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Exit: Das Spiel – Der verschollene Tempel

Exit: Das Spiel - Der verschollene Tempel - Ausschnitt - Foto von Kosmos

Die verschiedenen Exit-Episoden von Inka und Markus Brand lassen sich zwischenzeitlich fast bis unter die Decke stapeln. Da war es mal Zeit für was Neues: Zeit für Exit-Puzzles.

Die Funktionsweise von Exit-Spielen (Kosmos) dürfte wohl hinlänglich bekannt sein. Im Wesentlichen funktionieren auch die Puzzle-Rätsel so. Doch als würden die Spiele nicht schon genug Kopfzerbrechen bereiten, sind in der neuen Reihe nun jeweils vier Puzzles enthalten. Mit einer Anzahl von jeweils 60 bis knapp 90 Teilen sind sie eine zusätzliche Herausforderung bei der Lösung der Rätsel. Ja, auch Puzzle von 90 Teilen stellen einen nicht wirklich vor unlösbare Aufgaben. Aber 1. kosten sie Zeit und 2. wollen auch die erst mal zusammengesetzt sein. Immerhin gibt es keine Motivvorlage, an der man sich orientieren könnte.

Die Rätsel an sich sind von gewohnt guter Qualität, sowohl was den Anspruch als auch die Lösungsmöglichkeiten angeht. Bei Kosmos sollte man schon von Beginn an immer auch mal den Blick schweifen lassen, wenn man das ohne zu spoilern so sagen darf.

Der verschollene Tempel: Puzzle als Rätsel

Exit: Das Spiel - Der verschollene Tempel - Decodierscheibe, verpixelt - Foto von Axel Bungart

Es wäre zu billig gewesen, die Puzzles nur um des Puzzelns Willen mit in die Packung zu geben. Sie dienen daher auch nicht nur optisch als Rätselträger. Vielmehr muss man auf dem Weg zur Lösung der Rätsel ab und zu etwas mit ihnen tun. Auch hier ist Fantasie gefragt, und gerade solche Rätsel machen am meisten Spaß.

So wird Exit – Der verschollene Tempel zu einem doch etwas neuem Erlebnis. Sie sind mit einer Dauer von bis zu 180 Minuten angegeben, was mindestens dem Doppelten der bisherige Spieldauer entspricht. Die Rätsel sind für ein Spiel der Einsteigerklasse vom Anspruch schon eher am oberen Rand (wenngleich wir uns manchmal einfach auch doof angestellt haben). Es ist vielleicht aber auch nur die Herausforderung, zum richtigen Zeitpunkt unkompliziert zu denken.

Exit: Das Spiel - Der verschollene Tempel - verpixeltes Puzzle - Foto von Axel Bungart

Fantasie haben die Brands auch bei der Story wieder gezeigt. Das Abenteuer als Rahmen für die Rätsel nimmt die Spieler mit in den Dschungel, wobei sowohl die Grafiken als auch die Rätseldokumente kräftig unterstützen. Bei zwei Versen eines Gedichts haben wir uns allerdings gefragt, zu welcher Tages (bzw. Nacht-) zeit diese wohl entstanden sein mögen. Sie lauten. “Steckst Du es in die Spalten rein, | dann steht es auch von ganz allein.“ Na, typisch Erwachsenen-Denke, diese Anzüglichkeiten. Aber sorry, das musste einfach raus. Es hat uns alle verschmitzt grinsen (bis schallend lachen) lassen, womit wir dieses Exit-Rätsel sicher länger im Gedächtnis behalten werden. Wäre es ein Video, würde es sicher unter „Fails“ auf Youtube auftauchen.

Bereicherung der Exit-Welt

Exit: Das Spiel - Der verschollene Tempel - Schachtel - Foto von Kosmos

So ist die neue Exit-Variante durchaus gelungen. Bei den Puzzles hat man sich etwas einfallen lassen, das man mit einem herkömmlichen Exit-Spiel nicht erzielen kann. Daher ist auch die Betonung der Puzzles in Ordnung. Wenn man eine neue Exit-Herausforderung sucht, ist das eine schöne Alternative.

Infos zu Exit: Das Spiel – Der verschollene Tempel

  • Titel: Exit - Das Spiel + Puzzle: Der Verschollene Tempel
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Juliane Voorgang, Inka Brand, Markus Brand
  • Spieleranzahl (von bis): 1-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 90-180
  • Jahrgang: 2020

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