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Dungeons & Dragons Rollenspiel

Michael Weber

Das Rollenspielsystem Dungeons & Dragons ist das wohl älteste und vielleicht das bekannteste RPG überhaupt. Schon Ende der 1970er-Jahre gab es die ersten Ausgaben. Inzwischen sind mit Eberron oder Vergessene Reiche nicht nur neue Welten hinzugekommen, sondern das System ist auch auf PC-Spielen wie Baldus Gate adaptiert worden. Sogar Kinofilme gibt es zum RPG Dungeons & Dragons! Wir stellen an dieser Stelle unsere Rezensionen zu den Veröffentlichungen vor und erklären das Pen & Paper.

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Was ist Das Rollenspiel Dungeons & Dragons?

Dungeons & Dragons ist das weltweit vielleicht bekannteste und erfolgreichste Fantasy-Rollenspielsystem. Kurz genannt trägt es auch den Titel D&D. Das Role Playing Game (RPG) stammt von Gary Gygax und Dave Arneson und ist Mitte der 1970er-Jahre erstmals veröffentlicht worden. Innerhalb kurzer Zeit gewann es viele Anhänger, sodass es einen regelrechten Boom auslöste und sogenannte Pen & Paper salonfähig machte. Denn anders als die meisten Gesellschaftsspiele findet das Abenteuer nicht auf dem Tisch, sondern in den Köpfen statt.

Dungeons & Dragons wird aktuell von Wizards of the Coast veröffentlicht. Ursprünglich stammt die Idee von TSR Games. In Deutschland übernahm zwischenzeitlich Amigo Spiele, Feder und Schwert sowie Ulisses Spiele die deutsche Lokalisierung und den Vertrieb. Inzwischen liefert Wizards of the Coast auch die deutschsprachigen Ausgaben aus. Durch die vielen Wechsel in der Verantwortlichkeit gab es zwischenzeitlich wenig neue Veröffentlichungen des Rollenspiels in Deutschland.

Wie funktioniert Dungeons & Dragons?

Das Spiel findet in einer fiktiven Welt statt. Setting ist ein klassisches Fantasy-Szenario a la Der Herr der Ringe oder ähnliche Romanvorlagen. Es geht um eine Welt voller Abenteuer, Rätsel und Gefahren. Krieger und Schurken haben ebenso ihren Platz wie Klerikerinnen oder Magierinnen. Es gibt Menschen, Orks, Elben und Zwerge sowie viele anderen Rassen. Hinter jeder Ecke lauern alltägliche oder absonderliche Gefahren, die mit Mut, Schwert, Zaubersprüchen oder den eigenen Fähigkeiten zu bewältigen sind.

Die Spielenden führen einen Charakter. Diese müssen Quests erfüllen, Monster besiegen und Herausforderungen überwinden, um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Eine Person übernimmt die Rolle als Spielleitung. Diese auch Dungeon Master genannte Person führt durch die Welt und das Abenteuersetting. Darauf reagieren die anderen, indem Sie ihre Aktionen nennen. Die Entscheidungen basieren idealerweise auf den individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften.

Hin und wieder kommen dann Würfel zum Einsatz, um den Erfolg zu ermitteln. Jeder Charakter hat eine einzigartige Kombination von Fähigkeiten, die durch verschiedene Würfelwürfe und andere Mechanismen getestet werden. Dabei sind Entscheidungen zu treffen, wie die Charaktere sich in Kämpfen und bei anderen Herausforderungen verhalten.

Die wichtigsten Regeln

D&D gibt es in mehreren Auflagen. In der Tendenz sind die Regeln immer komplexer und feiner geworden. Dennoch bleiben grundlegende Dinge in allen Ausgaben gleich. Die vielleicht wichtigsten Regeln sind:

