Flora, die Gartenfee, hat nichts als Blumen und Schmetterlinge im Sinn. Unter ihrem durchsichtigen Hut verbirgt sich ein Würfel, der verrät, welche Blüten oder Schmetterlinge die Spieler in ihre Blumenkörbe legen dürfen. Spring ins Feld! von Anja Dreier-Brückner und Klaus Zoch (Zoch Verlag) ist ein einfaches Farbwürfelspiel mit besonderem Würfelbecher und einer etwas anderen Würfeltechnik.
Wie wird das Kinderspiel Spring ins Feld! gespielt?
Jeder Spieler erhält einen zunächst leeren Blumenkorb und einen Glückskäfer. Die Blumenbeete werden mit den verschieden Blumen und Schmetterlingen bestückt. Flora, also die Holzfigur mit dem Würfel im transparenten Plastikdeckel, wird nun von den Spielern reihum schwungvoll in ein beliebiges Beet gesetzt. Der Würfel zeigt dann entweder eine Blumenfarbe, einen Schmetterling oder ein Lachgesicht. Entsprechend dürfen alle passenden Blumen bzw. alle Schmetterlinge aus dem gewählten Blumenbeet in den Korb gelegt werden. Falls es die gewürfelte Farbe in dem Blumenbeet nicht mehr gibt oder im Korb kein Platz mehr für diese Blume oder den Schmetterling ist, hilft der Glückskäfer als Joker weiter. Hat ein Spieler das Lachgesicht gewürfelt, darf er sich eine beliebige Blume oder einen Schmetterling aus dem Beet nehmen. Es gewinnt der Spieler, der seinen Korb zuerst mit zwei Blumen jeder Farbe und zwei Schmetterlingen gefüllt hat.
Wie gut ist das Kinderspiel Spring ins Feld!?
Spring ins Feld! ist vor allem ein sehr hübsches und sehr friedliches Kinderspiel. Das Spielmaterial ist hochwertig, muss aber vor dem ersten Spiel noch fertiggestellt werden. Mit dem Bekleben des Gartenfee-Würfelbechers und der Blumen und Schmetterlinge auf Holzklötzchen ist man einmalig etwa eine halbe Stunde beschäftigt. Dafür wird man aber anschließend mit einem schönen Feengarten in 3D-Optik belohnt.
Der als Gartenfee gestaltete Würfelbecher ist originell und witzig. Und irgendwie überflüssig. Spieltechnisch macht es nämlich keinen Unterschied, Flora einfach auf ein Beet zu stellen und anschließend ganz normal zu würfeln. Tatsächlich aber ist der Sprung ins Feld, also dieses schwungvolle Abstellen der Figur bei gleichzeitiger Drehung des Würfels, für Kinder etwas schwierig und zudem auch eine Frage des Temperaments. Während die einen bei Floras Sprung alle Beete abräumen und sämtliche Blumen entwurzeln, bewegen andere Kinder den Würfelbecher mit sehr gemäßigten Schwung, schauen sich dabei das Würfelergebnis an und entscheiden dann, wo sie die Gartenfee wohl am günstigsten abstellen. Floras Sprung ist andererseits aber auch das mit Abstand aufregendste Ereignis während des Spiels. Da man stets mindestens einen Glückskäfer nehmen oder einsetzen darf, fühlt sich nicht mal das Aussetzen wie ein Nachteil an. Hier wird sich also niemand ärgern müssen. Dadurch kommt aber leider wenig bis gar keine Spannung auf. Jeder sammelt seine Blumen und Schmetterlinge (die übrigens ausreichend vorhanden sind) bis ein Spieler schließlich seinen Korb gefüllt hat. Es passiert selten, dass Kinder meiner Testspielgruppe ein Spiel abbrechen. Aber hier waren es gleich zwei Vier- bzw. Fünfjährige, denen das Spiel in einer Viererrunde zu langweilig wurde.
Alles in allem ist Spring ins Feld! ein Kinderspiel, das sich für kleine Spielanfänger eignet, aber nicht so herausragend ist, als dass sich für die Zielgruppe nicht unterhaltsamere Alternativen finden würden.
Infos zu Spring ins Feld
- Titel: Spring ins Feld!
- Verlag: Zoch Verlag
- Autor: Klaus Zoch, Anja Dreier-Brückner
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
- Dauer in Minuten: 15
- Jahrgang: 2016
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