Westernatmosphäre: Spiel mit mir das Spiel vom Tod
Henning, zur Spielemesse in Essen 2015 erscheint bei deinem Sphinx Spieleverlag das Spiel Duell – Spiel mir das Lied vom Tod. Das klingt nach Western? Was ist Thema des Spiels?
„Erst mal muss ich den Untertitel korrigieren, er lautet Spiel mit mir das Spiel vom Tod. Ansonsten soll der Untertitel mit einem Augenzwinkern eben auf jenen von dir genannten genialen Film von Sergio Leone verweisen und klar machen, dass es sich hier um ein Western-Duell handelt. Nur ‚Duell‘ könnte sich ja auf viele verschieden Szenarien beziehen und es wäre nicht klar, was man zu erwarten hat.
Aber bei dem Titel ist wohl jedem klar, man bekommt eine Schießerei wie man sie aus typischen Westernfilmen kennt.“
Schaue ich auf deine Veröffentlichungen, ahne ich es … Aber: Was wird Aufgabe der Spieler sein?
„Nun es geht um ‚eine Handvoll Dollar‘ (tja, Sergio Leone hat unser Westernbild schon sehr geprägt – oder zumindest meins), denn wer als erstes 5 Dollar gesammelt hat, hat gewonnen. Einen Dollar bekommt man, wenn man als Gewinner aus einem Duell hervor geht. Mann muss also insgesamt fünf Duelle gewinnen.“
Wie setzen die Autoren Ignacio Sánches & Jorge Pinán dieses Thema in Mechanismen um? Welche Teile sind zentral für den Spielspaß von Duell – Spiel mit mir das Spiel vom Tod?
„Ich habe die Regeln von dem Spiel nicht verändert wie ich es z. B. bei Hexenhammer in Zusammenarbeit mit dem Autoren getan habe, weil sie so wie sie sind, gut sind. Ich habe das Spiel im letzten Jahr auf der Spiel’14 bei einem spanischen Kleinverlag entdeckt. Als ich es gesehen habe, überkam mich dasselbe Gefühl, wie ich es damals bei dem Spiel von Greg Turner hatte, das bei mir unter dem Titel Kampf der Kulturen erschienen ist. Nämlich, dass das Spiel gut ist, man aber von der Aufmachung her mehr daraus machen müsste. Ich denke der Illustrator Markus Büllow hat hier auch wieder ganze Arbeit geleistet.
Duell ist ein einfaches Spiel und erfordert nicht viel Denken, viel mehr gibt es sehr schön die Atmosphäre einer Schießerei wieder. Anstelle große Pläne zu schmieden, gilt es den richtigen Moment abzupassen. Ich selber habe ja bei dem Spiel eher das Talent, immer exakt den falschen Moment abzupassen.“
Wird es also wieder ein typisches Sphinx-Spiel sein, das ein bisschen schwarzhumoriges Bier-&-Brezel-Gefühl vermittelt? Wer ist diesmal deine Zielgruppe?
„Hm, bei ’schwarzhumorig‘ würde ich zustimmen, dass es typisch für Sphinx-Spiele ist, bei ‚Bier-&-Brezel-Gefühl‘ weniger. Trifft zumindest in meinen Augen nicht auf Im Bann der Mumie, Die Exorzisten, Apokalypse und Totentanz zu – um nur einige zu nennen. Aber ja, in diesem Fall ist es ein ‚Bier-&-Brezel-Spiel‘.
Leider habe ich ja momentan sehr wenig Zeit, weswegen mein eigenes Spiel, an dem ich selber als Autor arbeite, mit dem Titel Hungry Dice, das eigentlich zusammen mit Duell in diesem Jahr in Essen erscheinen sollte, leider nicht fertig geworden ist. Daher freue ich mich über Spiele wie Duell sehr. Spiele, die man einfach ohne großes Erklären auf den Tisch legen kann, weil sie sich so gut wie selbst erklären und die in relativ kurzer Zeit gespielt sind. Das ist eigentlich auch meine Zielgruppe: Leute, die ein schnelles einfaches Spie für zwischendurch suchen – darum ist es auch klein und handlich – oder die etwas Nettes und Leichtes zum Abschluss eines ‚anstrengenden‘ Spieleabend suchen.“
Hast du noch einen Tipp für die erste Runde? Was sollten Spieler beachten?
„Nun, ich finde es ist ein wesentliches Element, dass man sich auf das Spiel und das Thema einlässt, z. B. indem man seine Gegner mit zusammengekniffenen Augen und finster fixiert, bevor man schießt. Ansonsten beobachtet man ja ständig, was die anderen spielen und ändert ständig seine Strategie, um für die anderen nicht berechenbar zu sein.
Für die erste Runde kann ich nur den Tipp geben, mit dem Nachladen nicht zu lange zu warten, denn wenn man erst alles verschießt, bevor man nachlädt, dann wird man garantiert von einem erwischt, der vorher nachgeladen hat.“
Du bist dafür bekannt, kleine Auflagen zu erstellen. Wird dies bei Duell– Spiel mit mir das Spiel vom Tod ebenso sein?
„Duell erscheint in einer Auflage von 1.000 Stück, das ist nicht groß, aber auch nicht wirklich klein. Auch ist es nicht limitiert.“
Dann lohnt es sich für Messebesucher sicher, Duell – Spiel mit mir das Spiel vom Tod vorzubestellen und bei dir abzuholen?
„Mit Duell kann man auf jeden Fall nichts falsch machen, es ist garantiert ein Spiel, das auf den Tisch kommt und gespielt wird, allein schon weil man keine Regeln studieren muss und es einfach Spaß macht.
Wenn man es bei uns vorbestellt, bekommt man das Spiel für einen traumhaft günstigen Vorbesteller-Preis. Wer sich noch nicht entscheiden möchte und sich das Spiel bei uns am Stand 3-J100 (das ist der Stand der Spiel direkt eG), kann einen Dollargutschein mitbringen und das Spiel so vor Ort zumindest etwas günstiger bekommen.“
Hinweis zum Gutschein
Der Gutschein ist unter diesem Text als Datei verlinkt. Diesen einfach öffnen, ausdrucken und auf der Spielemsse beim Kauf eines Duell vorlegen.
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