  • Charaktererschaffung – die Spieler müssen ihre Charaktere mit einem Regelwerk erstellen, das Attribute, Fertigkeiten, Hintergründe und Ausrüstung definiert. Die Regeln legen auch fest, welche Rassen und Klassen verfügbar sind und wie diese zusammengestellt werden können. Zu den Grundwerten gehören Stärke, Intelligenz, Konstitution und andere.
  • Würfelmechanik – die meisten Aktionen im Spiel erfordern das Würfeln von Würfeln, um zu bestimmen, ob sie erfolgreich sind. Der wichtigste Würfel ist der 20-seitige Würfel (W20), der für Angriffe, Rettungswürfe und Fertigkeitsprüfungen verwendet wird.
  • Kampfregeln – im Kampf gibt es bestimmte Regeln für Initiative, Angriffe, Schaden und Bewegung, um sicherzustellen, dass jeder Spieler fair und gleich behandelt wird. Grundsätzlich entscheidet ein Fertigkeitswurf über den Erfolg eines Angriffs und ein Schadenswurf, wie stark der Gegner getroffen ist. Dabei wird noch die Rüstung (Rüstungsklasse) des Gegners einbezogen.
  • Zaubersprüche – Magie ist ein wichtiger Teil des Spiels, und die Regeln legen fest, wie Zaubersprüche funktionieren und wie sie gezaubert werden können. Magie und Klerikersprüche funktionieren zwar jeweils anders, ähneln sich aber in der praktischen Anwendung.
  • Erfahrungspunkte und Stufenanstieg – Spieler sammeln Erfahrungspunkte durch das Erfüllen von Aufgaben und das Besiegen von Gegnern. Wenn ein bestimmter Schwellenwert erreicht ist, steigt der Charakter eine Stufe auf und erhält neue Fähigkeiten und Vorteile.
  • Spielleiterregeln – der Spielleiter ist dafür verantwortlich, die Welt und die NPCs (nicht spielbaren Charaktere) zu gestalten und die Geschichte zu lenken. Die Regeln sind Werkzeuge, um zu entscheiden, wie NPCs reagieren, wie Schwierigkeiten festgelegt werden und wie Ereignisse ausgelöst werden.

Die besondere Aufgabe des Dungeon Masters

Der Spielleiter hat eine wichtige Rolle im Spiel Dungeons & Dragons. Er oder sie ist dafür verantwortlich, die Geschichte und den Verlauf des Spiels zu leiten, die Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs) zu steuern und die Welt zu erschaffen, in der die Spielercharaktere (PCs) agieren. Das ist eine große Verantwortung, denn häufig sind es seine Fähigkeiten, die für Atmosphäre und für Spannung sorgen, die logische Handlungsabläufe ermöglichen oder in kniffelige Situationen eine sinnvolle Auflösung ermöglichen.

Das wird im einzelnen an den Aufgaben deutlich. Der Spielleiter erstellt die Geschichte, die die Spielercharaktere erleben werden, und leitet das Spiel, indem er beschreibt, was in der Welt vor sich geht und welche Aktionen die NPCs unternehmen. Er bestimmt dazu vorab auch Gegner, Ausgestaltung von Räumen und Landschaften und erschafft Figuren, denen die Gruppe begegnen kann. Dabei ist während des Abenteuers im Hintergrund verantwortlich für die korrekte Anwendung der Regeln. Zusätzlich steuert er die NPCs. Er muss entscheiden, wie sie reagieren und welche Aktionen sie unternehmen, um die Geschichte voranzutreiben. Schließlich muss der Dungeon Master dafür sorgen, dass alle Situationen herausfordernd, aber schaffbar bleiben. Er passt Kämpfe, Rätsel und andere Hindernisse für die Spielercharaktere so an, dass die Gruppe – durchaus auch mal mit Verlusten – durch das Abenteuer gelangt. Der Dungeon Master ist so etwas wie der Architekt der erlebten Spielwelt.

Die Besonderheit der Würfel

Bei Dungeons & Dragons gibt es verschiedene Arten von Würfeln, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Jeder Würfel hat eine bestimmte Anzahl von Seiten oder Augen. Die Würfel kommen zum Einsatz, um den Erfolg von Entscheidungen oder Kampfaktionen sowie von Zaubern zu prüfen. Zum Beispiel wird oft ein W20 (ein zwanzigseitiger Würfel) geworfen, um zu bestimmen, ob eine bestimmte Aktion erfolgreich ist oder nicht. Aber es gibt weitere Würfel. Zum Einsatz kommen:

