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Pungi

Gesellschaftsspiel Pungi - Foto von HUCH!

Die Pungi ist ein traditionelles Blasinstrument in Indien, welches vor allem von Schlangenbeschwörern eingesetzt wird. Und darum geht es auch beim gleichnamigen Kartenspiel von Klaus Kreowski aus dem Hause Huch! & friends: Schlangen fangen. Allerdings bringen nur die wertvollen Schlangen Punkte, giftige Schlangen sind zu meiden. Wenn man dann doch einmal eine erwischt, ist es gut, wenn man einen Schlangenbeschwörer an seiner Seite hat.

Pungi: Ohne Vorbereitung geht es nicht

Pungi besteht aus einer Flötenkarte, 36 Schlangenkarten (31 Schlangen und fünf Schlangenbeschwörer) und 60 Tierkarten. Jeder Spieler bekommt fünf Tierkarten, die restlichen Tierkarten werden als verdeckter Nachziehstapel bereit gelegt. Die Flötenkarte wird in die Mitte des Tisches gelegt, die Schlangenkarten als verdeckter Stapel ans Pfeilende der Flötenkarte gelegt. Es werden so viele Schlangenkarten wie Spieler aufgedeckt neben die Pfeilspitze der Flötenkarte gelegt. Eine Auslage kann dabei sowohl aus wertvollen Schlangen, giftigen Schlangen und Schlangenbeschwörern bestehen. Sind alle Karten identisch, kommen die Karten wieder in den Nachziehstapel, werden gemischt und die Auslage wird neu erstellt. Schon kann es losgehen.

Pungi: Wie kommen die Schlangen ins Körbchen?

Pungi ist ein Stichspiel. Als Stichkarten dienen die Tierkarten, die eine Besonderheit haben. Auf der Rückseite der Karten kann man die jeweilige Tierart, die der Spieler auf der Hand hat, erkennen. Man weiß allerdings nicht, welchen Wert diese Karten haben. Mittels dieser Tierkarten werden die Schlangen angelockt. Dabei gilt folgende Stichreihenfolge: Zuerst werden die Karten der am häufigsten auftretenden Tierart gewertet, danach erst alle anderen Karten. Gibt es keine am häufigsten auftretende Tierart, werden alle Karten nur nach ihren Zahlenwerten gewertet. Gibt es Gleichstand bei den Zahlenwerten, gilt die Reihenfolge, in welcher die Spieler ihre Karten abgelegt haben. Die Ablage der Karten erfolgt obligatorisch im Uhrzeigersinn. In der Reihenfolge dieser Karten nehmen sich die Spieler beginnend bei der Pfeilspitze auf der Flötenkarte ihre Schlangen bzw. Schlangenbeschwörer.

Pungi – eine Beispielrunde

Beim Spiel zu Dritt liegen drei Schlangenkarten in der Auslage: Zuerst eine wertvolle Schlange mit dem Wert 3, dann eine giftige Schlange mit dem Wert -4 und zuletzt ein Schlangenbeschwörer. Der Startspieler spielt als Tier eine Eidechse mit dem Wert 10, da er hofft mit einem hohen Wert die wertvolle Schlange zu bekommen. Der zweite Spieler sieht, dass der dritte Spieler genau wie er viele Frösche auf der Hand hat und spielt eine 8er Froschkarte. Er spekuliert darauf, dass der letzte Spieler einsteigt, aber eine niedrigere Froschkarte spielt. Der dritte Spieler spielt zwar eine Froschkarte, allerdings eine 10. Spieler 2 und Spieler 3 haben somit eine Mehrheit bei der Tierart und werden zuerst gewertet. Spieler 3 hat hierbei den höheren Wert und gewinnt die erste Karte, die wertvolle Schlange mit dem Wert 3. Spieler 2 hat das Nachsehen und bekommt die zweite Karte, nämlich die giftige Schlange. Spieler 1 hat zwar eine hohe Karte, aber diese gehörte nicht zur Mehrheit der Tierarten. So erhält er den Schlangenbeschwörer. Für ihn ist es nun wichtig, in den nächsten Runden eine negative Karte zu bekommen, um diese mittels des Beschwörers in einen positiven Wert umzuwandeln.

Die Wertung bei Pungi

Das Kartenspiel endet, sobald keine Auslage mehr gebildet werden kann. Die Spieler wandeln nun mittels der Beschwörer negative Karten in positive Karten um. Dumm nur, wenn man mehr Beschwörer als negative Karten hat. Dann muss man positive Karten seiner Wahl in negative umwandeln. Anschließend werden die Werten summiert. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.

Pungi oder: Macht Schlangen fangen Laune?

Stichspiele haben es schwer in unseren Spielrunden, weil Skull King so mächtig ist. Und Kartenspiele haben es schwer, weil wir meistens immer wieder bei Futschikato landen. Pungi kann und wird dem auch zukünftig nicht viel entgegensetzen können. Dabei spielt sich die Schlangenjagd ganz nett. Man versucht schon zu taktieren, indem man Allianzen schmiedet oder die Werte möglichst ausreizt. Aber hierbei kochen die Emotionen nicht so hoch, wie bei den genannten Spielen. Pungi spielt sich doch recht leise und bei aller Taktik doch mit viel Glück. So gibt es für Pungi trotz der netten Thematik und der niedlichen Tierkarten nicht mehr als ein „ganz okay“.blank

Spielanleitung zu Pungi

Infos zu Pungi

  • Titel: Pungi
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Klaus Kreowski
  • Spieleranzahl (von bis): 3-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2017

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