Infos zu Ra
- Verlag: alea Spiele
- Autor: Reiner Knizia
- Spieleranzahl (von bis): 3 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 45 - 60
- Jahrgang: 1999
Ra war der ägyptische Sonnengott und entsprechend behandelt das Spiel drei Epochen aus der langen Geschichte des Reichs am Nil. Die Spieler versuchen, günstige Plättchen zu ersteigern, die ihnen bei den Wertungen am Ende jeder Runde Punkte bringen.
Das Spiel läuft reihum ab; wer an der Reihe ist, deckt eins der zahlreichen verdeckt liegenden Plättchen auf und platziert es auf dem Spielplan. Das geht so lange, bis ein Ra-Plättchen aufgedeckt wird, denn dann werden die ausliegenden Plättchen versteigert. Jeder Spieler hat ein Gebot, für das er eine seiner drei (bei drei Spielern vier) Sonnensteine einsetzen kann. Der Spieler mit dem höchsten Gebot, erhält die Plättchen, den ausliegenden Sonnenstein und gibt den gebotenen Sonnenstein zur neuen Auslage ab.
Den erhaltenen Sonnenstein darf man aber erst wieder in der nächsten Runde einsetzen, sodass jeder in jeder Epoche nur drei beziehungsweise vier Mal Plättchen ersteigern kann. Sobald das geschehen ist oder auch wenn ein bestimmte Anzahl Ra-Plättchen gezogen wurden, endet sie Epoche, und es kommt zur Wertung. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Punkte zu erlangen oder zu verlieren. Für die Spieler sind diese als Tabelle auf dem Spielplan jederzeit sichtbar, sodass stets klar ist, auf was man hinarbeiten muss, um möglichst viele Punkte zu erhalten und ebenso möglichst wenige zu verlieren. Dann geht es in die nächste Epoche. Am Ende des dritten Durchgangs ist die Wertung noch etwas größer als bei den beiden vorher, so dass sich hier noch einiges in den Punkten verschieben kann. Hier zeigt sich dann, wer langfristig gut geplant hat.
Ein wichtiges Element ist, dass nicht nur Plättchen versteigert werden, wenn ein Ra aufgedeckt wurde, sondern jeder Spieler, wenn er an der Reihe ist, eine Versteigerung verlangen kann, anstatt ein Plättchen aufzudecken. Den richtigen Zeitpunkt für Versteigerungen abzupassen, ebnet den Weg zum Sieg.
Ra ist regeltechnisch nicht kompliziert, die Schwierigkeiten liegen eher darin, den Überblick (auch über die Plättchen der Mitspieler) zu behalten und die Möglichkeiten sowie Risiken der ausliegenden Plättchen richtig einzuschätzen. Das wird einem wohl erst nach einigen Partien gelingen, sodass man auch nach einem desaströsen Ergebnis gegen erfahrene Spieler nicht gleich die Flinte ins Korn werfen sollte.
Des Spielreiz von Ra zu beurteilen, fällt schwer. Während es bei den einen immer wieder auf den Tisch kommt, können die anderen nicht viel damit anfangen; wer zum Beispiel keine Versteigerungsspiele mag, wird auch mit Ra nicht warm werden. Ein Testspiel sei also sehr empfohlen.
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