  • W4 – ein vierseitiger Würfel, der oft für Schadenswürfe von kleineren Waffen oder Magie verwendet wird.
  • W6 – der klassische sechsseitige Würfel wird für Schadenswürfe von mittelgroßen Waffen oder einfache Aktionen wie das Öffnen einer Tür verwendet.
  • W8 – ein achtseitiger Würfel, der oft für Schadenswürfe von größeren Waffen oder Zauber verwendet wird.
  • W10 – der zehnseitige Würfel kommt meistens bei Schadenswürfen von mächtigen Waffen oder für die Bestimmung von Zufallsereignissen zum Einsatz.
  • W12 – ein zwölfseitiger Würfel kommt bei Schadenswürfe von seltenen, sehr mächtigen Waffen oder für seltene Zufallsereignisse zum Einsatz.
  • W20 – der zwanzigseitige Würfel spielt eine Rolle bei Angriffswürfen, Fertigkeitswürfen und anderen wichtigen Entscheidungen.
  • W100: der hundertseitige Würfel wird in der Regel durch zwei Zehnseiter oder zwei Würfe simuliert. Ein Würfel für die erste, einer für die zweite Ziffer, eine Doppelnull  zählt 100. Je nach Regelwerk kommt dieser Kubus bei bestimmten Tabellen und Zufallsereignissen zur Anwendung.

Die Würfel, vor allem die besonderen Würfel sind ein wichtiges Element des Rollenspiels und tragen mit der damit verbundenen unterschiedlichen Chancenverteilung auf bestimmte Werte erheblich dazu bei, Aktionen spannend und unvorhersehbar zu gestalten.

Welche Charaktere gibt es bei D&D?

Doch kein Regelwerk wäre vollständig ohne die Heldinnen und Helden, die es mit Leben füllen. Es gibt eine große Vielfalt an Charakteren, die sich erstellen und spielen lassen. Jeder Charakter besitzt spezifische Fähigkeiten und Werte, die sich unmittelbar auf den Erfolg oder Misserfolg von Aktionen auswirken können.

Besonders spannend wird es, wenn die Spielenden die Eigenschaften und Hintergrundgeschichten der Charaktere mit Leben füllen und immer wieder in Aussagen und Aktionen einfließen lassen. Genau das macht gutes Rollenspiel aus.

Charakterklassen beim RPG

Die Vielfalt an Charakteren ist groß. Hier sind einige Beispiele für die verschiedenen Charakterklassen:

  • Krieger: Krieger sind mutige Kämpfer, die sich auf den Nahkampf spezialisiert haben und in der Lage sind, starke Schläge auszuteilen und Schaden zu absorbieren.
  • Magier: Magier sind mächtige Zauberer, die in der Lage sind, feurige Explosionen zu erzeugen, den Verstand ihrer Feinde zu kontrollieren oder sogar die Zeit zurückzudrehen. In den niedrigen Stufen sind Magier sehr schwach und in Kämpfen regelrecht unnütz.
  • Kleriker: Kleriker sind religiöse Kämpfer, die von einer höheren Macht unterstützt werden und die Fähigkeit haben, heilende Kräfte zu wirken und Untote zu zerstören. Mit aufsteigenden Stufen erreichen Kleriker eine enorme Macht.
  • Dieb: Diebe sind gewandte Schurken, die in der Lage sind, Fallen zu entschärfen, Schlösser zu knacken und heimlich Feinde zu umgehen. Sie sind die geborenen Langfinger und lieben es, aus dem Hinterhalt anzugreifen.
  • Paladin: Paladine sind edle Kämpfer, die von ihrem Glauben an Gerechtigkeit und Tugend angetrieben werden. Neben erstklassigen Kampfeigenschaften überzeugen sie durch göttliche Macht, über die sie verfügen.
  • Waldläufer: Waldläufer sind Jäger und Spurenleser, die sich auf den Fernkampf spezialisiert haben und in der Lage sind, ihre Feinde aus der Ferne zu treffen und in der Wildnis zu überleben. Ihre Bogenkunst ist einzigartig.
  • Barbar: Barbaren sind raue Krieger, die durch ihre Wut und ihren körperlichen Einsatz in der Lage sind, unglaubliche Schäden anzurichten und physische Herausforderungen zu meistern.

Diese Charakterklassen sind nur eine kleine Auswahl dessen, was beim Rollenspielsystem Dungeons & Dragons möglich ist. Außerdem können die Charaktere mehrere Klassen wählen oder die Klasse wechseln. Auf diese Weise wird jeder Charakter einzigartig.

