen zeigen, die die Zahl der Ameisenkarte trägt. Wer am schnellsten war, erhält die Ameisenkarten und legt sie offen vor sich aus. Einfach, wenn man schnell ist. Schwieriger wird es ab dem Zeitpunkt, an dem Spieler bereits Karten gesammelt haben. Dann muss man die Anzahl aller gesammelten und offen ausliegenden Karten, die dieselbe Farbe haben, wie die gerade aufgedeckte, zu der Zahl auf der Ameisenkarten hinzuzählen. Das Ergebnis ist die Zahl, auf die man im Ameisenhaufen zeigen muss.
Wer zuerst sieben verschiedenfarbige oder fünf gleichfarbige Karten sammeln konnte, gewinnt vorzeitig. Ansonsten gewinnt, wer die meisten Ameisenkarten sammeln konnte.
Nichts für späte Stunden
Das ist ein nettes kleines Reaktionsspiel, das in seiner Aufmachung OK und von der Spielidee nichts ist, das einem Ameisenkribbeln verursacht. Man spielt Speedy Ants eher als Aufwärmer und Wachmacher, denn als Absacker, da zu fortgeschrittener Stunde meist die Trägheit obsiegt.
Die Spielregel ist bei der Abbildung des Ameisenhaufens zu ungenau, da hier eine Auslage von 36 Karten gezeigt wird, obwohl 39 ausgelegt werden. Ansonsten gibt es keine Chance, einen Fehler zu machen und nach einminütiger Erklärung kann man schon loslegen.
Das Kartenspiel Speedy Ants kann man in jeder Besetzung gut spielen, zu mehreren wird es aber lustiger, weil turbulenter. Kinder ab sieben Jahren sind nicht überfordert und werden Erwachsenen mit ein bisschen Konzentration womöglich bald das Krabbeln lehren.