Reich der Spiele

Mehrkopf

Mehrkopf von Mehrkopf

Seien sie kein Schaf, seien sie MEHR!

"Ich spiele, ich spiele nicht, ich rufe die Sau"  … An diesem Tisch wird Schafkopf gespielt, wird sich der weltgewandte Stichkartenspieler denken. „Ich rufe die Schöne“, ertönt es im nächsten Spiel. Und: „Mist, schon wieder ein Preuß im Stich“. Der versierte Stichkartenspieler wird neugierig, denn dass passt nun nicht mehr zu seinem ersten Eindruck, es handele sich um Schafkopf.

Er tut gut daran, näher hinzuschauen, denn er hat recht und unrecht. Es handelt sich nicht um Schafkopf, an diesem Tisch wird Mehrkopf gespielt. Erst da bemerkt der neugiere Zuschauer, dass an diesem Tisch alle Spiele und niemand als Geber pausiert.

Mehrkopf ist eine "Erweiterung" von Schafkopf, gut durchdacht und sehr ausgewogen.
Durch die vier neuen Karten, die Schöne, den Gefreiten, der Sechs und den Preußen, kommen mehr Karten und auch neue Möglichkeiten ins Spiel, ohne dass das Spiel selber einseitig wird.

Immer noch kann angesagt werden, ob gespielt werden mag. Es kann immer noch gerufen werden, doch jetzt wird im Spiel zu sechst zum Beispiel die Schöne gleich mitgerufen. So bilden sich beim Rufspiel, wenn also keiner der Spieler ein Solo spielen möchte, immer neueTeams, mal drei gegen drei Spieler, mal zwei gegen vier bzw. zwei gegen drei im Spiel zu fünft. Wie auch beim Mehrkopf, braucht das Team, was das Spiel gewinnen will, mehr als die Hälfte aller Punkte.

Da der Preuße -7 Punkte zählt und der Gefreiter +1, sowie die Schöne +6 Punkte, sind im Spiel zu sechs wieder genau 120 Punkte zu erreichen. Im Spiel zu fünft sind nur die Schöne und der Gefreite dabei, damit sind insgesammt 148 Punkte zu holen, die Mannschaft, die 75 Punkte oder mehr hat, gewinnt das Spiel.

Wir haben das Spiel in unserer monatlichen Tichurunde auf den Tisch gebracht – die Latte hing also hoch. Und es ist seitdem mehrfach auf den Tisch gekommen, in wechselnden Runden und Besetzungen und alle hatten viel Spaß. Besonders die unterschiedlichen Möglichkeiten, die durch die neuen Karten entstehen, die wechselnden Gruppen und die Möglichkeiten des Preußen, einen Stich noch schnell negativ zu machen, haben viel Freude gebracht und neue Taktiken eröffnet.

In der Spielregel stehen noch die Varianten für zwei und drei Spieler. Diese verändern allerdings das Stichspiel, es gelten dann nur Farbstiche oder dürfen nur Soli gespielt werden. Insgesamt ist Mehrkopf aber eine wirklich gelungene Variante von Schafkopf mit einer ebenso gelungenen, modernen Grafik.

Infos zu Mehrkopf

  • Titel: Mehrkopf
  • Verlag: NSV - Nürnberger-Spielkarten-Verlag
  • Autor: Tim Parth
  • Spieleranzahl (von bis): 4 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 14
  • Dauer in Minuten: 4 - 6
  • Jahrgang: 2012

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