Die spielbaren Rassen

Die Klassen verteilen sich zusätzlich auf verschiedene Rassen. Denn in diesem Pen & Paper lassen sich mehr als nur Menschen spielen. Auch jede Rasse hat ihre eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften und kulturellen Hintergründe. Beliebt sind unter anderem die folgenden:

  • Mensch – Menschen sind vielseitig und anpassungsfähig und haben keine besonderen Fähigkeiten, aber sie sind in der Lage, jeder Klasse zu wählen und ordentliche Ergebnisse zu liefern.
  • Elf – Elfen sind geschickte und elegante Krieger, Zauberer und Bogenschützen, die oft mit Magie und Natur verbunden sind. Sie sind bekannt für ihre scharfen Sinne und ihre Fähigkeit, in der Dunkelheit zu sehen.
  • Zwerg – Zwerge sind harte und widerstandsfähige Kämpfer, die in der Lage sind, schwere Waffen zu schwingen und schweren Schaden zu absorbieren. Sie sind auch bekannt für ihre Fähigkeit, in der Dunkelheit zu sehen und zu schmieden.
  • Halbling – Halblinge sind kleine und geschickte Charaktere, die in der Lage sind, Fallen zu entschärfen und sich heimlich durch enge Räume zu bewegen. Sie sind auch bekannt für ihre Fähigkeit, sich schnell zu bewegen und schnell zu handeln. Sie ähneln Hobbits.
  • Gnom – Gnome sind neugierige und einfallsreiche Charaktere, die oft mit Magie und Technologie verbunden sind. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, kleine Gegenstände zu verzaubern und Fallen zu entschärfen. Sie fallen durch ihren kleinen Wuchs auf.
  • Halb-Elf – Halb-Elfen sind hybride Charaktere mit Eigenschaften von sowohl Elfen als auch Menschen. Sie sind in der Lage, in jeder Klasse zu spielen und können oft als Vermittler zwischen den beiden Rassen agieren.
  • Halb-Ork – Halb-Orks sind kräftige und widerstandsfähige Kämpfer, die oft als Söldner oder Barbaren dienen. Sie verfügen über Infravision und bewegen sich überraschend schnell.

Abenteuer, Boxen und Regelwerke

D&D war anfangs als RPG konzipiert, bei dem die Dungeon Master sehr viel selbst ausgedachte Abenteuer erfanden und ihren Gruppen präsentierten. Die Veröffentlichungen boten vor allem Regelboxen und Hintergrundbände. Inzwischen gibt es aber auch eine Vielzahl Abenteuerbände, die fertige Settings bieten.

Während die Regelboxen das Handwerkszeug für Spielleiter und Spieler sind, bieten die Abenteuerbände das Salz in der Suppe. Sie führen die Spieler auf spannende und gefährliche Missionen, gegen übermächtig wirkende Gegner und mitten rein in betrügerische Machenschaften. Jedes Abenteuer bietet seine eigenen Herausforderungen und Belohnungen, so dass es für jeden Spielstil und Geschmack etwas gibt. Einige der Veröffentlichungen haben wir rezensiert. Die Liste ist auf dieser Seite zu finden.

Die Welt von D&D

Das RPG spielt in einer fantastischen Welt. Die genauen Regionen und Kontinente können je nach Kampagnenwelt oder Einstellung des Spielleiters variieren, aber es gibt einige allgemein bekannte Gebiete:

  • Die Vergessenen Reiche: Dies ist eine der bekanntesten Kampagnenwelten für Dungeons & Dragons und besteht aus verschiedenen Regionen wie dem Herzland, dem Schwertküste, dem Moonshae-Archipel und dem Daleland. Die Vergessenen Reiche sind bekannt für ihre große Vielfalt an Kulturen, Rassen und Abenteuermöglichkeiten.
  • Greyhawk: Eine weitere beliebte Kampagnenwelt für Dungeons & Dragons, Greyhawk besteht aus verschiedenen Regionen wie dem Flanaess, dem Baklunish-Basin und dem Bright Desert.
  • Eberron: Eine relativ neue Kampagnenwelt für Dungeons & Dragons, Eberron zeichnet sich durch eine Mischung aus Magie und Technologie aus und besteht aus verschiedenen Regionen wie dem Kontinent Khorvaire, den Ländern Sarlona und Xen’drik sowie den Schattenmarschen und dem Lhazaar-Archipel.
  • Ravenloft: Eine düstere und gruselige Kampagnenwelt für Dungeons & Dragons, Ravenloft ist bekannt für seine Schrecken und Horror-Themen und besteht aus verschiedenen „Domänen des Schreckens“, die von bösen Wesen wie Vampiren und Werwölfen beherrscht werden.

