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Indian Summer

Gesellschaftsspiel Indian Summer - Foto von Pegasus

Der Indian Summer in Neuengland gehört zu den schönsten Naturereignissen der Welt. Die besonders intensiven, warmen Blattverfärbungen, gepaart mit einem strahlend blauen Himmel, laden regelrecht zu einem ausgiebigen Waldspaziergang ein. Einen solchen unternimmt man spielerisch im Puzzlespiel von Uwe Rosenberg (Edition Spielwiese/Pegasus Spiele). Die Wanderschuhe werden geschnürt und der Rucksack gepackt. Und schon kann es losgehen, über den dunklen Waldboden, der allmählich vom bunten Laub bedeckt wird. Während man Ausschau nach den verschiedensten Waldbewohnern hält, werden diverse Fundstücke gesammelt … Schätze der Natur.

Sammeltrieb bei Indian Summer – Was befindet sich in der Box?

In der ansprechenden Spielschachtel befinden sich zwei Spielplanteile, sechs unterschiedliche Waldböden (mit jeweils zwei verschiedenen Seiten), 80 Fundstücke, 75 Laubplättchen, 32 Eichhörnchenmarker, 20 Tierplättchen, vier Rucksäcke, ein Blaubeerstrauch und ein Paar Wanderschuhe (Startspielermarker). Dazu gesellt sich noch eine reichlich bebilderte, gut geschriebene Anleitung, die keinerlei Fragen offen lässt.

Back to nature – wie wird Indian Summer gespielt?

Jeder Spieler hat zu Beginn des Spiels einen leeren Waldbodenplan und einen Rucksack, gefüllt mit fünf Laubplättchen und jeweils eine Beere, eine Nuss und ein Pilz. Ziel des Spiels ist es, als erster seinen Waldboden komplett zu bedecken. Die zwei Spielplanteile werden in der Mitte ausgelegt und die Tiere auf die darauf passende Stelle platziert. Um den Spielplan herum wird eine zufällige Laubplättchenkette als Vorrat gelegt, der Blaubeerstrauch dient dabei als Ende. Nach und nach bedeckt nun jeder Spieler seinen Waldboden mit einem Laubplättchen aus seinem Rucksack oder alternativ mit einem der zahlreichen Eichhörnchen, die genau ein Feld groß sind. Die verschiedenen Fundstücke können dabei jederzeit ausgespielt werden:

  • Nüsse: Man darf einen Eichhörnchenmarker auf seinem Boden platzieren – gut um kleine Lücken zu füllen.
  • Beeren: Der Rucksack darf wieder bis auf fünf Laubplättchen vom Vorrat aufgefüllt werden. Ist er schon voll, darf man ein weiteres nehmen.
  • Pilze: Spielt man anstatt seines normalen Zuges einen Pilz aus, darf man von zwei Mitspielern das jeweils erste Laubplättchen nehmen und auf den eigenen Tableau anlegen.
  • Federn: Mit einer der wenigen Federn darf man sogar gleich zwei Laubplättchen anlegen.

Um an die begehrten Fundstücke zu kommen, die auf den Waldböden abgedruckt sind, bedarf es an geschicktem Ablegen des Laubes. Jedes Laubplättchen hat ein Loch. Wird es nun so angelegt, dass das Loch genau über einem Fundstück liegt, wird der entsprechende Schatz der Natur darauf gelegt. Hat man einen der sechs Teilbereiche des Tableaus vollständig bedeckt, bekommt man alle Fundstückmarker, die dort liegen. So geht es nun Runde für Runde – es wird gepuzzelt, gesammelt, getauscht und durch bestimmte Anordnungen der Löcher andere Waldbewohner ins Spiel gebracht, die einem zusätzliches Sammelgut bringen.

Wie guts ist Indian Summer: Eine Wanderung an der frischen Luft tut gut

Indian Summer ist ein wirklich schönes Gesellschaftsspiel, das thematisch absolut rund ist. Zu sehen, wie aus dem dunklen, kargen Waldboden nach und nach ein bunter Blätterteppich wird, ist eine Augenweide. Das Spielmaterial ist von einer sehr guten, stabilen Qualität. Uwe Rosenberg hat in seiner Puzzle-Trilogie nach Cottage Garden ein weiteres Highlight erschaffen, dass sich sogar noch besser spielen lässt, als sein Vorgänger. Die Partien verlaufen fast immer so, dass es am Ende „ne knappe Kiste“ ist – der vermeintliche Sieger kann kurz vor Schluss noch geschickt überholt werden. Sogar eine leicht abgewandelte, überzeugende Solo-Variante ist (Rosenberg-typisch) dabei. Thumbs up!

Mit seiner kurzen Spieldauer lässt sich gerne noch eine zweite Wanderung anhängen. Ich schnüre mir jetzt auf jeden Fall meine Wanderschuhe und mache mich los …blank

Spielanleitung zum Spiel Indian Summer

Infos zu Indian Summer

  • Titel: Indian Summer
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Uwe Rosenberg
  • Spieleranzahl (von bis): 1-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 15-60
  • Jahrgang: 2017
  • Video:
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