Es gibt noch viele weitere Kampagnenwelten und Regionen, die erkundet werden können. Nicht zuletzt kann jeder Dungeon Master eigene Regionen erschaffen und mit Leben füllen. Eine wichtige Funktion neben fantastischen Drachen, bösen Monstern, sagenhaften Verliesen und imposanten Städten macht dabei die Mythologie aus.

Glaube und Religion

Die Mythologie ist ein komplexes Netzwerk von Glaubenssystemen und Götterwelten, das in verschiedenen Kampagnenwelten und Einstellungen variiert. Es gibt verschiedene Götter, die unterschiedliche Aspekte des Universums verkörpern. Diese können in Pantheons organisiert sein, die jeweils für eine bestimmte Kultur oder Region relevant sind.

Diese Anordnung ähnelt den antiken und mittelalterlichen europäischen Götterglauben vom griechischen Pantheon bis zu den nordischen Göttern. Teilweise gibt es Wechselwirkungen zwischen den Gottheiten und Glaubensanhängern, die auch in Abenteuern thematisiert werden.

Wie Götter gibt es viele Dämonen und Teufel. Diese stehe für böse Mächte und übermenschliche Gegner. Die Wesen stammen oft aus anderen Ebenen der Existenz und können durch Magie oder andere Mittel in die Welt gelangen.

Wie in vielen mythologischen Systemen spielt das Konzept des Schicksals und der Prophezeiung in der Welt von D&D eine wichtige Rolle. Charaktere können sich von Prophezeiungen oder Vorhersagen leiten lassen oder diesen bei anderen Wesen begegnen.

Wie die gesamte Welt ist die Mythologie eher rudimentär beschrieben und kann bei Bedarf deutlich ausdifferenziert werden. Im Kern hat der Glaube regeltechnisch vor allem bei der Erschaffung von Klerikern und Paladinen eine Relevanz. Denn daran schließen sich Kleikerfähigkeiten und -sprüche an.

Ableger des Systems

Im Laufe der Jahre sind verschiedene Regelwerke entstanden. Aus D&D wurde erst AD&D (Advanced Dungeons &Dragons), dann D&D 3.0, dann kann die Regelversion 3.5 und danach zählen die Versionen normal hoch.

Mit jeder neuen Regelversion gab es zum teil einschneidende Änderungen. Eine Stärke des Systems ist jedoch, dass die grundlegenden Strukturen erhalten geblieben sind. Das betrifft nicht nur die verschiedenen Regelversionen, sondern auch Ableger.

Ausgaben wie Ebetron und Die vergessenen Reiche gehören zu D&D, beinhalten aber besondere Regeln und Hintergrundgeschichten. Dadurch enthält das RPG neuen Drive. Aber es geht auch anders. Ein Beispiel ist das D20-System. Dieses basiert auf dem Original-Regelwerk. Allerdings sind die Veröffentlichungen unabhängig davon entwickelt und entstanden.

Bücher und Filme zum RPG

Die Welt von D&D bietet sich regelrecht an, um darin spielende Geschichten zu erfinden. Entsprechend gab es mit Lizenz eine Reihe von Romanen zum Rollenspiel. Dabei bauten die Autoren neue Handlungsstränge vor dem Hintergrund der Welt auf, die dessen Atmosphäre und Eigenschaften aufgriffen.

Ähnlich funktionieren die Verfilmungen auf Basis der D&D-Welt. Die recht freie und wenig ausdifferenzierte und zugleich aber klar designte Welt ist ein spannendes Szenario für Filme. Mehrere dieser Filme sind entstanden. Die meisten handeln davon, dass eine chaotische Abenteurergruppe mit geringen Fähigkeiten durch die Welt zieht und das Böse bekämpfen muss. Leider haben die Filme das Problem, das Klamauk über Handlung steht.

Erfolgreiche PC-Spiele

Richtig erfolgreich ist das System Dungeons & Dragons bei Umsetzungen als PC-Game. Auf Basis des Regelwerks und der Welt sind erstklassige Titel entstanden. Dazu zählen unter anderem Baldur’s Gate und Baldur’s Gate 2, Neverwinter Nights, Planescape: Torment, Icewind Dale und Pillars Of Eternity.